Das iPhone 15 ist fast ein Jahr alt und das erste Apple-Smartphone mit USB-C. Abseits der Extras der Pro-Modelle iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max bietet das normale iPhone 15 bereits einige Funktionen, die es früher nur in der Pro-Serie gab. Der Test zeigt, wie gut es im Test von Kamera, Akku, Display und Prozessor abschneidet. Einen Vergleich mit dem Vorgänger liefert der Test von iPhone 14 vs. iPhone 15, außerdem gibt es im großen iPhone-Vergleich eine Kaufberatung über alle iPhone-Modelle.
Alle iPhone-15-Modelle im Überblick: iPhone 15 Pro Max (6,7 Zoll mit 5-fach-Tele), 15 Pro (6,1 Zoll mit 3-fach-Tele), 15 Plus (6,8 Zoll, kein Tele), 15 (6,1 Zoll).
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iPhone 15: alles anders, oder nicht?
Vorn ist ein OLED-Display mit 6,1 Zoll platziert, der Rahmen ist wie gehabt aus Aluminium, das Gehäuse wasserdicht (IP68) – und hinten gibt es zwei Kameras. Also alles wie gehabt? Nein. Und das liegt nicht nur an den teils neuen Farben in hellen und der Rückseite aus mattem Glas wie früher beim Pro. Denn sowohl oben als auch unten hat sich etwas getan. Von vorn ähnelt das iPhone 15 jetzt weniger dem iPhone 14, sondern vielmehr dem iPhone 14 Pro. Sprich: Die Notch ist weg! Statt dieser heftigen Einkerbung am oberen Display prangt dort jetzt ein schwarzes Oval, das Benachrichtigungszentrale, FaceID und Frontkamera einschließt: Die “Dynamic Island” kommt für alle neuen iPhones – natürlich auch für das größere iPhone 15 Plus, das sich vom iPhone 15 hauptsächlich durch das größere Display (6,7 Zoll), den größeren Akku und höheren Preis unterscheidet.
Das iPhone 15 erscheint unter anderem in Pink, Gelb und Grün.
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iPhone 15 (hellblau) von vorn und hinten: Die Rückseite ist matt, das Glas im Kamerablock durchgefärbt.
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USB-C ist da: iPhone 15 ohne Lightning
Wichtiger aber ist die zweite Neuerung auf der Unterseite: Jahre nach der Vorstellung des ersten Smartphones mit Lightning-Buchse, dem iPhone 5, wechselt Apple den Anschluss und stellt erstmals das iPhone 15 mit USB-C-Schnittstelle vor. Damit steht dem iPhone eine neue Welt an Zubehör offen – und nicht nur Netzteile. Android-Nutzer mögen mit den Achseln zuckeln. Aber für die Apple-Welt beginnt tatsächlich ein neues Zeitalter. Reine Apple-Haushalte werden das zuerst daran merken, das für Küche, Wohnzimmer und Auto neue USB-C-Kabel angeschafft werden müssen. Doch rein funktional eröffnet sich iPhone-Nutzern eine neue Welt: Geräte wie Festplatten, USB-Sticks, USB-C-Hubs, Tastaturen, Mäuse, LAN-Adapter, HDMI-Adapter und mehr funktionieren plötzlich von der Stange weg. Im ersten Praxis-Test haben wir einen Griff in unsere Kabel-Kiste getan und waren überrascht: Tatsächlich funktionierte jedes der genannten Zubehörteile. Per USB-C-USB-A-Adapter tippt man also am iPhone mit einer riesigen Büro-Tastataur, steckt das alte Samsung Galaxy-S9-USB-C-Headset und das Netzteil vom Notebook an oder kopiert Daten auf einen USB-Stick oder eine SSD. Das Kopieren einer etwa 1,1 Gigabyte großen Datei vom iPhone auf ein MacBook Pro 2020 dauerte rund 40 Sekunden – übrigens genauso lang wie bei einem iPhone 15 Pro Max. Denn obwohl die Schnittstelle der Pro-Modelle höheres Tempo unterstützt, liefert Apple auch hier dasselbe USB-2.0-Kabel mit. Eine bemerkenswerte Erfahrung: Nach Anstecken eines älteren Belkin-Adapters tauchte in den iPhone-Einstellungen sogar der Menüpunkt “Ethernet” auf. Angesteckt per LAN-Kabel an eine FritzBox ließ sich sogar ohne Mobilfunk oder WLAN im Internet surfen.
