Per Handy oder Rechner günstig Aktien kaufen? Das ist mittlerweile für Privatanleger kein Problem mehr. Das Depot ist in der Regel kostenlos. Ein Depot-Vergleich lohnt sich aber trotzdem, etwa weil Kosten für den Aktienhandel und ETF-Sparpläne unterschiedlich hoch sind. Im Depot-Vergleich 2024 offenbaren sich außerdem die Schwerpunkte einzelner Broker – einige setzen auf ein erstklassiges Preis-Leistungs-Verhältnis, andere locken mit maximal großer Wertpapier-Auswahl. COMPUTER BILD hat 15 bekannte Depots geprüft und sie anhand von Kosten, Umfang und Nutzerfreundlichkeit verglichen. Im Depot-Vergleich 09/2024 für beste Online-Broker und Banken in Deutschland lesen Sie, worauf es ankommt und welches Depot 2024 eine Empfehlung für ETF und Aktien ist – so finden auch Anfänger online ein günstiges Aktiendepot und maximieren ihre Rendite.

Depot-Vergleich 09/2024: Das Wichtigste in Kürze

Am günstigsten fahren Sie als Normaltrader und Anfänger mit einem kostenlosen Depot von Finanzen.net Zero**, wo gebührenfreie Trades ab 500 Euro möglich sind. Bei unter 500 Euro Ordervolumen fällt ein Mindermengenaufschlag von 1 Euro an. Eine ebenfalls empfehlenswerte Alternative: Trade Republic nimmt generell einen Euro pro Wertpapierorder und bietet außerdem 3,75 Prozent Zinsen auf Guthaben im Verrechnungskonto. Da die zwei Anbieter zudem viele ETF-Sparpläne anbieten (Finanzen.net: 1.600, Trade Republic: 2.500) sind hier auch ETF-Sparer bestens aufgehoben. Tipp: Da beide Depots kostenlos sind, sollten Sie einfach ausprobieren, mit welcher App beziehungsweise Webseite Sie am besten zurechtkommen.

Trades für 1 Euro und 3,75 % Guthaben-Zinsen bei Trade Republic

Wer viel handeln will, sollte sich das Abo-Modell von Scalable Capital genauer ansehen, das eine Trading-Flatrate für Wertpapier-Transaktionen anbietet.

Die größte Auswahl an Wertpapieren bieten Banken wie die ING, aber auch der Online-Broker Captrader. Hier müssen Sie allerdings beim Aktien-Handel höhere Gebühren als bei Neobrokern wie Trade Republic zahlen.

ETF-Sparpläne gibt es mittlerweile bei vielen Anbietern ohne Ausführungsgebühr. Aufgepasst: Bei einigen Anbietern wie der DKB fallen damit nur in einem begrenzten Aktionszeitraum keine Gebühren an. Generell unterscheidet sich die Anzahl dieser günstigen Anlage-Option von Anbieter zu Anbieter, zum Beispiel sind es bei Justtrade nur 150. Details dazu finden Sie in der Tabelle oben.

Im Depot-Vergleich: eToro

Das Unternehmen aus Tel Aviv in Israel hat nach eigenen Angaben in Deutschland eine Million Kunden, weltweit sind es mehr als 15 Millionen. Auf eToro lassen sich mehr als 3.200 Aktien provisionsfrei handeln. Da Konten in US-Dollar geführt werden und die provisionsfreien Wertpapiere an US-amerikanischen Börsen notieren, fallen daher Umrechnungsgebühren an.

Gebühren fallen bei eToro abhängig von der Assetklasse an:

  • Aktien: 0 Prozent Orderprovision
  • CFDs: 0,99 Prozent für Aktien- und ETF-CFDs, 2 Pip für Rohstoff-CFDs, 1 Pip für Devisen-CFDs (zzgl. Overnight-Fee bei Positionen, die über Nacht gehalten werden)

eToro hat keine Sparpläne im Angebot. Da auf Aktien und ETF aber grundsätzlich keine Provision anfällt, können Anleger einfach regelmäßig einen ETF nachkaufen und den Sparplan so manuell abbilden. Besonders an eToro ist die Copy-Trading-Funktion: Wer möchte, macht sein Depot öffentlich – andere Nutzer können sich dann die erfolgreichsten Trader heraussuchen und deren Käufe und Verkäufe kopieren. Ein Demokonto erlaubt es, risikolos Erfahrungen mit dem Aktienhandeln zu machen.

