Mit den Systemkameras der X-Serie hat Fujifilm bereits eine Menge Fotografinnen und Fotografen überzeugt. Mit aktueller Technik, hoher Bildqualität und vielen Bedienelementen, die das Kameradesign der 1960er und 70er zitieren. In den vergangenen Jahren hat der japanische Hersteller vor allem besser ausgestattete Modelle vorgestellt. Jetzt kommt eine besonders kompakte und günstigere Systemkamera als neues Einsteigermodell: die X-M5. COMPUTER BILD hatte den Mini schon in der Hand und sagt, was Fotofans (und Videofans) erwarten dürfen.
Technik aus den größeren Modellen
Bei der Technik bedient sich die Fujifilm X-M5 zum großen Teil beim Schwestermodell Fujifilm X-S20. Sie kombiniert einen 26-Megapixel-Sensor (Auflösung 6240×4160 Pixel) mit dem X-Prozessor 5. Das ist der schnellste Bildprozessor, den Fujifilm aktuell baut und der auch im Top-Modell Fujifilm X-H2S zum Einsatz kommt. Er ist um ein Vielfaches schneller als die Prozessoren, die in älteren Modellen der X-Serie stecken. Im Test konnte diese Kombi bisher stets mit hoher Bildqualität überzeugen, auch bei Schummerlicht und hoher ISO-Einstellung. Da erwarten wir auch im Test der X-M5 (sobald Serienmodelle verfügbar sind) richtig gute Ergebnisse. Die Fotos beim ersten Probefotografieren machten einen sehr vielversprechenden Eindruck.
Die Fujifilm X-M5 ist wirklich klein, die Bedienelemente und der Zubehörschuh belegen den größten Teil der Oberseite. Das sehr kompakte Standard-Zoom wirkt größer, als es ist.
Foto: COMPUTER BILD
Sehr kompakt und leicht
Für eine Systemkamera mit APS-C-Sensor (Sensorgröße 15,6×23,5 Millimeter) fällt die Fujifilm X-M5 sehr kompakt (Gehäuseabmessungen 11,2×6,7×3,8 Zentimeter) und leicht (Gewicht mit Speicherkarte und Akku 355 Gramm) aus. Da ist kein Platz für einen Sucher oder einen Bildstabilisator im Gehäuse. Wer das in besonders klein braucht, muss bei Fujifilm zum teureren Schwestermodell Fujifilm X-T50 greifen. Ebenfalls gestrichen: der eingebaute Blitz. Der macht ähnlich wie bei der Sony ZV-E10 II oder der Nikon Z30 Platz für eine bessere Mikrofonausstattung: Die X-M5 hat gleich drei Mikrofone eingebaut. Dadurch lässt sich die Richtung der Tonaufnahme anpassen: nach vorn (etwa um Umgebungsgeräusche zu betonen), nach hinten (um besser hinter der Kamera zu kommentieren) oder in beide Richtungen (etwa für Interviews).
Der Mikrofonanschluss der Fujifilm X-M5 sitzt an einer ungewöhnlichen Stelle – direkt unter dem Zubehörschuh der Kamera.
Foto: COMPUTER BILD
Extraviele Videofunktionen
Kleine Systemkameras ohne eingebauten Sucher werden gerne als Vlogging-Kameras verkauft (hier finden Sie den aktuellen Vergleichstest Vlogging-Kameras). Auch die Fujifilm X-M5 hat Videofans im Visier und bringt dafür einen großen Schwung Zusatzfunktionen mit. Dazu gehört beispielsweise die Möglichkeit, mit 10-Bit Farbtiefe oder im 4:2:2-Farbschema zu filmen. Aufnahmen im RAW-Format sind mit externen Recordern etwa in Blackmagic BRAW oder Apple ProRes RAW möglich. Die X-M5 filmt in 4K (3840×2160 Pixel) mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde (4K60p), in Full HD sind bis zu 240 Bilder pro Sekunde für extreme Zeitlupen möglich. Für besonders langes Filmen lässt sich die X-M5 per USB-C im laufenden Betrieb mit Strom versorgen. Und wer bei Aufnahmen mit hoher Datenrate oder in heißer Umgebung verhindern will, dass die Kamera überhitzt, kann den Lüfter FAN-001 auf der Rückseite der Kamera montieren (siehe Bild unten).
Auf die Rückseite kann der Kameralüfter FAN-001 montiert werden. Er soll bei längeren Aufnahmen mit hoher Datenrate oder in heißer Umgebung vor Überhitzung schützen.
Foto: COMPUTER BILD
Neue Profi-Objektive
Zusammen mit der X-M5 hat Fujifilm zwei neue Objektive für die Systemkameras der X-Serie angekündigt: das XF 16–55mm f2.8 R LM WR II und das XF 500mm f5.6 R LM OIS WR. Das 16–55er ist ein lichtstarkes Standard-Zoom (Brennweite umgerechnet ins Kleinbildformat 24–83 Millimeter) und löst das XF 16–55mm f2.8 R LM WR ab (ohne II in der Typenbezeichnung). Das neue Modell ist deutlich kleiner und leichter geworden, es wiegt nur 421 Gramm. Auch das neue 500er Super-Tele ist für die sehr lange Brennweite (umgerechnet ins Kleinbildformat 762 Millimeter) sehr kompakt und leicht (1335 Gramm). Beide neuen Objektive sind wettergeschützt (zu erkennen am Zusatz WR für “weather resistant”). Beim ersten Probefotografieren machten beide Objektive einen sehr guten Eindruck: knackig scharf und sehr detailreich – genau richtig für die 40-Megapixel-Systemkameras Fujifilm X-H2, Fujifilm X-T5 und Fujifilm X-T50.
Beim neuen Super-Tele XF 500mm f5.6 R LM OIS WR baut Fujifilm viele Linsen in die Objektivmitte – für eine bessere Balance beim freihändigen Fotografieren und Filmen.
Foto: Fujifilm
Preis und Verfügbarkeit der Fujifilm X-M5
Die Systemkamera Fujifilm X-M5 und das Super-Tele XF 500mm f5.6 R LM OIS WR sollen im November 2024 in den Handel kommen. Die X-M5 soll als Gehäuse 900 Euro kosten, im Set mit dem kompakten Standard-Zoom XC 15-45mm f3.5–5.6 OIS PZ 1.000 Euro. Beim Gehäuse können Interessierte zwischen Chrom und Schwarz wählen, das Kit-Objektiv kommt immer in Schwarz. Für das neue Super-Tele veranschlagt Fujifilm 3.400 Euro. Das XF 16–55mm f2.8 R LM WR II soll im Dezember 2024 für 1.350 Euro folgen.
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