Wie heiß wird das iPhone 15? Im Test nach 20 Minuten Grafik-Benchmark war das iPhone 15 heißer als das 15 Pro.
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Apple lässt das Display heller scheinen
Früher waren die Displays der Basis-iPhones fahl und dunkel. Mit dem iPhone 12 zog dann die farb- und kontraststarke OLED-Technik ein, mit dem iPhone 13 leuchtete das Display erstmals heller als 1.000 Candela je Quadratmeter und war somit erstmals auch gut draußen ablesbar. Für das iPhone 15 dreht Apple das Licht weiter auf: Die Helligkeitsmessung im Labor ergab bei normalen Inhalten (SDR) bis zu 1.782 Candela pro Quadratmeter (cd/m2), bei HDR sogar bis zu 1.978 cd/m2. Damit erreicht das iPhone 15 in der Praxis beinahe das Niveau der Pro-Modelle, die die 2.000-Candela-Grenze knacken (bis zu 2.083 cd/m2 beim iPhone 15 Pro Max). In einem Punkt aber ist der Unterschied weiter deutlich: Das iPhone 15 verharrt bei einer Bildwiederholrate von 60 Hertz. Bei heftigem Scrollen auf Internetseiten, in Google Maps oder Apple Karten und bei Spielen ist die Darstellung also alles andere als flüssig. Allerdings dürfte das nur denjenigen auffallen, die vorher ein aktuelles Android- oder iPhone-Pro-Modell intensiver genutzt haben, wo 120 oder zumindest 90 Hertz längst Standard sind. 120 Hertz bietet Apple lediglich bei den Pro-Modellen. Ebenso profitieren auch nur die Pro-Modelle von der Fähigkeit, die Bildwiederholrate auf beeindruckende 1 Hertz abzusenken. Das spart Strom, etwa wenn man länger ohne Scrollen auf einen ausführlichen Text starrt, typischerweise bei E-Books. Weiteres Detail zum Display: Das bekannte Ceramic Shield dient dem iPhone 15 als Displayschutz.
iPhone 15 (Pro Max) im Fototest.
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Gehäuse-Design: Alte Kante, nur in rund
Es ist ein ewiges Hin und Her in der Handywelt und gerade bei Apple: Bei den ersten iPhones war der Gehäuserahmen rundgelutscht, bei iPhone 4 und iPhone 5 wieder kantig, ab iPhone 6 rund und ab iPhone 12 herrschte wieder eine gerade Kante. Mit dem iPhone 15 wählt Apple sozusagen einen Kompromiss: Der Rahmen ist im Wesentlichen gerade, doch die letzten Millimeter am Rand sind jetzt etwas abgerundet. Das mag der eine schön, der andere eher gewöhnlich finden. Nach dem Test steht fest: Es fühlt sich geschmeidiger an, liegt angenehmer in der Hand. Ähnlich ist es auch bei den Pro-Modellen, nur das hier der Rahmen aus noch edlerem und kratzfesterem Titan besteht (der im Inneren aber wieder mit Aluminium beschichtet wird). Wie das iPhone 14 ist auch das iPhone 15 (auch bei den Pro-Modellen) so gebaut, dass die Rückseite leichter gewechselt werden kann. Das macht Reparaturen einfacher und günstiger, bei Apple selbst etwa kostet der Tausch einer geborstenen Rückseite “nur” noch knapp 200 Euro. Gut: Auch das iPhone 15 ist natürlich nach IP68 als wasserdicht zertifiziert.
Keine Action: Stummschalter bleibt
Noch eine Zeitwende gibt es nur in der Pro-Variante: Bei der Vorstellung des allerersten iPhones 2007 hatte Steve Jobs den Stummschalter links oben an der Seite des Apple-Smartphones noch gepriesen (“Jedes Handy sollte eine solche Taste haben”). Doch 16 Jahre später ist Schluss damit – zumindest bei den iPhone-15-Pro-Modellen. Hier gibt es dort, wo früher der Stummschalter prangte, nur noch die Action-Taste. Wer sie über mehrere Sekunden lang gedrückt hält, kann neben dem Stummschalten auch andere Aktionen wie etwa den Kamera-Start auslösen. Die normalen iPhone-15-Modelle aber haben weiter den altbekannten Stummschalter.