Depot bei eToro eröffnen

76 Prozent der Privatanlegerkonten verlieren Geld, wenn sie mit diesem Anbieter CFDs handeln.

Im Depot-Vergleich: Trade Republic

Trade Republic hat den Markt aufgemischt. 2019 gestartet setzt das Fintech aus Berlin auf eine attraktive Preispolitik: keine Depotgebühren, keine Ordergebühren. Für die Abwicklung eines Trades fällt lediglich eine Fremdkostenpauschale von 1 Euro an. Die schlanke Kostenstruktur hat ihren Preis: Die LS Exchange ist als einziger Handelsplatz verfügbar. Für die meisten Nutzer dürfte das Angebot dennoch ausreichend sein. Die Trading-App jedenfalls ist vorbildlich konzipiert und umgesetzt, das Webangebot ebenfalls. Außerdem gibt es kein Mindestordervolumen, Anleger können also auch für Kleinstbeträge Aktien kaufen. Wichtig und positiv für den Nutzer: Die Höhe der Spreads (also die Unterschiede zwischen An- und Verkaufskursen) sind nicht überdurchschnittlich hoch, weil sie an den Referenzmarkt Xetra gebunden sind, sofern es die Papiere dort gibt und Xetra geöffnet hat. Top: Trade Republic zahlt 3,75 Prozent p.a. Zinsen auf das Geld auf dem Verrechnungskonto. Das Angebot gilt für Neu- und Bestandskunden bis zu einem Betrag von 50.000 Euro und wird monatlich ausgezahlt. Aktuell plant Trade Republic den Wegfall der Obergrenze und im Zug der Einführung eines eigenen Girokontos Zinsen auf unbegrenzt hohe Beträge.

Depot bei Trade Republic eröffnen

Depotvergleich

Eine Direktbank mit Depot ist ideal, wenn Broker, Girokonto und Kreditkarte bei einem Anbieter sein sollen.

Foto: iStock.com/cnythzl

Im Depot-Vergleich: Finanzen.net Zero**

Ganz gleich, ob es sich um die Depot- und Kontoführung oder das Einstreichen von Dividenden dreht – es fallen bei Finanzen.net Zero (ehemals Gratisbroker) keine Gebühren an. Auch das Kaufen und Verkaufen von Wertpapieren ist kostenlos, wenn der Nutzer für mindestens 500 Euro handelt. Unter diesem Schwellenbetrag kostet eine Order 1 Euro. Für diese niedrigen Gebühren muss man sich auf ein paar Einschränkungen einlassen: Als Handelsplatz steht nur Gettex zur Verfügung, der von der Börse München betrieben wird. Die Auswahl der Aktien beinhaltet 7.700 Papiere, hinzukommen rund 2.000 ETFs von, denen etwa 1.600 sparplanfähig sind, rund 3.000 Fonds sowie um die 740.000 Zertifikate und Optionsscheine. Sparpläne laufen ab einem Betrag von 25 Euro pro Monat. Zeitgemäß: Neben ETFs finden Sie hier auch ETP-Sparpläne auf die Kryptowährungen Bitcoin, Ethereum und Litecoin. Depot- und Kontoführung übernimmt die BaaderBank. Seit Herbst 2022 können Sie Kryptowährungen, mittlerweile 33 Coin-Arten, auch direkt kaufen und verkaufen – wie bei Aktien für 0 Euro Orderprovision ab 500 Euro Ordervolumen, darunter fällt 1 Euro an. Die Handelszeiten reichen bei Wertpapieren von 8 bis 22 Uhr von Montag bis Freitag, Kryptowährungen können Sie 24/7 rund um die Uhr handeln. Neben der Bedienoberfläche auf dem Desktop und einer App bietet der Broker eine Besonderheit: Als Kunde von Finanzen.net Zero können Sie direkt aus der Finanzen.net-Webseite heraus, Deutschlands größtem Börsenportal, Ihre Orders platzieren. Die Recherche nach interessanten Börsenwerten und der Kauf kann also von der gleichen Plattform heraus erfolgen.

