Mit ihrem Komfort, der einfachen Bedienung und der großen Getränkeauswahl gewinnen Kaffeevollautomaten mehr und mehr an Popularität. Das zeigt der Vergleich zwischen der Studie “Kaffeereport 2024” von Tchibo, Statista und dem Wirtschaftsmagazin “brand.eins” mit der Befragung aus dem Jahr 2015: Alleine in der vergangenen Dekade hat sich der Anteil der Haushalte verdoppelt, in denen ein solcher Vollautomat steht (2015: 18,8 Prozent; 2024: 37 Prozent). Dabei sind vor allem die 18- bis 21-Jährigen von den Geräten angetan. Premium-Modelle ab 1.000 Euro aufwärts sind für manche aber zu teuer. Glücklicherweise können Sie mit günstigen Kaffeevollautomaten um die 500 Euro ebenfalls leckere Espressi & Co. zubereiten, wie unser Vergleich zeigt.
Testsieger: DeLonghi Dinamica ECAM 350.55.B
Die Krone unter den Kaffeevollautomaten bis 500 Euro setzt sich der Mittelklasse-Allrounder DeLonghi Dinamica ECAM 350.55.B auf. Das liegt nicht zuletzt an der guten Kaffeequalität und der üppigen Auswahl von zehn Kaffeeprogrammen. Zudem gehen die Bedienung per Sensortasten und 2,6-Zoll-Display sowie die Pflege leicht von der Hand und das schlauchlose LatteCrema-Milchsystem mit praktischem Becher liefert erstklassigen Milchschaum. Mit einer Breite von gerade einmal 23,6 Zentimetern (cm) macht sich der Vollautomat außerdem nicht allzu breit in der Küche. Als einziges größeres Manko haben wir uns am laut arbeitenden Mahlwerk gestört, das mit bis zu 78 Dezibel (dB) ordentlich Lärm produziert. Zum Testzeitpunkt kostet der DeLonghi Dinamica knapp 490 Euro (Stand: Juni 2024). Der Preis schwankte in den vergangenen Monaten zwischen 480 und 530 Euro, was immer noch ein guter Kurs ist.
Preistipp: DeLonghi Magnifica Evo ECAM 290.61
Auch der Preis-Leistungs-Sieg geht derzeit an DeLonghi, genau genommen den Einstiegs-Kaffeevollautomaten Magnifica Evo ECAM 290.61. Dabei überzeugte uns abermals das LatteCrema-Milchsystem mit Becher und ohne Schlauch. Die aufgeschäumte Milch wird hier über einen ausziehbaren Stutzen in Tassen, Becher und Gläser ausgegeben. Neben den Kaffeeprogrammen Espresso, Kaffee und Cappuccino verfügt der Magnifica Evo zudem über die praktische MyLatte-Funktion, bei der der gesamte Inhalt des Milchbehälters entleert wird. So können Sie abseits der genannten Getränke auch Latte macchiato zubereiten. Die Bedienung erklärt sich quasi von selbst, auch die Reinigung geht – trotz fehlendem Selbstreinigungsprogramm – einfach vonstatten. Darüber hinaus kann sich die Kaffeequalität schmecken lassen. Der Preis für den DeLonghi Magnifica Evo ECAM 290.61 beträgt zurzeit knapp 390 Euro (Stand: Juni 2024) .
So testet COMPUTER BILD günstige Kaffeevollautomaten
Wir testen Kaffeevollautomaten bis 500 Euro nach verschiedenen Gesichtspunkten. Für eine gute Gesamtnote müssen die Maschinen einiges mitbringen, komfortabel in der Handhabung sein und technisch überzeugen. Welche Punkte COMPUTER BILD im Detail untersucht, erfahren Sie im Folgenden.
