Die kostenlose KI-Software „DeepL“ übersetzt automatisch markierten Text aus einer E-Mail, dem Browser oder anderen Anwendungen wie Word oder Excel in über 30 Sprachen. Das Tool erkennt dabei die Ausgangssprache eigenständig und beherrscht neben Deutsch zum Beispiel Englisch (US und UK), Französisch, Spanisch, Portugiesisch und brasilianisches Portugiesisch, Italienisch, Schwedisch, Tschechisch, Japanisch sowie vereinfachtes Chinesisch. Das Handling ist denkbar einfach: Sie markieren einen Abschnitt, drücken zweimal die Tastenkombination „Strg-C“ und der Text wird automatisch im „DeepL“-Programmfenster übersetzt. Ein Klick auf „Einfügen“ ersetzt den Ausgangstext in der jeweiligen Anwendung mit der Übersetzung. Als Zielsprache wird jeweils das letzte Land übernommen; das lässt sich aber über eine Dropdown-Liste ändern. „DeepL für Windows“ und „DeepL für Mac“ zeichnen sich nicht nur durch das einfache Prozedere, sondern vor allem durch die sprachliche Qualität des Dolmetschers aus. „DeepL“ liefert nahezu fehlerfreie Ergebnisse, die Sie manuell korrigieren können. Praktisch: Einzelne Wörter lassen sich per Klick durch Synonyme ersetzen. Zusätzlich zeigt der Übersetzer zu Begriffen der wichtigsten Sprachen passende Wörterbucheinträge von „Linguee“ an, einschließlich grammatikalischer Infos. Über die registrierte, kostenlose Version „DeepL“ oder lassen sich Texte mit bis zu 5.000 Zeichen kostenlos übersetzen und pro Monat drei Dokumente (PDF, Word oder PowerPoint) mit maximal 5 Megabyte direkt übersetzen (schreibgeschützt und mit Wasserzeichen versehen).
DeepL: Übersetzungen mit Synonymen optimieren
Die Übersetzungen, die „DeepL“ liefert, sind sprachlich beachtlich und lassen sich sehr flüssig lesen. Nichts deutet auf den ersten Blick auf eine Computer-Übersetzung hin. Der Desktop-Dolmetscher ist zudem schnell, da der DeepL-Server das Übersetzen von einer Million Wörter in weniger als einer Sekunde ermöglicht. Hat der digitale Helfer Ihren Text übersetzt, können Sie sich an den Feinschliff machen, sofern überhaupt erforderlich. Praktisch: Ausgangstext und Übersetzung werden nebeneinander angezeigt. Klicken Sie ein Wort im Zieltext an, erscheint eine Auswahlliste mit möglichen Synonymen. Für Englisch (UK & US), Französisch, Portugiesisch (Europa & Brasilien) und Spanisch lässt sich alternativ ein Wörterbuchbereich für einen Begriff öffnen, der Ihnen Übersetzungsalternativen, Beispielsätze und grammatikalische Infos anzeigt, die vom Online-Wörterbuch „Linguee“ stammen.
DeepL-Datenschutzeinschränkung beachten
Auch wenn „DeepL für Windows“ praktisch und professionell ist, sollten Sie zwei wichtige Dinge nicht außer Acht lassen. Die zugrunde liegende Künstliche Intelligenz von „DeepL“ liefert vor allem bei komplexeren Texten nur einen „Näherungswert“. Auch wenn das „DeepL“-Ergebnis in vielen Fällen sprachlich besser ist als das der Konkurrenz, sollten Sie Texte immer kontrollieren und wenn nötig manuell oder mit Hilfe von angebotenen Synonymen optimieren. Zudem hat die kostenlose Version von „DeepL“ den Nachteil, dass der Anbieter Ihre eingegebenen Texte für eine begrenzte Zeit speichert, um den Übersetzungsalgorithmus zu trainieren und zu verbessern. Sensible Daten sollten Sie dem Gratis-Übersetzer daher nicht anvertrauen. Hier helfen nur die verschiedenen „DeepL Pro“-Versionen, die keinerlei Informationen speichern und keine Beschränkung bei der Zeichenzahl pro Übersetzung aufweisen. Zudem erhöht sich je nach Version die Anzahl der im Monat möglichen Dokumentenübersetzungen auf 5, 20 bzw. 100 mit jeweils maximal 10 Megabyte. In „DeepL Pro“ ist auch das Glossar sehr praktisch, mit dem Sie für Wörter oder Redewendungen eigene Übersetzungen vorgeben. In der Gratis-Version ist das Feature zwar auch vorhanden, jedoch lassen sich nur zehn Begrifflichkeiten erfassen.