Hinweis: „FileZilla“ gibt es für Windows (Installer oder portable Programmversion), für macOS und Linux zum Download. „FileZilla Portable“ lässt sich ohne Installation auf jedem PC oder Notebook starten, beispielsweise direkt von einem USB-Stick. Außerdem können Sie das FTP-Tool in der kostenlosen „FileZilla Server“-Variante downloaden. Darüber stellen Sie Ihren eigenen FTP-Server bereit und haben beispielsweise die Möglichkeit, Freunden den Inhalt Ihrer Festplatte zur Verfügung zu stellen.
FileZilla bietet parallele Datenübertragung
Die Dateisysteme beider Computer (Ihr lokaler Rechner und der FTP-Server) werden von „FileZilla“ übersichtlich nebeneinander wie im Windows Explorer dargestellt. Haben Sie eine Verbindung zu einem Server aufgebaut, kopieren Sie die ausgewählten Dateien bequem per Drag & Drop. Sie können Verbindungen zu maximal zehn FTP-Servern herstellen und parallel Daten übertragen. Die Anzahl gleichzeitiger Uploads und Downloads wird dabei nur durch Ihre Datenübertragungsrate begrenzt. Praktisch ist die „Keep-Alive“-Funktion, die Verbindungen automatisch aufrechterhält.
Mit FileZilla FTP-Zugangsdaten verwalten
Wenn Sie regelmäßig unterschiedliche FTP-Server nutzen, halten Sie die benötigten Zugangsinfos im „Servermanager“ von „FileZilla“ fest. Hier erfassen Sie übersichtlich Adressen, Benutzernamen und Passwörter für verschiedene FTP-Server und wählen das benötigte Protokoll. Meist werden alle technischen Eckdaten automatisch erkannt, etwa Servertyp, Verschlüsselung oder Zeichensatz. Die Angaben lassen sich natürlich auch manuell anpassen. Wenn es schnell gehen soll, hilft die „Quickconnect“-Leiste, in der Sie Serveradresse, Benutzername, Passwort und Port eintippen können.
FileZilla: FTP-Client mit SSH- und TLS-Verschlüsselung
Weitere nützliche Features des „FileZilla“-Clients sind die serverseitige Dateisuche, Dateifilter und das Vergleichen von Verzeichnissen. „FileZilla“ unterstützt das „normale“, aber veraltete und vor allem unsichere FTP-Protokoll sowie die verschlüsselten Varianten FTPS (FTP über TLS) und SFTP (FTP über SSH). Neben der klassischen Zugangsberechtigung mit Benutzername und Passwort erlaubt das FTP-Programm auch den Einsatz von Schlüsseldateien (PKK und PEM).
Mit FileZilla eigenen Server einrichten
„FileZilla“ gibt es in der Client-Version für Windows, macOS und Linux sowie als „FileZilla Server“. Mit dieser ebenfalls kostenlosen FTP-Software installieren Sie zum Beispiel auf einem „alten“ PC einen eigenen Server. So können Sie mit Freunden Daten austauschen oder von unterwegs Dateien abrufen.
FileZilla Pro: Cloud-Speicher nutzen
Die kostenlose Version von „FileZilla“ ist für die meisten Situationen ausreichend. Das kostenpflichtige „FileZilla Pro“ greift jedoch nicht nur auf „normale“ FTP-Server zu, sondern verbindet sich auch mit dem Cloudspeicher von Amazon S3, B2, Dropbox, Google Cloud, Google Drive, Microsoft Azure, Microsoft OneDrive, Microsoft OneDrive for Business, Microsoft SharePoint, OpenStack Swift sowie WebDAV-Server. Praktisch: „FileZilla Pro“ integriert die Zugänge auf Wunsch nahtlos in den Windows Explorer.