Pedelecs, im Volksmund auch E-Bikes genannt, erfreuen sich seit Jahren wachsender Beliebtheit. Nicht nur bei Einzelhändlern bringen die Drahtesel mit elektrischem Hilfsmotor die Kassen zum klingeln, auch auf dem privaten Markt lässt sich mit dem Verkauf gebrauchter Räder einiges vom üblicherweise üppigen Anschaffungspreis wieder reinholen. Für viele Menschen, die sich von ihrem E-Bike trennen wollen, ist Ebay die erste Anlaufstelle, um einen passenden Abnehmer oder eine passende Abnehmerin zu finden. Dem schiebt der Betreiber der Handelsplattform nun überraschend einen Riegel vor – zumindest in Großbritannien.
Offenbar Reaktion auf steigende E-Bike-Brände
Electrek.co zufolge hat Ebay ähnliche Pläne bislang für keinen anderen Markt angekündigt. Ob sich das künftig ändert, ist nicht bekannt. Die Website stellt auch die Sinnhaftigkeit eines solchen Verbots infrage. Demnach gab es 2023 in ganz Großbritannien 155 E-Bike-Brände. Die Gesamtzahl der E-Bikes im Land liegt laut Schätzungen jedoch zwischen 500.000 und einer Million. Die Brandrate liegt also zwischen 0,01 und 0,02 Prozent. Zum Vergleich: Bei Autos liegt sie mit 0,05 Prozent deutlich höher. Brennende E-Bike-Akkus tauchen auch in deutschen Schlagzeilen immer wieder auf. Laut Electrek.co handelt es sich in den meisten Brandfällen um billige Produkte ohne entsprechende Sicherheitszertifizierungen. Das Brandrisiko bei teuren Markenmodellen sei hingegen verschwindend gering.