Bisher gab es von Dell vor allem Notebooks mit Intel-CPUs – sowie Laptops mit AMDs Ryzen-Prozessoren. Ab sofort legt der Hersteller aber auch Notebooks mit Qualcomms Snapdragon-X-Prozessoren ins Händlerregal. Die arbeiten mit einer effizienten CPU-Architektur des britischen Unternehmens ARM. So erhält es die Zertifizierung als Copilot+-Notebook für Microsofts KI-Assistenten. Und wie schlägt sich das Inspiron 14 Plus im Test?
Inspiron 14 Plus im Test mit günstiger Zehnkern-CPU
Das Dell arbeitet in der geprüften Variante CN75102SC mit der “Plus”-Version des Snapdragon X – und nicht mit der stärkeren “Elite”-Variante. Der Snapdragon X Plus hat zehn statt zwölf Kerne. Weiterer Unterschied zur Elite-Variante: Die Plus-Version X1P-64-100 hat keinen Boost. Das heißt: Bei leistungshungrigen Anwendungen dürfen einzelne CPU-Kerne kurzzeitig nicht höher als mit dem Basistakt von 3,4 Gigahertz arbeiten. Der für die Bildwiedergabe zuständige “Adreno”-Grafikchip bietet hingegen die gleichen Eckdaten wie beim Elite-Modell, die für KI-Anwendungen wie Microsofts Copilot verantwortliche “Hexagon”-NPU ebenfalls.
16 Gigabyte Arbeitsspeicher
Für die schnelle Auslagerung von Programmteilen und berechneten Daten hat Dell dem Inspiron 16 Gigabyte Arbeitsspeicher spendiert. Das ist für Windows 11 okay, aber nicht übermäßig viel. Standesgemäß ist hingegen die verbaute SSD: Fürs Betriebssystem, Programme, Fotos, Videos und Musik stehen dem Nutzer effektiv 954 Gigabyte zur Verfügung. Das dürfen Kunden von einem zum Testzeitpunkt 1.199 Euro teuren Laptop aber auch erwarten.
Gut: Die verbaute SSD bietet nicht nur viel Speicher, sondern ist auch ein sehr schnelles Exemplar, wie unser Test zeigte. So bremst sie den Prozessor bei seiner Arbeit nicht aus. Das zeigten auch die Prüfungen: Das Dell absolvierte die Tempo-Tests mit durchweg hoher Geschwindigkeit, wenn auch nicht so schnell, wie Notebooks, die mit der Snapdragon-Elite-Version arbeiten – etwa das Medion SPRCHRGD 14 S1 Elite.
Helles Display zeigt satte Farben
Das 14 Zoll große Display zeigt auf seiner knapp 36 Zentimeter großen Bilddiagonale Webseiten, Filme, Fotos und Dokumente schön scharf mit 2560×1600 Pixeln. Überdies gibt der Bildschirm Farben satt wieder und mit Eins-a-Verläufen – Stufen waren im Test nicht erkennbar. Der Kontrast dürfte gern höher ausfallen (2.212:1), für den Bildwechsel gönnt sich das Dell bis zu 34 Millisekunden. Da kann es etwa bei der Wiedergabe von hektischen Szenen eines Fußballspiels zu leichten Schlieren kommen.
Tastatur, Touchpad, Touchscreen
Positiv fällt die Tastatur auf: Mit den flachen Tasten lassen sich Texte angenehm schreiben, der Druckpunkt ist knackig. Das Keyboard lässt sich zudem bei Bedarf beleuchten. Das schön große Touchpad lässt sich ebenfalls angenehm bedienen, Mauszeiger-Bewegungen und Gesten setzt es schnell und präzise um. Schade: Klicks lassen sich am oberen Rand nicht durchführen, in den unteren Ecken federt es bei Klicks recht stark nach. Dafür setzt der Touchscreen Eingaben per Fingertipp ohne Verzögerung und sehr genau um.
Extrem lange Akkulaufzeit
Mit seinem kompakten 14-Zoll-Format empfiehlt sich das Inspiron 14 Plus vorwiegend für den mobilen Einsatz: Es bringt nur 1,45 Kilogramm auf die Waage, das beigelegte Netzteil erhöht das Gesamtgewicht um weitere 320 Gramm. Aber dessen Verwendung ist nur selten nötig: Im Test hielt der Akku des Inspiron 14 Plus über zwölfeinhalb Stunden ohne Steckdose durch. Wer die Display-Helligkeit herunterschraubt, schafft im besten Fall zwei Arbeitstage, ohne einmal nachzutanken – top! Es zählt damit zu den Notebooks mit den längsten Akkulaufzeiten.
Weniger schön: Unter Volllast hat der Lüfter viel zu tun, um die vom Snapdragon-Prozessor produzierte Wärme aus dem Notebook-Gehäuse zu befördern. Und das hören Nutzer in ruhigen Umgebungen. Die Lüftung ist zudem nicht sonderlich effektiv: Unter Volllast haben die Tester nach 30 Minuten rund 23 Grad Unterschied zu Umgebungstemperatur gemessen. Das kann im Schoßbetrieb etwas unangenehm sein.
Und die Ausstattung? Die weist Lücken auf. So fehlt beispielsweise ein HDMI-Anschluss für externe Monitore. Die lassen sich aber per USB-C anstöpseln – wahlweise auch per USB-C-HDMI-Adapter (ab 6 Euro) oder per USB-C-Dock mit HDMI-Anschluss (ab 10 Euro). Externe SSDs lassen sich an eine der beiden schnellen USB-4-Buchsen anschließen, einen Headset-Anschluss gibt es ebenfalls, Drucker stöpseln User an der USB-Typ-A-Buchse an.
Ein Kartenleser, mit dem sich etwa Fotos und Videos von der Kamera auf das Notebook komfortabel übertragen lassen, ist Serie. Außerdem klasse: Das Inspiron 14 Plus geht drahtlos nach schnellem Wifi-7-Standard ins Internet – vorausgesetzt, dass Nutzer einen flinken Wifi-7-Router haben. Und die kabellose Synchronisation mit Smartphones, Tablet-PCs und Smartwatches erfolgt per aktuellem Bluetooth-5.4-Standard
Dell Inspiron 14 Plus im Test: Fazit
Das Dell Inspiron 14 Plus in der geprüften Ausstattungsvariante CN75102SC bot im Test ein hohes Tempo, ein gutes Display und eine sehr lange Akkulaufzeit. Die Ausstattung ist – abgesehen vom fehlenden HDMI-Anschluss – vollzählig, die Verarbeitung tadellos. Insgesamt ist das Dell Inspiron 14 Plus ein gutes, kompaktes Notebook mit Copilot+-Zertifizierung.
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