Schon bald, möglicherweise in einem Special Apple Event am 10. September, wird mit der Präsentation der neuen iPhone-Serie 2024 gerechnet, dem iPhone 16. In den vergangenen Jahren sind aber sind erstaunlicherweise gerade die teuren Pro-Modelle besonders gefragt. Dabei stellt sich jedoch den Interessenten jedes Jahr die selbe Frage: Lohnt sich der Aufpreis für das Pro-Modell? Noch hat Apple rein gar nichts offiziell verraten, doch einiges ist mittlerweile doch durchgesickert – oder scheint zumindest so.

iPhone 16 Pro: Design und Farbe

Rein optisch scheint sich beim iPhone 16 Pro wenig getan zu haben: Alle Gerüchte, angeblich geleakten CAD-Daten und Infos weisen auf das vom Vorgänger iPhone 15 Pro bekannte Design hin: Ein Rahmen (vermutlich wieder aus Titan) mit gerader Kante, mattes Glas auf der Rückseite und auf der Rückseite der gewohnte Kamerablock aus drei Objektiven. Wie üblich sind die Pro-Modelle in etwas gedeckteren, seriöseren Farben gehalten. Gerüchte und Dummys zeigen neben dem gewohnte Schwarz und Weiß sowie des 2024 eingeführten Looks “Titan Natur” als neue Farbe eine bräunlich goldene oder bronzefarbene Variante, die das Dunkelblau des iPhone 15 Pro ersetzt. Als Name wird gehandelt: “Titan Desert”.

Dummy-Muster eines möglichen iPhone 16 Pro: Sind das die neuen Farben?

Dummy-Muster eines möglichen iPhone 16 Pro: Sind das die neuen Farben?

Foto: Sonny Dickson

Das 16 Pro wird größer, das Max riesig!

Mehrere Quellen deuten dennoch auf eine grundsätzliche Änderung hin: Erstmals könnten die Pro-Modelle auf gegenüber den Basis-Modellen abweichende Display-Größen setzen. Demnach wächst die Display-Diagonale, folgende Größen gibt es den Gerüchten zufolge:

  • iPhone 16 Pro: 6,3 Zoll (Vorgänger 6,1 Zoll)
  • iPhone 16 Pro Max: 6,9 Zoll (Vorgänger 6,7 Zoll)
Damit wäre das Display im iPhone 16 Pro Max sogar größer als das im Samsung S24 Ultra! Wie die verschiedenen iPhone-16-Modelle größenmäßig im Vergleich aussehen könnten, zeigt das Foto einiger Dummys, die Sonny Dickson auf X veröffentlicht hat – die Gehäuse sollen auf angeblich realitätsnahen CAD-Daten basieren. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Gehäusemaße proportional nicht so stark wachsen wie die Displaydiagonale, denn Leakern von UniverseICE zufolge wird Apple auch die Dicke des Displayrahmens bei den Pro-Modellen verringern. Das wäre auch deswegen gut, weil manche Hostentaschen oder auch die Handy-Ablagen in Autos bereits mit den Maßen des iPhone 15 Pro Max bis aufs letzte ausgereizt sind.

Dummys von Gehäusen, die der iPhone-16-Serie entsprechen sollen.

Dummys von Gehäusen, die der iPhone-16-Serie entsprechen sollen: Von links nach rechts iPhone 16 Pro Max (Displaygröße: 6,9 Zoll), iPhone 16 Pro (6,3 Zoll), iPhone 16 (6,1 Zoll), iPhone 16 Plus (6,7 Zoll).

Foto: Sonny Dickson

Apple A18 Pro: Neuer Spitzenprozessor für KI

Schnell waren alle iPhones der vergangenen Jahre, meist sogar um Welten schneller als ihre Android-Pendants. Warum also sollte Apple in diesem Jahr noch schnellere Prozessoren in seine iPhones bringen? Neben anspruchsvolleren Apps und dem Tempo-Wettlauf mit Qualcomms Snapdragon-Reihe gibt es dafür vor allem einen Grund, den Boom der Künstlichen Intelligenz. Apples eigene KI, die Apple Intelligence, ist zwar längst noch nicht fertig, schon gar nicht für Europa, geschweige denn auf Deutsch. Doch es ist anzunehmen, das KI ein Verkaufsargument ist. Wie schon beim Apple-M4-Chip dürfte Apple somit auch den neuen Apple A18 Pro auf KI-Tempo trimmen. Auch Spiele werden immer wichtiger, konnte Apple doch im Vorjahr fürs iPhone 15 Pro erstmals Konsolen-Knaller wie Assassin’s Creed oder Resident Evil produzieren. Bleibt zu hoffen, dass Apple in diesem Jahr gleich auch eine effektivere Kühlung dazu entwirft, die hohe Hitze bei rechenintensiven Operationen ableitet und damit auch vorzeitige Alterung des Akkus vermeidet. Bei Android sind solche Kühlkammern oder gar eine Flüssigkeitskühlung schon länger am Start, das iPhone brauchte so etwas lange nicht. Doch die Leistung ist mittlerweile so hoch, dass zumindest temporär auch hier viel Energie frei wird – auch wenn Apples Chips meist effektiver arbeiten als die meisten Konkurrenten. Die normalen 16er-Modelle werden auch den Apple A18 für Apple Intelligence bekommen, aber wohl nicht in der Pro-Variante.

