
Die LG DSE6S zählt zu den besonders kompakten Soundbars, ihr Klang ist dennoch wuchtig.
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Soundbars im Test: Wichtigstes Kriterium bei COMPUTER BILD ist die Klangqualität, im Bild die Samsung HW-S67B.
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Die Redakteure prüfen bei Soundbars im Test den Klang über alle verfügbaren Quellen. Das beinhaltet etwa Audiosignale vom Fernseher via HDMI-Kabel oder Musik von Streaming-Diensten über eine Bluetooth-Verbindung. Um einen möglichst fundierten Gesamteindruck vom Klang und von Features wie dem immer wichtigeren Raumklang zu bekommen, führen in der Regel mindestens zwei Redakteure getrennt voneinander Hörtests durch. Die Tester werten die Ergebnisse aus und vergleichen sie. Die Ausstattung spielt im Test ebenfalls eine Rolle, wenn auch eine eher untergeordnete.

Mit einer Breite von 91 Zentimetern passt die Yamaha SR-B20A zu Fernsehern ab 40 Zoll.
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Teure Soundbars sind in der Regel besser ausgestattet, etwa mit mehr Anschlüssen und mehr Möglichkeiten zur Musikwiedergabe. Bluetooth ist auch in der Preisklasse unter 300 Euro weitverbreitet, WLAN und Spotify Connect sind aber eher die Ausnahme. In den höheren Preisklassen sind in der Regel feinere und mehr Lautsprecher eingebaut, die Gehäuse sehen oft wertiger aus.

Mit dem Bose TV Speaker helfen Sie dem TV-Sound auf die Sprünge.
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Neben dem sehr wichtigen Klang kommt es auf andere Faktoren an, die Interessierte vor einem Kauf im Blick behalten sollten. So spielt das Design eine nicht ganz unwichtige Rolle. Passen Soundbar und Fernseher zusammen? Diese Frage ist sogar wörtlich zu nehmen, denn manch ein Klangriegel ist zu groß – und passt nicht unter den TV. Informieren Sie sich außerdem über die verfügbaren Anschlüsse. Sind am Fernseher bereits alle HDMI-Buchsen belegt, benötigen Sie eine Soundbar mit zusätzlichem HDMI-Eingang als Ausgleich.

Die Soundbar Magnat SBW 280 bot im Test einen richtig starken Klang.
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Wie der Test zeigt, müssen gute Soundbars nicht teuer sein. Zwar gibt es Einschränkungen beim Ausstattungsumfang, doch Modelle wie der Testsieger LG DSE6S und der Preis-Tipp Amazon Fire TV Soundbar zeigen, dass es ordentlich klingende Soundbars zu sehr fairen Preisen gibt. Weniger auszugeben lohnt sich dagegen in der Regel nicht, denn die allergünstigsten Soundbars in der 100-Euro-Preisklasse klingen bestenfalls anders als Fernseher, selten aber besser.
Was unterscheidet Soundbar, Sounddeck und Subwoofer?
Soundbar hier, Subwoofer dort, und wenn ich nicht bei dir bin, dann bin ich auf dem Sounddeck. Doch wo liegt der Unterschied bei all der Lautsprecher-Technik? COMPUTER BILD bringt ein wenig Licht ins Dunkel.
- Soundbars sind längliche Riegel, die vor oder unter einem Fernseher Platz finden oder sich sogar an der Wand montieren lassen. Die eingebauten Lautsprecher schaffen je nach Modell ansprechenden Raumklang ohne zusätzliches Zubehör, die ganz große Kapelle spielt allerdings nicht. Häufig leidet vor allem der Bass unter der kompakten Bauweise.
- Subwoofer sind genau für diesen Bass zuständig und springen in die Bresche, wenn die Soundbar alleine nicht reicht. Die aktiven Basslautsprecher sind in der Regel ziemlich groß und benötigen einen eigenen Stromanschluss. Dafür verzichten Hersteller 2023 auf eine Kabelverbindung zur Soundbar – Signale gibt es über Funk.
- Sounddecks können meist auf Subwoofer verzichten, denn die massiven Kästen haben genug Platz für große eingebaute Lautsprecher. Aufgrund der ausladenden Bauweise benötigen Sounddecks mehr Raum als Soundbars, sind dafür aber auch stabil genug, um Fernseher zu tragen und als Sockel zu fungieren.
Wie schließt man eine Soundbar an?
Für den Anschluss an den Fernseher greifen Nutzerinnen und Nutzer im Normalfall auf HDMI zurück. Hierüber lassen sich große Datenmengen übertragen, etwa für 5.1- oder 7.1-Surround-Sound. Zusätzlich setzen viele Hersteller auf einen optischen Audioeingang, der ebenfalls für die Verbindung zwischen Fernseher und Soundbar herhält. Allerdings: Wer die neuesten Highlights wie Dolby Atmos wünscht, der braucht den verbesserten Audiorückkanal, auf Englisch “Enhanced Audio Return Channel”, kurz eARC. Nur hierüber fließen die richtig großen Datenströme. Der einfache Audiorückkanal (ARC) und die optische Audioverbindung reichen dafür nicht.
ARC & eARC am Fernseher freischalten
Um Funktionen wie Surround-Sound und Dolby Atmos zu hören, reichen nicht nur passende Soundbars und HDMI: Bei vielen Fernsehern müssen der Audiorückkanal (ARC) und der erweiterte Audiorückkanal (eARC) erst im Bereich “Ton” oder “Anschlüsse” aktiviert werden. Außerdem muss der Fernseher die digitale Tonspur unangetastet ausgeben, je nach Fernseher heißt das beim Audio-Format “Bypass”, “Durchleiten” oder “raw”. Liefert ein UHD-Player das Programm, gibt es dort ebenfalls entsprechende Audio-Einstellungen für den HDMI-Ausgang.
Kann man mit einer Soundbar Musik & Radio hören?
Die meisten Soundbar-Modelle bieten die Option zur Bluetooth-Wiedergabe via Smartphone, Tablet oder PC. Das eröffnet viele Möglichkeiten für die Wiedergabe von eigener Musik, Podcasts, Hörbüchern oder Radiosendern. Musik-Streaming-Dienste wie Spotify, Deezer oder Apple Music stehen für viele Nutzerinnen und Nutzer an erster Stelle. Einige Produkte wie die Bose Soundbar 900 lassen sich direkt mit dem Internet verbinden. Zusammen mit Anwendungen wie Spotify Connect erhält man dann Zugriff auf den Dienst, ohne den Umweg über Bluetooth. Radioempfang via UKW und DAB+ ist nur in wenigen Ausnahmefällen möglich.
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