Hackerangriffe auf Unternehmen sind ein großes Ärgernis und können die betroffenen Firmen in ernsthafte Schwierigkeiten bringen. Einer jüngst erfolgten Attacke gegen den japanischen Spieleentwickler Game Freak dürften aber zumindest eingefleischte Pokémon-Fans auch etwas Positives abgewinnen können. Cyberkriminelle haben dabei rund ein Terabyte Daten von den Servern des Unternehmens entwendet und im Netz veröffentlicht. Darunter befinden sich laut der Website Comicbook.com etwa die Programm-Codes älterer Pokémon-Spiele wie “Pokémon Platin” oder “Pokémon Black and White 2”. Deutlich interessanter sind jedoch gestohlene Informationen zu kommenden Projekten.
Demnach offenbaren die Dokumente etwa Pläne für einen neuen “Pokémon”-Titel namens “Gaia” der intern auch als “Gen-10” bezeichnet wird. Es handelt sich dabei laut Bericht voraussichtlich um das nächste Hauptspiel der beliebten Monsterjagd-Reihe. Zusätzlich werkelt Game Freak laut Leak wohl an einem eher Action-orientierten Onlinespiel aus dem Pokémon-Universum. Das MMO soll Gerüchten zufolge Parallelen zu Nintendos Online-Farb-Shooter-Reihe “Splatoon” aufweisen und Kämpfe in den Mittelpunkt des Spielerlebnisses stellen. Laut Bericht ist allerdings unklar, woher diese Information stammt.

Spiele entstehen wohl für Nintendo Switch 2

Intern handelt Game Freak den Titel, der in Kooperation mit dem Studio ILCA entsteht, dem Leak zufolge unter dem Codenamen “Synapse”. Weitere Details sind bislang nicht bekannt. Auch Bildmaterial zu den beiden durchgesickerten Titeln sind im Datenleck nicht enthalten gewesen, sodass viele Fragen offen bleiben. Als weitgehend gesichert gilt indes, dass die neuen Games für den Nachfolger der Nintendo Switch entstehen. Dessen Enthüllung erwarten Insider noch 2024. Tatsächlich offenbaren die gestohlenen Unterlagen einen bislang nicht bekannten Arbeitstitel für die mutmaßliche Switch 2.

Demnach bezeichnet Game Freak die kommende Daddelkiste in seinen Unterlagen als “Ounce”. Der Begriff steht im Englischen für die Maßeinheit Unze und bezeichnet ein Gewicht von 28,4 Gramm. Rückschlüsse auf die Hardware lassen sich daraus allerdings kaum ziehen. Überraschend ist das Auftauchen von Nintendo-Interna in den Game-Freak-Dokumenten indes nicht. Beide Unternehmen sind als gemeinsamer Verwalter der Marken- und Lizenzrechte der Marke Pokémon eng unter dem Dach des Joint Ventures The Pokémon Company verbandelt. Beide Firmen haben sich bislang nicht offiziell zu dem Leak geäußert.

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