Multifunktionsgeräte sind vielseitig einsetzbar: Viele Modelle können scannen, kopieren und faxen. Was die Hersteller jedoch oft vergessen: die Grunddisziplin Drucken. Schließlich müssen sie neben Texten auch Grafiken, Bilder oder Einladungen in einer 1A-Qualität zu Papier bringen. Welche zehn Modelle beherrschen das besonders gut?
Die Kerndisziplin von Farbdruckern ist nach wie vor das Drucken – weshalb wir in diesem Test keine Ausstattungsextras benoten, sondern ausschließlich den einen Prüfpunkt: Wie gut und günstig befördern die Geräte farbige Fotos und Grafiken aufs Papier? Von den jüngst getesteten und im Handel erhältlichen Multifunktionsgeräten treten die Modelle mit der besten Druckqualität gegeneinander an.
Die Software IQ Analyzer prüft die gedruckten Grafiken und Fotos und ermittelt die Abweichungen zum Original.
Kameras mit hoher Auflösung bieten eine enorme Bildschärfe und stellen feinste Details dar – bis zu einzelnen Sandkörnern am Strand. Das erfordert einen Drucker, der die vielen Pixel vernünftig zu Papier bringt. Andernfalls liefert das Gerät nur schwammige, unscharfe Bilder – mit einer braunen Soße statt Sand. Das gilt ebenso für Excel- und PowerPoint-Präsentationen.
Die Tinte verschmiert beim HP OfficeJet 5230 (oben), beim Brother MFC-J5330DW nicht.
Eine weitere Herausforderung für Drucker sind Farbübergänge und Schattierungen. Beispiel: Ein gelb blühendes Rapsfeld kommt auf einem ausgedruckten Foto erst dann richtig zur Geltung, wenn der Betrachter jede einzelne der vielen Pflanzen erkennt. Bedingung: Der Drucker bringt in diesem Beispiel alle Gelbtöne sauber zu Papier. Wenn jedoch die Blüten in einem Morast aus gelber Tinte oder Toner verschwimmen, gehört das Foto weder in den Bilderrahmen noch ins Album, sondern in den Mülleimer.
Während im Gegensatz zu Tintendruckern nur wenige Farblaserdrucker Bilder auf Fotopapier verewigen können, sind die Toner-Drucker in puncto Grafikdruck auf Normalpapier oft nicht zu schlagen. Die Ausdrucke sind scharf, Farben wirken kräftig und “saufen” nicht ab. Zudem sind die Ausdrucke meist wischfest. Kein Wunder also, dass in diesem Vergleich auf den vorderen Rängen Farblaserdrucker rangieren.
Farbtreue Grafikdruck: hoch (55,9 %)
Graustufentreue: sehr hoch (98,2 %)
Kontrastumfang: hoch (0,69)
Detailgenauigkeit: sehr hoch
Teilnote Grafikdruck: sehr gut (1,3)
Farbtreue Grafikdruck: hoch (55,6 %)
Graustufentreue: hoch (93,7 %)
Kontrastumfang: sehr hoch (0,65)
Detailgenauigkeit: sehr hoch
Teilnote Grafikdruck: gut (1,5)
Farbtreue Grafikdruck: hoch (55,0 %)
Graustufentreue: hoch (94,5 %)
Kontrastumfang: hoch (0,59)
Detailgenauigkeit: sehr hoch
Teilnote Grafikdruck: gut (1,6)
Farbtreue Grafikdruck: etwas gering (51,5 %)
Graustufentreue: sehr hoch (95,3 %)
Kontrastumfang: sehr hoch (0,66)
Detailgenauigkeit: hoch
Teilnote Grafikdruck: gut (1,7)
Farbtreue Grafikdruck: hoch (55,0 %)
Graustufentreue: hoch (92,2 %)
Kontrastumfang: sehr hoch (0,62)
Detailgenauigkeit: sehr hoch
Teilnote Grafikdruck: gut (1,7)
Farbtreue Grafikdruck: hoch (54,7 %)
Graustufentreue: hoch (92,7 %)
Kontrastumfang: sehr hoch (0,63)
Detailgenauigkeit: hoch
Teilnote Grafikdruck: gut (1,8)
Farbtreue Grafikdruck: etwas gering (51,4 %)
Graustufentreue: sehr hoch (96,1 %)
Kontrastumfang: hoch (0,56)
Detailgenauigkeit: hoch
Teilnote Grafikdruck: gut (1,9)
Farbtreue Grafikdruck: hoch (52,0 %)
Graustufentreue: sehr hoch (97,4 %)
Kontrastumfang: hoch (0,62)
Detailgenauigkeit: etwas gering
Teilnote Grafikdruck: gut (1,9)
Farbtreue Grafikdruck: etwas gering (50,0 %)
Graustufentreue: sehr hoch (96,1 %)
Kontrastumfang: hoch (0,62)
Detailgenauigkeit: hoch
Teilnote Grafikdruck: gut (1,9)
Farbtreue Grafikdruck: etwas gering (50,1 %)
Graustufentreue: hoch (92,3 %)
Kontrastumfang: hoch (0,59)
Detailgenauigkeit: sehr hoch
Teilnote Grafikdruck: gut (1,9)