Depot bei Finanzen.net Zero eröffnen

Im Depot-Vergleich: Justtrade

Justtrade ist ein Start-up aus der Bankenmetropole Frankfurt am Main. Das junge Unternehmen der beiden Gründer und Geschäftsführer Ralf Oetting und Michael Bußhaus arbeitet mit der Sutor Bank zusammen, bei der die Verrechnungskonten und Wertpapierdepots liegen. Die Kryptowerte verwahrt das Bankhaus von der Heydt. Wie die anderen sogenannten Neobroker besticht Justtrade mit niedrigen Kosten. Ordergebühren, Handelsplatzgebühren, Depotgebühren? Alles Fehlanzeige! Allerdings gibt es seit Juni 2023 eine Fremdkostenpauschale von 1 Euro für jeden börslichen Trade, also etwa für Aktien und ETFs. Dafür wurde das Mindestordervolumen gestrichen, das vorher nur Trades ab 500 Euro erlaubte.

Der junge Online-Broker glänzt trotz seiner schlanken Kosten durch ein recht umfangreiches Produktangebot. Neben den drei Handelspartnern Tradegate, LS Exchange und Quotrix für den Handel mit in- und ausländischen Aktien, ETFs und ETCs werden über außerbörsliche Handelspartner Zertifikate, Optionsscheine und Hebelprodukte gehandelt. Sogar fünf der wichtigsten Kryptowährungen finden sich im Programm. Ausbaufähig: Anleger können bei Justtrade nur wenige ETF-Sparpläne handeln.

Depot bei Justtrade eröffnen

Im Depot-Vergleich: Comdirect

Depot bei der Comdirect eröffnen

Im Depot-Vergleich: Flatex

Flatex zielt auf das ganz große Publikum. Ähnlich wie Trade Republic besticht das Unternehmen aus Kulmbach in Oberfranken durch schicke Optik und einfache Bedienbarkeit. Das zieht Einsteiger an. Bis vor Kurzem galt allerdings: 0,1 Prozent Depotgebühren pro Jahr fallen auf den Kurswert der verwahrten Wertpapiere an. Seit dem 1. Januar 2023 ist das anders. Die Gebühren für das Depot belaufen sich auf 0,00 Euro zuzüglich marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten. Für eine Aktienorder etwa sind mindestens 5,90 Euro fällig – zuzüglich der vom Börsenplatz abhängigen Spesen, bei Tradegate, L&S & Co. sind das 2 Euro. Der außerbörsliche Handel hat die gleichen Ordergebühren. Aktuell gibt es eine Aktion, mit der Neukunden 12 Monate lang für 2,90 Euro Orderprovision zuzüglich 2 Euro Fremdkostenpauschale an den Börsen Tradegate, Lang & Schwarz, Baader Bank, gettex und Quotrix handeln. Flatex hält zudem fest: Veranlagungen in Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden und können neben den Erträgen auch zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen.

Erfreulich: Für über 1.400 ETF-Sparpläne (und mehrere tausend Fonds-Sparpläne) ist keine Ordergebühr fällig. Auch wer gerne mit Zertifikaten und Optionsscheinen handelt, wird bei Flatex fündig: Für die Produkte von Goldman Sachs (0 Euro pro Trade, ab 500 Euro), Morgan Stanley, Société Générale, UBS (1,90 Euro, ab 1.000 Euro) und Vontobel, BNP, HSBC (3,90 Euro, ab 1.000 Euro) gelten besonders günstige Konditionen.