Das iPhone 15 (rechts) kommt weiter mit Stummschalter, nur die Pro-Modelle haben die neue Action-Taste.
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Doppel-Kamera mit 48 Megapixeln
Auf der Rückseite des iPhone 15 sitzt eine Dual-Kamera mit 48 Megapixeln und f/1.6-Blende – damit zieht es bei der Hauptkamera nominell mit dem Pro-Modell des Vorjahres gleich. Neu: Die Kamera besitzt einen Zweifach-Zoom für Tele-Aufnahmen. Auch wenn das iPhone 15 kein echtes optisches Tele besitzt, handelt es sich dabei um keinen künstlichen Digitalzoom – es wird schlicht die hohe Sensorauflösung ausgenutzt, indem die Kamera einen kleinen Bildausschnitt auf dem Sensor verwendet. Bei guter Beleuchtung ist diese Technik auch bei anderen Herstellern erprobt und kann gute Ergebnisse erzielen.
Wie heiß wird das iPhone 15? Im Test nach 20 Minuten Grafik-Benchmark war das iPhone 15 heißer als das 15 Pro.
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Außerdem bietet das iPhone eine neue Aufnahme-Einstellung: Wurden beim iPhone 14 Pro standardmäßig je vier Sensorpixel zu einem Bildpixel zusammengefasst (4-in-1-Pixel-Binning) und als 12-Megapixel-Datei gespeichert, ist das iPhone 15 jetzt standardmäßig so eingestellt, dass 24-Megapixel-Fotos gespeichert werden – ein guter Kompromiss zwischen Bildschärfe und Fotoempfindlichkeit. Angeblich sollen sich die 24-Megapixel dabei nicht durch 2-in-1-Pixel-Binning, sondern durch einen nachträglichen Mix aus 48-MP- und 12-MP-Foto ergeben. Ebenfalls praktisch ist die Möglichkeit, bei Porträtfotos Fokus und Tiefe nachträglich noch verändern zu können. Sobald die Kamera beim Fotografieren menschliche Gesichter, Katzen oder Hunde erkennt, ist sogar der Porträtmodus noch im Nachgang aus normalen Fotos heraus aktivierbar, denn die Kamera nimmt “klammheimlich” bereits die dafür nötigen Tiefeninformationen auf. Wie schon bei der 14er-Generation stellt das iPhone 15 mit seiner erneuerten Photonic Engine aus mehreren Serienfotos den optimalen Schnappschuss zusammen.
Foto-Qualität im Test: Ein Hauch von Zoom
Auch wenn das Tele der Pro-Modelle fehlt: Im Foto-Messstand machte die 48-Megapixel-Kamera des iPhone 15 eine exzellente Figur. Sie kommt auch mit schwierigen Lichtverhältnissen klar, liefert viele Details und wie bei den Pro-Modelle liefert der 24-Megapixel-Modus einen guten Mix aus Schärfe und Qualität. Sowohl in der Praxis als auch in den Laborauswertungen sind bei normaler Brennweite keine Nachteile gegenüber den Kameras von iPhone 15 Pro und 15 Pro Max zu erkennen. Und dank der hohen Megapixel-Zahl ist das Zoomen bis etwa zum Vergrößerungs-Faktor 2,5 durchaus noch brauchbar – Apple spricht sogar von zweifach optischem Zoom. Doch die Vergrößerung erfolgt hier nicht optisch, sondern durch Wahl eines kleineren Ausschnitts auf dem Sensor – also durch echte Fotopixel, nicht künstlich per Digitalzoom errechnete. Bei höheren Zoom-Stufen ist dann aber die Tele-Linse der Pro-Modelle (dreifach optisch beim Pro, fünffach optisch beim Pro Max) die bessere Wahl.
Standardkamera-Vergleich von iPhone 14 und 15-Modellen.
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Vergleich von iPhone 14 und 15 bei kleiner Zoom-Vergrößerung: Das iPhone 15 ist nicht so detailreich wie die Pro-Modelle, aber hält sich wacker.
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iPhone 15: Aufnahme mit der Hauptkamera – ohne Zoom.
