Dreame X40 oder L40: Das sind die Unterschiede
Nicht nur optisch gleichen sich beide Modelle. Auch ihre Funktionen und Putztalente sind ähnlich. Dennoch gibt es einige Unterschiede
- Die Saugkraft ist beim L40 mit 11.000 Pascal etwas geringer als beim X40, der mit 12.000 Pascal noch druckvoller unterwegs ist. Im Härtetest machte sich das kaum bemerkbar: Beide Geräte nahmen viel Schmutz auf. Von der 100-Gramm-Mischung aus Haferflocken, Katzenstreu und Holzspänen schaffte der L40 stolze 97 Gramm, der X40 mit 97,2 Gramm nur ein paar Krümel mehr.
- Der L40 trägt mit 10,4 Zentimetern etwas dicker auf als der X40. Der kommt mit 9,7 Zentimetern Bauhöhe unter das eine oder andere Möbelstück kommt, wo der L40 draußen bleiben muss.
- Damit der Sauger auch größere Wohnungen in einem Durchgang reinigen kann, braucht er einen starken Akku. Der ist hält beim X40 bis zu vier Stunden durch. Der L40 macht etwa 30 Minuten früher schlapp, ist dafür aber auch schneller wieder aufgeladen.
- Um Gegenstände zu erkennen und zu umschiffen, tasten beide Roboter den Raum per Kamera und strukturiertem 3D-Licht ab. Dank eines Doppellasers gelang dem X40 die Hindernisvermeidung etwas besser: Er weicht etwa dem Hundehaufen (aus Plastik) aus, der L40 schiebt ihn durch die Gegend. Schuhe und Socken Umkurven beide Geräte souverän, bei Kabeln verkneifen sie sich das nötige Ausweichmanöver.
- Eine spezielle TriCut-Bürste will lange Haare beim Aufsaugen zerschneiden. Das soll lästiges Aufwickeln verhindern und die Zotteln besser in den Staubbehälter flutschen lassen. Bei, L40 ist die Bürste im Lieferumfang enthalten, beim X40 kostet sie 49 Euro extra.
- Beide Roboter lassen sich per Sprachbefehl an Alexa, den Google Assistant und Siri losjagen. Beim L40 hat Dreame zusätzlich eine hauseigene Sprachsteuerung eingebaut, die auf das Kommando “OK Dreame” hört.
Dreame denkt beim Saugen um und an die Ecke
Das Saugen gelingt mit dem L40 bis an den Rand und in jede Ecke. Dazu klappt der Roboter vorne rechts einen Schwenkarm aus, damit die rotierende Seitenbürste auch den letzten Krümel erwischt. Das klappte im Test gut: Von 20 in den Ecken ausgelegten Erbsen konnte sich das Gerät beeindruckende 17 einverleiben. Nicht schlecht, denn andere Sauger ohne Klapparm sammeln in der Regel gerade mal die Hälfte vom Gemüse ein.
Der L40 Ultra schrubbt gründlich durch
Auch bei der Nassreinigung glänzte der L40 im Test: Ebenfalls schwenkbar, kamen die Wischer überall hin und schrubbten mit ausreichend Wasser auf dem Boden durch. Regelmäßig fuhr der Roboter zum Dock zurück und machte sich “untenrum” erneut nass. Das verhinderte Schlieren und löste auch leicht angetrocknete Flecken gut von den Fliesen. Neben den Wischmops spült das Dock auch seine einfache Plastikschale durch. Reicht das mal nicht, lässt sie sich leicht aus der Station herausnehmen und unter dem Wasserhahn abspritzen und abwischen. Hilfreich fürs Putzen und die fällige Selbstreinigung kann die Zugabe von Reinigungsmittel sein. Bei Dreame gibt es dafür einen kleinen, nachfüllbaren Tank. Der schluckt auch eigenes Putzmittel – die teure Reinigungslösung des Herstellers braucht es auf Dauer also nicht unbedingt.
Erkennt Schmutz und putzt passend
Praktisch: Dreame passt die geballte Putzkraft an den jeweiligen Untergrund an – kräftiger geht der L40 auf tiefem Teppichboden zur Sache und zurückhaltender auf glattem Belag. Noch aufmerksamer reinigt der Roboter im Automatikmodus. Dank “Clean Genius” entscheiden Software und Sensoren selbst, welchen Boden sie wie reinigen. Den täglichen Schmutz putzt der L40 schnell und effizient weg, bei viel Dreck macht er gründlicher sauber. Klappt das nicht beim ersten Anlauf, ordnet der “Schmutzdetektiv” erst eine Reinigung im Dock und dann eine zweite oder dritte Putzrunde an, bis alles glänzt.
Das Dock macht alles selbst
Beim L40 bemüht sich neben dem Roboter auch die Station darum, dem Hausbewohner lästige Arbeitsschritte vor und nach der Reinigung abzunehmen. Auch bei Dreame sorgte das im Test für viel Komfort und wenig Pflegeaufwand. Den mitgebrachten Schmutz saugt der L40 in einen großen Staubbeutel ab. Das Wasser heizt das Dock auf 65 Grad (X40: 70 Grad), bevor es damit die Wischer befeuchtet oder sie nach getaner Arbeit gründlich durchspült. In Arbeitspausen trocknet der L40 die nassen Zotteln mit warmer Luft. Das beugt Schimmel und Geruch vor.
Testfazit und Preis: Dreame L40 Ultra
Für viele entscheidender: der Preis! Der Dreame L40 Ultra kostet 1.049 Euro – und ist damit bis zu 350 Euro günstiger als der X40 Ultra Complete. Immerhin gibt es beim X40 noch einiges an Verbrauchsmaterialen wie Ersatzwischer, Filter und Seitenbürsten dazu. Trotzdem ist der L40 Ultra der bessere Deal.