Depot bei Flatex eröffnen

Im Depot-Vergleich: Consorsbank

Depot bei der Consorsbank eröffnen

Wertpapierentwicklung

Wer nur ein Depot eröffnen und etwa das Girokonto bei der Hausbank lassen will, für den eignet sich ein Online-Broker für Aktien & ETFs.

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Ein Depot bei der ING ist all jenen zu empfehlen, die Wertpapiere als langfristiges Investment sehen, zum Beispiel in Form von Sparplänen. Die gibt es bei der Direktbank mit Sitz in Frankfurt am Main reichlich in allen Bereichen: ETFs, Fonds, Aktien, Rohstoffzertifikate. Sparpläne lassen sich schon mit einer Sparsumme ab 1 Euro pro Monat einrichten. Top: Die Ausführung aller ETF-Sparpläne ist ab sofort dauerhaft vergünstigt. Als Direktbank bietet die ING natürlich auch ein Girokonto an, sodass Kunden ihr gesamtes Geldvermögen, ob in Form von Euro oder Aktien, an einem Ort verwahren kann. Das Girokonto ist seit 2020 zwar nur noch bei einem monatlichen Geldeingang von mindestens 700 Euro kostenlos, es ist aber keine Voraussetzung für ein ING-Depot. Ein Trade kostet 4,90 Euro plus 0,25 Prozent vom Kurswert. Maximal können dabei 69,90 Euro anfallen. Dazu kommen die üblichen Handelsplatzgebühren.

Depot bei der ING eröffnen

Im Depot-Vergleich: Captrader

Captrader mit Sitz in Düsseldorf wurde 1997 gegründet. Anders als bei der Start-up-Konkurrenz kommen Kunden bei der Optik von Captrader erst gar nicht auf die Idee, dass der Wertpapierhandel ein Kinderspiel sei. Captrader richtet sich an erfahrene, professionelle Anleger. Kunden müssen aber nicht sofort voll einsteigen: Per Demokonto lässt sich bei Captrader zuerst ohne den Einsatz von realem Geld üben. Das Produktportfolio ist umfangreich, und die Produkte selbst teilweise hochkomplex. Nach Angaben von Captrader können Anleger 1,2 Millionen unterschiedliche Wertpapiere handeln. Sparplan-Angebote werden über den Partner eBase angeboten und neben dem eigenen Depot stehen auch von Portfoliomanagern verwaltete Depots, sogenannte Managed Accounts für Investments zur Auswahl. Für vier deutsche Börsen zahlen Kunden pro Trade 0,1 Prozent des Handelsvolumens, abhängig von der Börse mit unterschiedlichem Minimum und teils zuzüglich Börsenplatz-Gebühren: Xetra (4 Euro), Frankfurt (5 plus mind. 2,52 Euro), Stuttgart (5,90 plus mind. 0,63 Euro) und Tradegate (2 Euro). Ein ähnliches Modell gilt für die vielen ausländischen Börsen, die Captrader anbietet. Aktien an US-Börsen kosten 1 Cent pro Aktie (mindestens 2 US-Dollar, maximal 1 Prozent des Handelsvolumens). Eine API-Schnittstelle steht für externe Software bereit. Achtung: Da Captrader die Abgeltungssteuer nicht automatisiert abführt, muss sich der Nutzer im Folgejahr selbst darum kümmern. Dafür kann er seine Spekulationsgewinne das Jahr über ohne Steuerabzug weiter für Investments nutzen.

