Google mit unlauteren Praktiken?
Vor rund 15 Jahren hat sich Yelp als Bewertungsportal für Restaurants und Geschäfte einen Namen gemacht und bietet dieses noch immer an. Vor dem Bundesgericht in San Francisco (Kalifornien, USA) wirft das Unternehmen Google nun ebenfalls vor, sein Monopol bei Suchdiensten zulasten von Konkurrenten aufrechtzuerhalten. So soll Google eigene Angebote in den Suchergebnissen gegenüber Ergebnissen anderer Anbieter bevorzugen. Konkret sieht sich Yelp bei ortsspezifischen Suchen benachteiligt. Sucht man etwa nach einem lokalen Restaurant, zeigt Google an oberster Stelle alle Informationen an, die der Suchmaschinengiganten selbst über das Restaurant gesammelt hat. Diese beinhalten auch Rezensionen der Google-Nutzerschaft. Durch die prominente Positionierung dieser Informationen an oberster Stelle nehme Google nicht mehr am Wettbewerb mit Konkurrenten teil, deren Position in den Suchergebnissen durch das Google-Ranking-System bestimmt werde.
Google zeigt sich unbeeindruckt
Schaden für User und Werbetreibende
Laut dem Empfehlungsportal sind die Verbraucher die letztendlichen Verlierer von Googles in Yelps Augen wettbewerbswidrigem Verhalten. Indem Google User daran hindere, die Ergebnisse anderer Anbieter zu erreichen, sei auch die Qualität des Nutzererlebnisses eingeschränkt. Dies führe zu weniger Anreizen für Google, in hochwertige Inhalte zu investieren, um dieses Erlebnis zu verbessern. Zudem schade es den Werbetreibenden, da die Unterdrückung des Wettbewerbs für die lokale Suche dazu führe, dass mehr ortsansässige Werbetreibende zu Google wechseln müssten. Das ermögliche es Google, höhere Gebühren von diesen zu verlangen, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen, so Yelp. (Mit Material der dpa.)
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