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Aufnahme mit der Hauptkamera bei 2 x Zoom – dank des hochauflösenden 48-Megapixel-Sensors ist hier noch alles scharf, es ist kein künstlicher Digitalzoom.
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Aufnahme mit der Hauptkamera bei manuell gewähltem 3-fachem Zoom. Die Qualität ist hier im Wesentlichen noch ok, auch wenn hier schon Pixel “erfunden” werden.
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Der Prozessor: Ein alter Bekannter namens A16
Im Inneren des iPhone 15 werkelt der vom 14 Pro bekannte A16-Bionic-Prozessor. Er besteht aus einer Fünfkern-GPU sowie einer Sechskern-CPU. Im Benchmark-Test schneidet er mit rund 1900 / 5.200 Punkten (Single-/Multi-Core) bei Geekbench 5 und rund 2.900 Punkten im Spiele-Benchmark “3DMark Wildlife Extreme” weiter sehr gut ab. Doch an die Leistung des brandneuen A17 Pro in den Pro-Modellen (2.160 / 6.000 Punkte in Geekbench 5, rund 3.500 Punkte in 3DMark Wildlife Extreme) kommt er vor allem bei der Grafikleistung nicht heran. In puncto Konnektivität gibt es aber gänzlich Neues zu vermelden: Die Ultrabreitband-Technologie mit Chips der zweiten Generation hat eine dreimal so hohe Reichweite wie bisher, so lassen sich verlorene Freunde auf belebten Plätzen leichter wiederfinden – oder auch die Apple Watch Series 9 und Apple Watch Ultra 2, die ebenfalls den neuen Chip besitzen (und umgekehrt jetzt auch das iPhone 15 in der Nähe genau aufspüren können). Die Satellitenverbindung nutzt das iPhone 15 jetzt nicht mehr nur für Notrufe via Satellit, sondern auch für Anrufe bei teilnehmenden Werkstätten, falls der Wagen mitten in der Wüste liegen bleibt. Der Dienst namens “Roadside Assistance” startet vorerst nur in den USA. Für alle verfügbar und praktisch beim Telefonieren: Mit Voice Isolation stellt das iPhone die eigene Stimme bei lauten Umgebungsgeräuschen auf Wunsch stark in den Vordergrund. Allerdings muss man Voice Isolation bei laufendem Telefonat als Mikrofon-Modus über das Kontrollzentrum aktivieren, wenn man eigentlich mit Sprechen beschäftigt ist.
Laden drahtlos per Magsafe und Qi2
Bislang gab es beim drahtlosen Laden ein heilloses Durcheinander: Manche Android-Geräte ließen sich mit 7,5 Watt, iPhones an zertifiziertem MagSafe-Zubehör mit 15 Watt laden und wieder andere nur mit 5 Watt. Der neue Standard Qi2 soll damit Schluss machen – und die neuen iPhones sollen ihn zukünftig unterstützen. Auf der CES 2024 wurde Qi2-Ladezubehör von Belkin vorgestellt, auch anderer Hersteller wie Anker und ESR haben entsprechendes angekündigt. Weil dafür dann keine Apple-MagSafe-Lizenzen fällig werden, dürften Qi2-Geräte langfristig deutlich billiger werden. Vorbildlich: Beim Andocken an ein induktives MagSafe-Netzteil weist Apple zu Recht darauf hin, dass das Laden über ein eingesteckes Kabel energieeffizienter ist.
Laden per USB-C: 30-Watt-Netzteil empfohlen
Per USB-C-Netzteil und -Kabel hat Apple auf Nachfrage bestätigt, dass sämtliche iPhone-15-Modelle bis zu 27 Watt Ladung unterstützen. Für schnelles Laden vor allem in der Anfangszeit des Ladens empfiehlt Apple daher ein stärkeres Netzteil, etwa das Dual-USB-C mit 35 Watt vom Macbook, das auch separat verfügbar ist. Beim Vorgänger war die Unterstützung höherer Ladeleistungen erst im Labor-Test (siehe auch Handy-Netzteile im Test) aufgefallen. Tipp: Für Schnellladen sollte es ein USB-C-Netzteil mit bis zu 30 Watt und dem Standard Power Delivery 3.0 PPS sein. Im Das 20-Watt-Netzteil von Apple lädt vor allem am Anfang etwas langsamer als ein 30-Watt-Netzteil, doch die Dauer des vollen Ladevorgangs ist ähnlich. Mit dem Dual-35-Watt-Netzteil von Apple war das vollständige Laden in 1:45 Stunden erledigt, nach 15 Minuten war der Akku zu 30 Prozent, nach 30 Minuten zu 59 Prozent geladen. Überraschung im Test: Beim ersten Einstecken des Netzteils erscheint ein Hinweis, dass man in den Batterie-Einstellungen den Ladevorgang auf 80 Prozent begrenzen könne. Wer sein iPhone länger nutzen will und die Kosten von rund 100 Euro für einen Akkutausch scheut, sollte diese Funktion auf jeden Fall aktivieren. Die Akku-Lebensdauer wird dadurch verlängert. Eine ähnliche Funktion gibt es bereits bei Android-Konkurrenten wie Samsung oder Sony.