Depot bei Captrader eröffnen

Im Depot-Vergleich: Scalable Capital

Der bereits als Robo-Advisor bekannte Anbieter Scalable Capital lockt mit einem Abo-Modell, das beliebig viele kostenlose Orders einschließt: Im “Prime+”-Abo (4,99 Euro monatlich) und im “Prime”-Abo (2,99 Euro monatlich, jährliche Zahlungsweise) sind unbegrenzt Wertpapierkäufe und -verkäufe über das elektronische Handelssystem Gettex enthalten. Alternativ können Kunden im Kostenmodell „Free Broker“ ohne Grundpreis Wertpapierorders für je 0,99 Euro pro Trade bei Gettex tätigen oder über Xetra für 3,99 Euro pro Order plus 0,01 Prozent Handelsplatzgebühr (mindestens 1,50 Euro). Depotgebühren fallen keine an. Besonders das ETF-Sparplanangebot ist erwähnenswert: Es gibt über 2.400 ETF-Sparpläne, die alle gebührenfrei sind und die ab 1 Euro Sparrate bespart werden können. Auch Aktien können ohne Mindestvolumen gehandelt und als Sparplan ab 1 Euro im Monat gekauft werden. Gut: Per Preisalarm können sich Kunden informieren lassen, wenn ein Wertpapier einen bestimmten Preis erreicht. Außerdem lässt sich ab einer Summe von 100 Euro jetzt auch in verschiedene Anleihen investieren.

Aktuell hat Scalable Capital auch eine Aktien für Neukunden: Die erhalten bei Abschluss des “Prime+”-Abos (4,99 Euro/Monat) für vier Monate 4 Prozent Zinsen p.a. auf nicht investiertes Geld. Ab dem fünften Monat gilt der variable Standardzins von 2,6 Prozent.

Depot bei Scalable Capital eröffnen

Im Depot-Vergleich: S Broker

Der Online-Broker der Sparkassen-Finanzgruppe wirbt aktuell mit nachhaltigen Investments in diversen Anlageformen. Außerdem gibt es Sonderaktionen mit wechselnden Partnern für Anlagezertifikate und Hebelprodukte ab 0 Euro. Handeln lässt sich an allen deutschen Regionalbörsen, über Xetra und weitere elektronische Handelssysteme sowie an 29 Auslandsbörsen – über Lang & Schwarz sogar fünf Stunden am Wochenende. Die umfangreichen Möglichkeiten haben ihren Preis. Kosten pro Order: 4,99 Euro + 0,25 Prozent des Orderwerts – mindestens jedoch 8,99 Euro und höchstens 54,99 Euro. Zusätzlich gibt es ein Rabattsystem auf Basis der Anzahl der getätigten Transaktionen. Für 100 Transaktionen gibt es beispielsweise einen Rabatt von 10 Prozent, ab 5.000 Transaktionen sind es 80 Prozent Rabatt. Zusätzlich gibt es immer wieder zeitlich begrenzte Aktionen. Neukunden erhalten aktuell für 6 Monate eine reduzierte Ordergebühr von 3,99 Euro, beim Handel über Quotrix und Quotrix Limit sinkt die Provision auf 2,99 Euro. Ab einem Volumen von 1.000 Euro fallen bei Anlagezertifikaten und Hebelprodukten der Societe Generale und Vontobel die Gebühren für Verkäufe weg. Ausgewählte ETFs sind ebenfalls kostenfrei handelbar. Die App gefällt mit einem Landscape-Modus. Damit bekommen Anleger vor allem auf Tablets wie dem iPad einen guten Überblick. Hilfreich für Einsteiger ist der YouTube-Kanal mit Erklärvideos. Weniger praktisch: Für den CFD-Handel benötigen Kunden bei der Sparkasse eine extra App. Und die optionale Handelssoftware Marktinvestor pro kostet monatlich 39,95 Euro, was aber immerhin als bis Ablauf des Monats gültiges Orderguthaben verrechnet wird.

Depot bei S Broker eröffnen

Die DKB punktet mit einer sehr einfachen Kostenstruktur: Auf Wertpapierkäufe bis 10.000 Euro erhebt die Bank zehn Euro Ordergebühren, für alles darüber hinaus und für außerhalb der klassischen Börsen werden 25 Euro fällig. Hinzu kommen Fremdkosten abhängig vom Handelsplatz, die beim DKB-Partner Tradegate entfallen. Wer ETFs oder Fonds per Sparplan kauft, bezahlt pro Ausführung 1,50 Euro, bei Aktionen liegt der Preis auch darunter. Depotgebühren fallen keine an. Die Auswahl an Handelsplätzen und handelbaren Wertpapieren ist ausreichend groß und selbst für risikofreudige Anleger ist mit sogenannten Hebelprodukten etwas dabei. Mehr Details finden Sie im Ratgeber zur DKB.

