Wahlfreiheit statt Digitalzwang
Tickets ohne E-Mail-Adresse und Handynummer
So fordern der vzbv und die mitzeichnenden Verbände “unverzüglich, dafür zu sorgen, dass Tickets bei der Deutschen Bahn auch ohne Herausgabe von personenbezogenen Daten erhältlich sein müssen”. Im Fokus stehen die Angebote der regionalen Verkehrsbetriebe und der Deutschen Bahn. Angaben wie E-Mail-Adresse oder Telefonnummer sollen nur noch freiwillig erfolgen. Die BahnCard soll am Service-Schalter zu erwerben und eine analoge BahnCard ohne digitales Kundenkonto erhältlich sein – beispielsweise in Papierform mit QR-Code. Vergünstigungen sollen auch für nicht digitale Tickets gelten.
Das sagen Verbraucher zu rein digitalen Fahrkarten
Die Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen Forsa hat im Auftrag des vzbv eine repräsentative Telefonbefragung vom 26. Juli bis 8. August 2024 durchgeführt. Teilgenommen haben 1.001 Personen ab 18 Jahren. Die Befragung habe ergeben, dass 96 Prozent der Teilnehmenden der Aussage voll und ganz oder eher zustimmen, dass auch für Menschen ohne Internetzugang oder Smartphone alle Angebote im öffentlichen Personenverkehr zugänglich sein sollen. 47 Prozent würden sich zudem stark oder etwas eingeschränkt fühlen, wenn es nur noch einen rein digitalen Fahrkartenkauf gäbe.