Ausstattung, Auswahl & Funktionen
Die Ausstattungsmerkmale spielen eine zentrale Rolle in unserem Kaffeevollautomaten-Test. Dazu gehört ein höhenverstellbarer Zentralauslauf, der bei manchen Kandidaten im Vergleich bis zu 15,5 cm Platz bietet. Mit einem Doppelauslauf lassen sich zwei Getränke gleichzeitig zubereiten, manche Geräte bieten nur einen Einzelauslauf für den Solo-Bezug. Meistens lässt sich ein Wasserfilter im Tank installieren, ein Fach für vorgemahlenen Kaffee bieten aber nicht alle Hersteller. Auch bei der Auswahl an Kaffeeprogrammen gibt es einige Unterschiede: Nur der Testsieger von DeLonghi bietet zehn Programme und bekommt die volle Punktzahl. Abgesehen davon lassen sich bei allen Automaten der Mahlgrad und die Kaffeemenge einstellen, Brühtemperatur und Milchmenge lassen sich nicht überall verändern. Einen Speicher für Lieblingsgetränke bietet das Gros der Testkandidaten, individuelle Nutzerprofile dagegen keiner.
Bedienung & Geschmack
In der Preisklasse bis 500 Euro lassen sich die Kaffeevollautomaten über Sensortasten oder Druckknöpfe bedienen. Touch-Steuerung bekommen Sie erst in höheren Preisgefilden. Einige wenige Geräte verfügen über ein Display. Unterschiede lassen sich auch bei der Ausführlichkeit der Bedienungsanleitungen erkennen. Gleiches gilt für die Qualität des Espressos, die Sie mit den Maschinen beziehen können, und der Espresso-Crema. Außerdem haben manche Modelle schlauchlose Milchsysteme mit Becher, andere setzen auf klassische Milchsysteme mit Schlauch, Lanze und Cappuccinatore. Ein paar Geräte verfügen über eine Milchaufschäumdüse. Zwei Geräte von Tchibo sind klassische Espresso-Automaten ohne Milchsystem.
Pflege & Technik
In puncto Pflegekonzept stehen die Krups-Kaffeevollautomaten mit ihren fest verbauten Brühgruppen aus Metall an vorderster Front. Alle Geräte im Test verfügen über ein automatisch ablaufendes Entkalkungsprogramm, ein Selbstreinigungsprogramm ist dagegen nicht immer enthalten. Die meisten Modelle lassen sich an den örtlichen Wasserhärtegrad anpassen. Bei der Reinigung der Oberfläche gibt es selten Probleme, bei den Einzelteilen mitunter schon mehr. Bis auf die Krups-Maschinen müssen Sie bei allen Automaten die Brühgruppe für die wöchentliche Spülung entnehmen, was bei den Siemens-Geräten am einfachsten gelingt. Abgesehen davon wird der Stromverbrauch bei der Espresso-Zubereitung und im eingeschalteten Stand-by gemessen. Auch die Betriebsgeräusche während der Anfertigung eines Espressos spielen eine wichtige Rolle für die Bewertung. Zu guter Letzt vergleichen wir die Kompaktheit der Testkandidaten.
Pflegeleicht: Krups Evidence ECOdesign EA897B
Wenn Sie besonders wenig Zeit mit der Reinigung Ihres Kaffeevollautomaten verbringen möchten, ist der Krups Evidence EcoDesign EA897B ein guter Kandidat für Sie. Das liegt insbesondere an der sogenannten “Quattro Force”-Technologie: Damit beschreibt der deutsche Hersteller das Zusammenspiel zwischen dem Edelstahl-Kegelmahlwerk, der Brühgruppe und der 15-bar-Wasserpumpe sowie dem ausgeklügelten Pflegekonzept. Die Brüheinheit ist fest verbaut, besteht aus Metall und soll dadurch langlebiger sein als Brühgruppen mit Kunststoffteilen. Zudem müssen Sie das Modul für die Reinigung nicht entfernen, da es regelmäßig automatisch gespült wird. Außerdem verfügt der Krups-Automat über automatisch ablaufende Programme für die Entkalkung und Reinigung. Das “ECO” im Modellnamen bezieht sich auf die umweltschonende Konstruktion: Das Kunststoffgehäuse des EA897B ist nach Angaben des Herstellers zu 62 Prozent aus recyceltem Material gefertigt. Ein Aspekt, der im Test weniger überzeugen konnte, war der relativ hohe Stromverbrauch bei der Espresso-Zubereitung. Dafür können Sie zwischen acht Kaffeeprogrammen wählen und sich über die intuitive Bedienung via Sensortasten freuen. Der Preis von knapp 450 Euro (Stand: Juni 2024) für den Krups Evidence EcoDesign geht zudem in Ordnung.