Kostenloses Depot bei der DKB eröffnen

Im Depot-Vergleich: Traders Place

Der Anbieter ist ein junger Neobroker aus Deutschland. Wie die Konkurrenz wirbt auch er mit geringen Kosten für den Aktienhandel. Wer über den Handelsplatz Gettex ordert, zahlt ab einem Auftragsvolumen von 750 Euro keine Orderprovision. Ansonsten ist eine Fremdkostenpauschale von 1 Euro fällig. Zum Angebot gehören auch kostenlose Aktien- und ETF-Sparpläne. Punkten kann Traders Place vor allem beim Umfang, der über den der meisten Neobroker hinausgeht. So können Nutzer etwa an allen deutschen und rund 20 internationalen Handelsplätzen ihre Orders platzieren. Auf das Verrechnungskonto gibt es Zinsen wie bei einem Tagesgeldkonto. Und auf Wunsch ist sogar ein Wertpapier-Kredit möglich. Handeln lässt sich wahlweise über die Website oder in der App.

Depot bei Traders Place eröffnen

XTB ist ein polnischer Broker, der seit 2002 besteht und zunächst auf CFD-Trading spezialisiert war. Mittlerweile hat er aber ein deutlich breiteres Angebot. So ist etwa der Handel von ETFs und Aktien an 16 Börsen möglich. Dabei fallen bei einem Umsatz unter 100.000 Euro im Monat für Transaktionen keine Kommissionen an. Allerdings verlangt XTB manchmal für Währungsumrechnungen eine Gebühr in Höhe von 0,5 Prozent. Gut für Einsteiger: Los geht es schon ab einem Ordervolumen von 10 Euro. Sparpläne sind ab 1 Euro möglich und es gelten die gleichen günstigen Gebühren wie beim direkten Handel. Dabei gibt es eine Auswahl von über 460 ETFs, zu denen der Depot-Anbieter jeweils eine eigene Risikobewertung bereitstellt. Kundenfreundlich ist auch die Ein- und Auszahlungszeit von jeweils nur einem Tag, mit der XTB wirbt. Aktuell hat der Broker eine Neukunden-Aktion mit 4,2 Prozent Guthaben-Zinsen auf dem Verrechnungskonto für 90 Tage. Bestandskunden erhalten 2 Prozent.

Ab 10 Euro kommissionsfrei handeln bei XTB

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 76% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Im Depot-Vergleich: Smartbroker+

Smartbroker ist erst seit Ende 2019 am Markt und wird von der Smartbroker AG betrieben, ehemals Wallstreet Online Capital AG. 2023 gab es einen großen Relaunch und Smartbroker+ trat ins Leben. Das Verrechnungskonto für den Wertpapierhandel liegt bei Smartbroker+ nicht mehr bei der DAB, sondern bei der Baader Bank. Smartbroker+ überzeugt mit niedrigen beziehungsweise nicht vorhandenen Ordergebühren: Bei einem Wertpapierkauf in Höhe von mindestens 500 Euro fallen über den Handelsplatz Gettex keine Kosten an, bei der Hamburger Börse Lang & Schwarz nur 1 Euro. Wer einen anderen Handelsplatz nutzen will, zahlt auch nur schlanke 4 Euro. Kosten für die Depoteröffnung und -Führung fallen nicht an. Neben klassischen Wertpapierdepots lassen sich hier auch spezielle Kinder- und Gemeinschaftsdepots eröffnen.

Depot bei Smartbroker+ eröffnen

Kurz erklärt: Was ist ein Depot?