Dieses Foto soll den Akku des kommenden iPhone 16 Pro zeigen – und beweisen, dass dieser wohl nicht mehr verklebt ist

Dieses Foto soll den Akku des kommenden iPhone 16 Pro zeigen – und beweisen, dass dieser wohl nicht mehr verklebt ist. Leak: @KosutamiSan

Foto: Leak: @KosutamiSan

Akku: Mehr Kapazität fürs Pro

Die Akku-Laufzeit der iPhone-Generationen erreichte zumindest im Testverfahren von COMPUTER BILD, das per Roboterfinger eine dauerhafte Bedienung ohne große Pausen simuliert, mit der iPhone-13-Serie ihren Höhepunkt. Seitdem hielt jede Generation weniger lang durch. Im Labor-Vergleich zeigte sich allerdings, dass das zu einem Teil auch an den neueren iOS-Varianten liegt. Mit iOS 17 hielt auch ein iPhone 14 Pro weniger lang durch als beim Release mit iOS 16. Wie auch immer: Die Akku-Laufzeit ist ein Punkt, den Apple angehen sollte. Und genau das soll Gerüchte zufolge passieren! Beide Pro-Modelle werden in der Akku-Kapazität zulegen, je nach Gerücht und Modell um bestenfalls 5 (iPhone 16 Pro mit 3.577 mAh) oder 8,7 Prozent (iPhone 16 Pro Max mit 4.676 mAh). Die Tabelle zeigt den Vergleich der mutmaßlichen Akku-Power mit den Vorgängern. Zum Vergleich: Im Android-Lager sind Akkus von 5.000 mAh längst die Norm. Laut Analyst Ming-Chi Kuo sollen die Akkus auch leichter wechselbar werden, ein möglicher Vorgriff auf die entsprechenden Vorgabe der EU.

iPhone 16-Modelle: Gerüchte zur Entwicklung der Akku-Kapazität

16-Pro-Kamera mit Ultraweitwinkel in Hi-Res

Erstaunlich wenige Gerüchte gibt es in diesem Jahr zur Kamera. Interessant ist aber, dass die Ultraweitwinkel-Kamera einen Sensor mit viermal höheren Auflösung erhalten könnte, mit 48 statt 12 Megapixel. Damit könnte sich auch die Makro-Qualität verbessert, denn der Makro-Modus bedient sich technisch bei der Ultraweitwinkel-Linse. Die Hauptkamera hatte schon jetzt 48 Megapixel. Beide Pro-Modelle kommen natürlich – anders als die Basis-Varianten – mit echter Tele-Kamera samt optischer Vergrößerung. Im Vorjahr war im 15 Pro eine optische Vergrößerung mit 3 x Zoom, im 15 Pro Max mit 5 x Zoom verbaut. Ob es in diesem Jahr auch bei iPhone 16 Pro und Pro Max dabei bleibt, ist unklar.

iPhone 16 Pro: Release, Preis

Den Zeitpunkt der iPhone-Keynote hat Apple noch nicht verraten. Das iPhone 15 wurde am Dienstag, den 12. September 2024 vorgestellt, lies sich drei Tage später vorbestellen und wurde am Freitag der Folgewuche ausgeliefert. Entsprechend scheint folgender Zeitplan realistisch:

  • iPhone-Keynote: Dienstag, 10. September 2024 um 19 Uhr deutscher Zeit
  • Vorbestellung: Freitag, 13. September 2024 (zuletzt meist ab 14 Uhr)
  • Auslieferung/Verkaufsstart im Handel: Freitag, 20. September 2024

Einschätzung: Gerüchte zum iPhone 16 Pro

Noch sind alles nur Gerüchte. Sollte Apple nicht noch eine Überraschung aus dem Hut zaubern, sind die neuen iPhone-16-Pro-Modelle vor allem Modellpflege. Aus Basis der jetzt kursierenden Informationen könnte vor allem die Ultraweitwinkel-Kamera interessant sein, zumal Apple dank dem stärkeren KI-Chip auch neue Algorithmen für mehr Foto-Optimierungen und Tricks einbauen könnte. Im übrigen dürfte das größte Kaufargument die kommende Apple KI sein. Denn allem Streit um EU-Vorgaben zum Trotz dürfte klar sein, dass Apple Intelligence (möglicherweise leicht modifiziert) über kurz oder lang auch in Europa Einzug halten wird. Um die KI auszureizen, die bei Apple aus Datenschutz- und Energiespar-Gründen größtenteils offline läuft, braucht es aber viel Power. Und die, das ist klar, bieten auf absehbare Zeit nur die Pro-Modelle. Wer jetzt noch ein iPhone ohne intelligenten Prozessor kauft, könnte dann 2025 schon blöd dastehen.

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