Testsieger: AVM FritzBox 7690
Preistipp: AVM FritzBox 7530 AX
So testet COMPUTER BILD DSL-Router
Ein Router soll natürlich vor allem viel Leistung bringen – daher nehmen die WLAN-Messungen im Test von COMPUTER BILD einen hohen Stellenwert ein. Schnelles WLAN allein ist für eine gute Testnote aber nicht immer ausreichend: Die Geräte müssen darüber hinaus über eine clevere WLAN-Optimierung und überzeugende Telefonanlage sowie einen hohen Funktionsumfang verfügen. Wenn der Router jetzt noch bei Einrichtung und Bedienung punktet, darf sich das Gerät zu den Top-Produkten in der Bestenliste gesellen. Diese Testpunkte sind besonders wichtig:
WLAN-Tempo: COMPUTER BILD erfasst die WLAN-Geschwindigkeit von Routern jeweils zu einer PC-Netzwerkkarte mit Wifi 7 (TP-Link TBE550E mit zwei Antennen), Wifi 6 (TP-Link TX3000E mit zwei Antennen) sowie zu einer Karte mit den älteren Standards Wifi 4 und 5 (Asus PCE-AC88 mit vier Antennen). Es gibt vier Messpunkte mit steigender Entfernung zwischen Router und Test-PC, an denen die Redaktion jeweils die Sende- und Empfangsleistung ermittelt.
WLAN-Optimierung: Bessere Router optimieren das WLAN mit diversen Funktionen. Per Band Steering schubsen sie Endgeräte etwa stets auf die schnellste WLAN-Frequenz. Mit Multi-User MIMO (MU-MIMO) tauschen Router mit mehreren Geräten parallel Daten aus – ohne MU-MIMO springt die Verbindung hin und her. Und mit einer Datenpriorisierung legen Nutzerinnen und Nutzer im Menü fest, welche Geräte der Router bei der Datenverteilung bevorzugt behandeln soll.
Ausstattung und Funktionen: Wie viele LAN- und Telefon-Anschlüsse besitzt der Router? Wie schnell sind die USB-Ports in den Testmessungen? Beherrscht das Gerät weitere Funkstandards zum Verbinden von Schnurlostelefonen und Smart-Home-Geräten? Überzeugen Kindersicherung und Telefonanlage? Wie hoch ist der Stromverbrauch? Und gibt es im Zusammenspiel mit Repeatern schlaue Mesh-Funktionen? Auch diesen und weiteren Fragen müssen sich Geräte im Test stellen.
Einrichtung und Bedienung: Im besten Fall besitzen Router einen Assistenten, der Schritt für Schritt durch die Einrichtung von Internet, WLAN und Telefonie führt. Leicht verständliche Menüs sowie eine nachvollziehbare Menüstruktur wirken sich ebenfalls positiv auf die Bedienungsnote aus.
Für Smart Home und Hybrid: Telekom Speedport Pro Plus
WLAN-Router-Test: Fazit
AVMs Top-Modell FritzBox 7690 eignet sich mit seinem hohen Tempo und dem großen Funktionsumfang für unterschiedliche Nutzerinnen und Nutzer. Kleinere Haushalte erhalten mit dem günstigeren AVM-Router FritzBox 7530 AX ausreichend Leistung. Die aktuellen Speedport-Router der Telekom besitzen weniger Funktionen, liefern aber hohes WLAN-Tempo und verfügen über einige Besonderheiten für Smart Home und DSL-Hybrid.
Wie teuer ist ein guter Router?
So stoppen moderne Router den WLAN-Stress
Es gibt einige Faktoren, die die Qualität des WLAN-Signals beeinträchtigen. Eines der häufigsten Probleme sind WLAN-Störungen. Vor allem in Mietwohnungen oder Reihenhäusern beeinträchtigen sich die WLAN-Signale benachbarter Router. Die Folge: Abbrüche und für Laien unerklärliches Stocken der Verbindung. Auch Reichweitenprobleme gehören noch längst nicht der Vergangenheit an. Aktuelle Router funken für gewöhnlich in den beiden Frequenzbereichen 2,4 und 5 Gigahertz (GHz). WLAN im 5-GHz-Bereich ist mit den Standards Wifi 5 (WLAN-ac), 6 und 7 sehr schnell. Die Reichweite ist aber geringer als im 2,4-GHz-WLAN – und nicht jedes Gerät funkt im 5-GHz-WLAN.
WLAN-Mesh: Intelligent vernetzt
Was bringt Wifi 7?
DSL-Router: Häufig gestellte Fragen
Welchen Router brauche ich für DSL?
An einem DSL-Anschluss lässt sich fast jeder IP-fähige Router mit DSL-Modem verwenden. Ausgenommen sind Modelle, die eine Provider-Bindung besitzen und sich nicht für beliebige Anbieter einrichten lassen. Achten Sie beim Kauf im freien Handel darauf, dass das Modem des Routers für das Tempo des Anschlusses geeignet ist. Nicht jedes Gerät besitzt ein Modem für VDSL-Vectoring (bis 100 Mbps), geschweige denn für Supervectoring 35b (bis 250 Mbps).
Ist ein Router ein DSL-Modem?
Nein. Ein Router vermittelt zwischen Geräten und dem Internet. Dafür benötigt er ein Modem. In vielen Fällen steckt im Router ein integriertes Modem etwa für DSL- oder Kabelanschlüsse. Es gibt aber auch Router ohne eigenes Modem, die man per LAN-Kabel mit einem externen Modem oder bestehenden Modem-Router verbinden muss.
Wie wird ein DSL-Modem angeschlossen?
Hierzulande verwenden Provider bei DSL-Anschlüssen keine externen Modems mehr, sondern nur noch Router mit integriertem Modem. Verbinden Sie den kleinen RJ45-Stecker des mitgelieferten Kabels mit der DSL-Buchse des Routers. Stecken Sie den großen TAE-Stecker am anderen Ende des Kabels in den mit “F” beschrifteten Schlitz der Telefondose. Hat der Hersteller oder Provider ein Y-Kabel mitgeliefert, schließen Sie das lange Ende des Kabels an den Router an. Am kurzen Ende stecken Sie den TAE-Adapter auf den grauen RJ45-Stecker und verbinden ihn mit der “F”-Buchse der Telefondose.
Was ist besser: Internet über Kabel oder DSL?
Beide Zugangsarten haben ihre Vor- und Nachteile. Per Kabelanschluss ist theoretisch ein höheres Tempo möglich, dafür teilen sich mehrere Haushalte die vorhandene Bandbreite – bei viel Betrieb sinkt das Tempo. DSL ist zuverlässiger, die maximal mögliche Geschwindigkeit dafür niedriger. In den vergangenen Provider-Tests von COMPUTER BILD schnitten die Anschlüsse von Kabelanbietern stets besser ab.
Ist die FritzBox das Gleiche wie ein Router?
Ja. FritzBox ist der Markenname für Router des Herstellers AVM.
Wo ist der beste Platz für einen WLAN-Router?
Stellen Sie den Router am besten nicht auf den Boden und schon gar nicht in die geschlossene Wohnzimmervitrine. Ebenso können nahe gelegene Schnurlostelefone, Lautsprecher und Metallgegenstände die Leistung beeinträchtigen. Wählen Sie im Idealfall eine leicht erhöhte Position, zum Beispiel auf einer Kommode. Wenn möglich, montieren Sie den Router an der Wand – einige Hersteller legen dem Gerät eine entsprechende Halterung bei.