Die Namensgeber für den JBL Clip 5 sind: James B. Lansing, der 1946 das Unternehmen mit seinen Initialen gründete, der Befestigungsbügel mit federndem Verschluss und die fünfte Modellgeneration. Mit 9×15 Zentimetern bei knapp 5 Zentimetern Dicke zählt der Clip 5 zu den besonders kompakten Bluetooth-Lautsprechern, mit 285 Gramm ist er zudem schön leicht. Die Rückseite ist mit diagonalen Gummistreifen versehen, sodass der JBL ohne zu wackeln, zu rappeln oder zu kratzen auf einem Tisch liegen kann. Alternativ hängt er mit seinem Karabinerhaken an einer Türklinke, am Fahrradlenker, an einem dünnen Ast oder was sich sonst dort anbietet, wo Musik gewünscht ist. Egal, ob es um diesen Metallbügel geht oder um den Nylon-umhüllten Rest, der Clip 5 wirkt hochwertig verarbeitet und sehr robust. Der vom Hersteller angegebene Schutz gegen Wasser und Staub (IP67) unterstreicht das, der Kleine überlebt demzufolge auch einen Absturz in den Pool.
Die Bedienung wirft im Prinzip keine Fragen auf: Auf der Oberseite finden sich einigermaßen erkennbare Tasten für die Lautstärke sowie für Wiedergabe und Pause. Diffiziler sind Einschalten und Bluetooth-Kopplung. Die Tasten dafür liegen schwer erkennbar an der Seite. Als Besonderheit gibt es eine dritte Taste für Auracast. Das ist eine neue Bluetooth-Funktion, mit der sich beliebig viele Lautsprecher koppeln lassen. Der mit dem Smartphone verbundene Lautsprecher wird damit gewissermaßen zur Rundfunkstation, andere Boxen können das Programm empfangen. Das klappt mit allen aktuellen JBL-Lautsprechern, die ebenfalls eine Auracast-Taste haben. Alternativ ist die Kopplung in der JBL-App möglich, da heißt die Funktion “Party Together”. Mit anderen Auracast-fähigen Lautsprechern oder Kopfhörern geht das ebenfalls, sofern die eine App inklusive Auswahl-Möglichkeit für den Bluetooth-Rundfunk. Kommt es mehr auf Klasse als auf Masse an, lassen sich in der JBL-App zwei Clip 5 zum Stereo-Paar verheiraten.

Die JBL Portable App ermöglicht Klangeinstellungen für den Clip 5 sowie die Kopplung von zwei Exemplaren zur Stereo-Wiedergabe oder von beliebig vielen Boxen im Party-Modus.

Die JBL-Portable-App ermöglicht Klangeinstellungen für den Clip 5 sowie die Kopplung von zwei Exemplaren zur Stereo-Wiedergabe oder von beliebig vielen Boxen im Party-Modus (Auracast).

Foto: COMPUTER BILD, JBL

Ganz egal, ob ein, zwei oder ganz viele JBL Clip 5, der Klang kann sich hören lassen. Für die winzige Größe klingt die kleine Bluetooth-Box erstaunlich voluminös. Außerdem gibt sie Klangfarben recht natürlich wieder, ganz ohne Dröhnen oder blechernes Scheppern. Erst bei hoher Lautstärke klingt der Clip 5 etwas anstrengend, er eignet sich eher zur Hintergrundberieselung. Für die große Party sind voluminösere Boxen besser geeignet oder eben möglichst viele Clip 5. In der App sind außerdem Klanganpassungen möglich. Die wählbaren Voreinstellungen mit Namen wie “Chill” und “Energetic” klingen genau wie sie heißen und wirken angenehm dezent. Einen manuellen Equalizer mit fünf Frequenzbereichen gibt es ebenfalls. Obendrein verspricht der schaltbare Playtime Boost eine verlängerte Akkulaufzeit bei verstärktem Klang. Das ist Blödsinn, denn tatsächlich reduziert der Boost die kraftzehrenden Bässe. Damit mag der Clip 5 zwar länger laufen, allerdings will ihn niemand in dieser Einstellung hören. Notwenig ist das in der Praxis ohnehin kaum, denn mit 12:18 Stunden hält der Akku bereits bei voller Klangleistung sehr lange durch.

Mit seinem angenehmen Klang und den praktischen Eigenschaften zählt der JBL Clip 5 zu den besten Bluetooth-Lautsprechern für unter 100 Euro. Die Bedienung klappt problemlos, mit dem Karabiner findet der Clip 5 überall leicht einen Platz und der Akku hält den ganzen Tag – oder die ganze Nacht. Außerdem bietet die App schöne Extras wie Stereo-Kopplung und den Party-Modus mit Auracast. Damit können unzählige Clip 5 gemeinsam auftreten und auch andere Boxen mitspielen lassen.

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