Den neuesten Songs lauschen, sich über das Tagesgeschehen informieren oder aktuelle Verkehrsmeldungen anhören – all diese Möglichkeiten bietet das Radio seinen Zuhörerinnen und Zuhörern. In Geretsried, einer kleinen Stadt in Bayern, müssen sich die rund 26.000 Einwohnerinnen und Einwohner bei dem gleichnamigen Radiosender derzeit nur mit einem Notband zufriedengeben. Wie aus einer Mitteilung des Senders hervorgeht, wurde Radio Geretsried Opfer eines “krassen Hackerangriffs”. Demnach zielten unbekannte Angreiferinnen und Angreifer aus dem russischen Raum auf die Sendesysteme und damit auf das Herzstück des Radiosenders ab.

Musik nur gegen Lösegeld

Nach Angaben der Mitteilung griffen die Kriminellen in der Nacht zum 15. September 2024 an und verschlüsselten dabei alle Musikdateien. Um Zugriff auf die gesperrten Songs zu erhalten, soll Radio Geretsried ein hohes Lösegeld zahlen. Die Leitungsebene des Senders sowie der Vorstand des Bürgernetz Isar-Loisach e.V. arbeiten derzeit angestrengt an einer Lösung. Die zuständige Redaktion exportiert nun Musiklisten und “alles, was noch zu retten ist.”

Problem dauert an

Die Radiostation wird eigenen Angaben zufolge alle ihre Systeme wieder neu aufsetzen müssen. Das komme mit einem hohen Zeit- und Arbeitsaufwand daher. Wann genau das Problem behoben sein wird, kann Radio Geretsried derzeit noch nicht sagen. Der Sender gibt an, dass die Problematik voraussichtlich bis Mitte der Woche des 16. September 2024 bestehen bleibt. Er verspricht, seine Zuhörerinnen und Zuhörer auf seiner Website und Facebook-Seite zu informieren, sobald der Vorfall gelöst ist.

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