iPhone 15: Gute Akku-Laufzeit im Test
Der Akku fällt mit 3.349 mAh etwas stärker aus als beim Vorgänger (3.279 mAh beim iPhone 14). Im Test stellte sich heraus, dass iOS 17 bestimmte Funktionen im Akku-Test ausbremst, daher wurde das Testverfahren leicht angepasst – als Folge sind die Laufzeiten nicht mit denen vergleichbar, die bei den Vorgängern gemessen wurden, fallen rund 20 Prozent niedriger aus. Die Laufzeit von knapp neun Stunden (8:53 h) für das iPhone 15 ist hier ein guter Wert. Soll der Akku aber lange durchhalten, raten die COMPUTER BILD-Tester dringend zum iPhone 15 Plus, das mit 9:23 Stunden die längste Laufzeit der 15er-Generation aufwies.
Preise (UVP): iPhone 15, 15 Plus, 15 Pro, 15 Pro Max
COMPUTER BILD-Ressortleiter Christian Just schaut sich die neuen iPhones im Rahmen von Apples Keynote im kalifornischen Cupertino an.
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Preis: Das iPhone 15 ist billiger geworden
Das iPhone 15 erscheint in Pink, Gelb, Grün, Blau und Schwarz. Die Vorbestellungen starteten am 15. September (14 Uhr), der Release ist für den 22. September angesetzt. Überraschung: Das iPhone 15 mit 128 Gigabyte Speicherplatz kostet 949 Euro (UVP). Überraschung: Das iPhone 15 ist günstiger – gemessen an Apples Preisempfehlung – als der Vorgänger iPhone 14 zum Marktstart, die Ersparnis liegt bei 50 Euro. Für 256 Gigabyte legen Sie nach UVP 1.079 Euro hin. Die Variante mit 512 Gigabyte Speicher schlägt mit 1.329 Euro zu Buche. Das Preisvergleichsportal idealo prognostizierte zum Erscheinen, dass der Preis für das iPhone 15 sechs Monate nach der Markteinführung um 20 Prozent sinken könnte – auf deutlich unter 800 Euro. Damit lag Idealo richtig. Mittlerweile ist dieser Preispunkt auch bei etablierten Händlern zu erreichen. Damit dürfte der größte Preisverfall bis zum im September erscheinenden iPhone 16 bereits vorweggenommen sein.
idealo prognostiziert einen Preisverfall von 20 Prozent nach sechs Monaten.
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Ersparnis beim Kauf mit Vertrag
Viele Mobilfunk-Provider und -Händler werben mit interessanten Bundles aus iPhone 15 und Tarif. Hier lohnt sich ein genauer Vergleich. In unserem Vergleich zum iPhone-15-Kauf mit Vertrag hat etwa O2 gut abgeschnitten. Vor der Bestellung sollte man aber prüfen, ob der Tarif und auch die Netzqualität am Ort für die eigenen Bedürfnisse gut passt. Für gutes Tempo ist ein Tarif mit 5G zu empfehlen. Für den Vergleich der Handynetze ist etwa ein Testlauf der COMPUTER BILD-Speedtest-App mit eingebauter Netzkarte hilfreich. Auf Handy von Freunden, Bekannten und Nachbarn kann man so Abdeckung und Tempo vergleichen.
iPhone 15-Serie: Was ist zu beachten?
Wann lohnt sich ein Umstieg auf die iPhone-15-Serie?