Kompakt: Tchibo Esperto 2 Milk
Kleine Küchen haben oftmals auch wenig Platz auf der Küchenablage. Viele Kaffeevollautomaten sprengen hier den Rahmen. Beim gerade einmal 18 cm breiten Tchibo Esperto 2 Milk ist das nicht der Fall. Das kompakte Einstiegsmodell liefert guten Espresso und kann mit dem aus einem Schlauch, einer Edelstahllanze und einem Cappuccinatore im Zentralauslauf bestehenden Milchsystem auch Cappuccino zubereiten. Anders als beim Vorgänger Esperto Pro können Sie zudem zwei Kaffeegetränke (ohne Milch) gleichzeitig beziehen. Kleinere Nachteile sind das Fehlen eines Wasserfilters und eines Selbstreinigungsprogramms sowie das relativ laute Mahlwerk (72 dB). Derzeit wird der Tchibo Esperto 2 Milk zudem für recht saftige 450 Euro (Stand: Juni 2024) angeboten. Warten Sie hier lieber auf eine der regelmäßigen Rabattaktionen, bei denen der Kaffeevollautomat teilweise weniger als 300 Euro kostet.
Erfrischend: Philips 3300 Series LatteGo
Leckere Espresso-basierte Kaffeegetränke gepaart mit einem simplen Bedien- und Pflegekonzept bekommen Sie beim Philips 3300 Series LatteGo geboten. Wie der Modellname schon suggeriert, verfügt der Kaffeevollautomat der Niederländer über das äußerst praktische Milchsystem mit dem LatteGo-Becher, der links neben dem Zentralauslauf an die Heißwasserdüse gehängt wird. Zur Auswahl stehen fünf Kaffeeprogramme, darunter auch eine Option für die Eiskaffeespezialität Iced Coffee, der im Vergleich zum Vorgängermodell 3200 Series LatteGo den Americano verdrängt hat. Hinzu kommt die niedrige Lautstärke von 58 dB bei der Espressozubereitung. Derzeit bekommen Sie den 3300 Series LatteGo für knapp 500 Euro (Stand: Juni 2024).
Praktische Milchdüse: Siemens EQ 300
Wer einen Kaffeevollautomaten mit traditioneller Milchaufschäumdüse bevorzugt, wird womöglich mit dem Siemens EQ 300 glücklich. Im Gegensatz zu Modellen mit herkömmlichen Milchdüsen befindet sich der “Rüssel” des EQ 300 direkt am Zentralauslauf. Um einen Cappuccino oder Latte macchiato zuzubereiten, geben Sie einfach Milch in eine Tasse, platzieren diese unter den Auslauf und bewegen den Auslauf mitsamt der Milchdüse so tief wie möglich nach unten. Danach wählen Sie das gewünschte Kaffeeprogramm und überlassen den Rest dem Automaten. Umständliches Schräghalten von Latte-Gläsern entfällt somit. Darüber hinaus bietet der EQ 300 eine solide Kaffeequalität und zeigt sich unkompliziert in der Pflege. Mit einem Preis von 435 Euro (Stand: Juni 2024) ist das Einstiegsmodell von Siemens aber eine Idee teurer als einige Konkurrenten mit Milchdüse.
Kaffeevollautomaten bis 500 Euro im Test: Fazit
Dass ein Kaffeevollautomat kein Vermögen kosten muss, um guten Kaffee zuzubereiten und sich komfortabel bedienen zu lassen, zeigen die günstigen Geräte in diesem Test. In der Preiskategorie um 500 Euro überzeugt vor allem das Mittelklasse-Modell DeLonghi Dinamica ECAM 350.55.B mit hoher Espresso-Qualität, einer großen Getränkeauswahl und simplen Handhabung. Die Italiener stellen derzeit auch den Preistipp Magnifica Evo ECAM 290.61, der knapp 70 Euro günstiger ist. Wenig Pflegeaufwand garantiert der nachhaltig konstruierte Krups Evidence ECOdesign EA897B, der Tchibo Esperto 2 Milk nimmt dagegen besonders wenig Platz in der Küche ein. Der Philips 3300 Series LatteGo punktet mit seinem praktischen Becher-Milchsystem und einem Programm für eine Eiskaffeespezialität. Der Siemens EQ 300 besticht mit seiner besonderen Milchdüse und der vorne entnehmbaren Brühgruppe.
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