Wenn Sie Aktien, Anleihen, ETFs oder andere Fonds-Anteile kaufen möchten, brauchen Sie ein Wertpapierdepot. Ein Wertpapierdepot ist vergleichbar mit einem Girokonto. Während Sie über das Girokonto Ihren Zahlungsverkehr abwickeln, können Sie über ihr Depot mit Wertpapieren handeln. Ihr Depot ist zugleich auch der Ort, an dem alle Ihre Wertpapiere verwahrt sind. Kaufen Sie Wertpapiere, bucht die depotführende Bank den entsprechenden Betrag von Ihrem Referenzkonto, einem Girokonto oder einem Verrechnungskonto, ab. Verkaufen Sie Wertpapiere, zahlt die Bank den Erlös auf das Referenzkonto ein.

Ein Depot eröffnen Anleger bei Filialbanken, Direktbanken und Online-Broker. In der Regel können Sie bei jedem Finanzinstitut, das Wertpapierdepots anbietet, dieses Depot auch online führen. Bei der Filialbank erhalten Sie jedoch auch eine persönliche Beratung vor Ort, was es bei Direktbanken oder Online-Brokern nicht gibt. Dafür sind Direktbanken und Online-Broker günstiger, Depots sind hier teils sogar kostenlos. Im Gegensatz zu Online-Brokern, die auf den Handel von Wertpapieren spezialisiert sind, können Sie bei Direktbanken wie auch Filialbanken ein breites Spektrum an Finanzdienstleistungen nutzen.

Die erste Frage, die Sie sich stellen sollten, ist: Brauchen Sie eine persönliche Beratung durch einen Berater, den Sie kennen und dem Sie vertrauen? Falls ja, dann bleibt Ihnen bei der Wahl Ihres Depotanbieters nur das Angebot einer Filialbank. Wenn Sie jedoch zum Beispiel einfach den Empfehlungen anderer Anleger folgen wollen, dann kann Social Trading eine sinnvolle Alternative für Sie sein. Beim Social Trading – wie es etwa eToro anbietet – folgen Sie mit Ihrer Geldanlage einfach anderen erfolgreichen Tradern. Wenn Sie sich Ihre Informationen in der Regel selbst zusammensuchen, dann bieten sich Depots bei Direktbanken und Online-Brokern an.

Der zweite Aspekt sind die Kosten, denn wenn Sie zu hoch sind, können sie den Gewinn aus dem Aktienhandel schmälern oder sogar übersteigen. Kosten können sowohl bei Transaktionen – also dem Kauf und Verkauf von Wertpapieren – entstehen, als auch für die Depotführung. Online-Broker verlangen in der Regel keine Depotgebühr und bieten Trades für 0 Euro an, zum Beispiel Justtrade. Diese Anbieter verdienen ihr Geld dann allein an der Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis (Spreads). Je länger Sie Aktien halten, desto geringer ist die Bedeutung der Transaktionskosten.

Drittens sollten Sie die Angebotspalette des Depotanbieters prüfen: Wie viele Aktien sind dort handelbar und an welchen Handelsplätzen? Welche Fondsanbieter stehen zur Auswahl? Gibt es kostenlose ETF-Sparpläne? Der günstigste Online-Broker nützt Ihnen nichts, wenn Sie dort nicht die für Sie wichtigen Wertpapiere finden.

Wichtig für jeden Anleger: Die Einlagensicherung

Was passiert eigentlich mit dem Geld der Anleger, wenn eine Direktbank oder ein Online-Broker Pleite geht? Mit der Einlagensicherungsrichtlinie hat die Europäische Union das für alle Mitgliedstaaten geregelt. Und mit dem Einlagensicherungsgesetz (EinSiG) vom 3. Juli 2015 wurden die Vorgaben in deutsches Recht umgesetzt. Demnach sind Guthaben etwa auf dem Giro-, Tagesgeld-, Festgeld- oder Verrechnungskonto bis zu einem Betrag von 100.000 Euro pro Kunde durch die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken abgesichert. Der Betrag wurde nach den Erfahrungen aus der Finanzkrise von 20.000 auf 100.000 Euro erhöht. Achtung: Auch wenn Sie mehrere Konten bei einer Bank haben, erhalten Sie maximal 100.000 Euro aus der gesetzlichen Einlagensicherung. Es kann sich bei großen Vermögen also lohnen, das Geld auf mehrere Banken zu verteilen.

