Und jährlich grüßt das Murmeltier: Im Herbst kommen die neuen iPhones und Apple Watches, im Juni gibt es Neuigkeiten zu Software auf Apples Entwicklerkonferenz WWDC – darauf ist seit vielen Jahren Verlass. Doch nun scheint man bei Apple daran zu zweifeln, ob das weiterhin eine gute Strategie ist. Wie aus einem Bericht von Bloomberg hervorgeht, weicht der US-Konzern immer mehr davon ab, jährliche Upgrades zu bringen – und auch beim iPhone soll es interne Überlegungen geben, das zu ändern. Experte Mark Gurman rechnet damit, dass das iPhone SE 4 im Frühjahr 2025 kommt. In Bezug auf das iPhone 17 und die Apple Watch 11 rechnet er mit einem Release Ende 2025. Damit würde Apple möglicherweise erst nach 14 statt zwölf Monaten neue Smartphones auf den Markt bringen. Dafür sprechen einige Gründe, die Gurman im Details erläutert.

Darum könnte Apple vom Jahreszyklus abweichen

Dem Bericht zufolge möchte das Unternehmen künftig offenbar insgesamt fließendere Grenzen bei seinen Veröffentlichungen haben. Als Beispiel dafür nennt Bloomberg Apple Intelligence. Die neuen Funktionen von Apples künstlicher Intelligenz (KI) sollen über mehrere Monate hinweg und häppchenweise erscheinen. Da ergibt es weniger Sinn, sich bei iPhone, iPad & Co. an starre Launchtermine zu halten. Denn viele Neuerungen dürften auch in Zukunft mit der Apple-KI zusammenhängen. Das macht es für Nutzerinnen und Nutzer eher unbefriedigend, jedes Jahr zwar im Herbst ein neues iPhone kaufen zu können, aber dann vielleicht Monate zu warten, bis sich die im September angekündigten Innovationen auch nutzen lassen. Apple werde Geräte in Zukunft nur veröffentlichen, wenn sie auch bereit seien und es lassen, wenn sie es nicht sind, so Gurman. Ein weiteres Argument aus dem Bloomberg-Bericht: Apple hat mittlerweile einfach zu viele unterschiedliche Geräte, um diesen jedes Jahr ein sinnvolles Update zu spendieren. “Außerdem gibt es einige Produkte – wie die Apple Watch Ultra oder das iPhone SE –, die nicht so oft aktualisiert werden müssen”, schreibt Gurman. Trotzdem rechnet der Experte damit, dass der US-Konzern zumindest jedes Kalenderjahr weiterhin ein iPhone herausbringt – um mit dem Wettbewerb mitzuhalten und auch aus finanziellen Gründen.

Änderungen schon länger erkennbar

Bei vielen Geräten weicht Apple ohnehin schon jetzt von einem jährlich gleichen Zeitplan ab. Das Unternehmen hat im Mai 2023 neue iPads auf den Markt gebracht. Im Januar 2023 kamen schnellere Macs und ein überarbeiteter HomePod. Manchmal stelle Apple auch neue Macs im Juni vor – wie zum Beispiel das 15-Zoll-MacBook Air auf der WWDC im Jahr 2023 und die 13-Zoll-Version im Jahr zuvor. Auch im ersten Halbjahr 2025 werden mehrere neue Apple-Geräte erwartet: Neben dem bereits erwähnten iPhone SE sind das neue iPad-Air-Modelle, Tastaturen und AirTags.

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