Wer noch ein iPhone 12 besitzt, wird beim Umstieg auf das iPhone 15 das höhere Tempo, die höhere Maximalhelligkeit bemerken, in bestimmten Situationen auch die bessere Kamera.
Was muss man für dem Umstieg auf das iPhone 15 bedenken?
Überall dort, wo wie in Haus, Auto oder Büro zum Laden bisher alte Lightning-Kabel eingesetzt haben, müssen Sie diese durch ein USB-C-Ladekabel oder eine MagSafe-Lademöglichkeit ersetzen.
Brauche ich ein neues Netzteil?
Nicht unbedingt. Wenn das alte Netzteil schon eine USB-C-Buchse hat, können Sie dort einfach das mitgelieferte USB-C-Kabel einstecken. Hat das alte Netzteil noch eine große USB-Buchse (USB A), können Sie ein USB-C-auf-USB-A-Kabel kaufen und dort verwenden. Für hohes Ladetempo empfiehlt sich aber ein USB-C-Netzteil mit mindestens 20 Watt Leistung. Gute Netzteile finden Sie im Handy-Netzteil-Test.
Ist das iPhone 15 Pro mit Titanrahmen robuster als das iPhone 15 mit Alu-Rahmen?
Nein. Die Oberflächen sind ähnlich kratzanfällig.
Brauche ich eine Hülle für das iPhone 15?
Wenn Ihnen das iPhone hin und wieder herunterfällt, ist das zu empfehlen: Vorder- und Rückseite bestehen zwar aus relativ kratzfestem Glas, doch bei unglücklichem Sturz auf harte Flächen ist ein Schaden nicht auszuschließen. Und die Kratzfestigkeit des Displays hat sich seit Jahren nicht nennenswert verbessert. Immerhin kostet der Austausch der geborstenen Rückseite mittlerweile nur noch gut 100 Euro. Alternativ können Sie in den ersten Wochen nach Kauf AppleCare+ abschließen, bei unabsichtlichen Schäden fällt dann nur noch bei Schäden an Display oder Rückseite fällt dann noch eine Selbstbeteiligung an.
Dem iPhone 15 mag manche technische Innovation der Pro-Modelle fehlen: fünffach-Tele, A17-Pro-CPU, 120-Hertz-Display oder Titan-Rahmen. Doch unterm Strich verkauft Apple hier für weniger Geld Technik, die im Vorjahr nur im Pro-Modell zu finden war: An Bord sind etwa der A16-Prozessor und eine stärkere Hauptkamera. Und die Kamera bietet ebenfalls viele Möglichkeiten inklusive 48-Megapixel-Modus, ist selbst bei wenig Licht genauso gut wie die Pro-Modelle und bei kleinen Zoom-Stufen durchaus brauchbar. Wichtiger aber ist der Wechsel auf die vielseitige und mit anderen Geräten kompatible USB-Schnittstelle, die offenbar via Adapter sogar den Anschluss von TV und Monitor ermöglicht (Näheres wird der Praxis-Test zeigen). Grundsätzlich hat mit dem iPhone 15 eine neue Zeitrechnung begonnen: die der Anschluss-Kompatibilität mit dem Rest der Welt. Das iPhone 15 ist somit die richtige Wahl für alle, die ein handliches iPhone mit aktueller Technik, hohem Arbeitstempo und guter Hauptkamera suchen – aber auf die Extras der Pro-Serie verzichten können. Wer auf Nummer sicher gehen will, wartet auf das für September erwartete iPhone 16. Dann könnte auch das iPhone 15 günstiger werden.
Ausdauer-Alternative: iPhone 15 Plus
Brauchen Sie mehr Akku-Laufzeit oder ein größeres Display, ist das iPhone 15 Plus die bessere Alternative. Es zeigte im Labor-Test die beste Akku-Laufzeit aller iPhone-15-Modelle, toppte damit sogar das iPhone 15 Pro Max. Und wie beim iPhone 15 kann die Kamera zumindest für kleine Zoom-Stufen sich auch ohne ausgewiesene Tele-Linse sehen lassen. Das iPhone 15 Plus ist nicht ohne Grund die Kaufempfehlung aus dem Test der 15er-Serie.
Die Teilnahme an der Reise zum Apple-Event wurde von Apple unterstützt. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter www.axelspringer.de/unabhaengigkeit.
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