Neben der gesetzlichen Einlagensicherung gibt es in Deutschland ergänzend noch freiwillige Sicherungseinrichtungen beim Bundesverband deutscher Banken (BdB) und beim Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB). Aus diesen freiwilligen Sicherungsfonds kommt also noch etwas obendrauf.

Wichtig: Wertpapierdepots fallen nicht unter die Einlagensicherung. Und das ist auch nicht nötig, denn die Wertpapiere sind Eigentum des Kunden und nicht der Bank. Die Depotbank ist nur treuhänderisch tätig. Sie verwahrt die Papiere also. Anleger bleiben daher auch im Falle einer Insolvenz Eigentümer ihrer Wertpapiere und können jederzeit die Herausgabe verlangen. Dieses Prinzip gilt auch für die neuen Broker auf dem Markt. Neobroker wie Smartbroker, Trade Republic oder Justtrade arbeiten mit etablierten Bank- und Kreditinstituten zusammen, um ihre Dienstleistungen anzubieten. Die meisten Online-Broker sind zusätzlich über den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands Deutscher Banken geschützt und bieten eine freiwillige Einlagensicherung, die einen höheren Schutz als die gesetzlich garantierten 100.000 Euro verspricht.

Anders sieht es aus, wenn die Bank oder der Broker im Namen des Kunden keine Aktien direkt kauft, sondern es sich etwa um CFDs handelt, also Derivate. Oder wenn er die Aktien verleiht oder aus anderen Gründen nicht an den Kunden zurückgeben kann. Dann hat der Kunde im Falle einer Insolvenz sogenannte “Forderungen aus Wertpapiergeschäften” gegen die Bank oder den Broker. Bei allen in Deutschland zugelassenen Unternehmen tritt dann die Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) ein. Der Entschädigungsanspruch ist der Höhe nach begrenzt auf 90 Prozent der Forderung, beträgt höchstens jedoch nur 20.000 Euro. Ein Entschädigungsanspruch besteht außerdem nur, soweit Gelder auf die Währung eines EU-Mitgliedstaates oder auf Euro lauten.

So klärt zum Beispiel eToro seine Kunden auf: „Bitte denken Sie daran, dass Sie, wenn Sie bei einer Aktie eine CFD-Position besitzen, die Aktie nicht tatsächlich besitzen. CFD-Trades werden in der Trade-Zeile als ,CFD‘ gekennzeichnet.“ Entsprechend wird auf der Webseite von eToro nur eine Sicherung von 20.000 Euro pro Kunde garantiert.

Ja – zumindest bei einigen Brokern: So verzinst beispielsweise Trade Republic nicht investiertes Geld auf dem Verrechnungskonto mit 3,75 Prozent. Bei eToro sind je nach Vermögenswert sogar bis zu 5,3 Prozent möglich. Traders Place zahlt immerhin 1,3 Prozent p.a. Manche Banken nutzen als Verrechnungskonto auch einfach ein Tagesgeldkonto mit Zinsen – etwa die ING (Neukunden: 3,3 Prozent p.a. für 6 Monate, danach wie Bestandskunden 1,25 Prozent) oder die Consorsbank (Neukunden: 3,75 Prozent für bis zu 12 Monate, danach wie Bestandskunden 1 Prozent). Etwas weniger gibt es beim S Broker (1,5 Prozent). Ein Sonderfall ist Scalable Capital, hier kriegen Kundinnen und Kunden in den ersten 4 Monaten 4 Prozent p.a., danach 2,6 Prozent Zinsen – allerdings, nur wenn sie die Trading-Flatrate Prime+ Broker (4,99 Euro pro Monat) abonniert haben. Mehr Details lesen Sie im Artikel “Broker mit Zinsen“.

3,75 % Zinsen aufs Verrechnungskonto bei Trade Republic

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