Das Wort “Steam” ist nicht nur die englische Bezeichnung für “Dampf”, sondern steht auch für eine der größten Internet-Vertriebsplattformen für Computerspiele. Wie aus einem Medienbericht hervorgeht, qualmt es auf der Spieleplattform bald aber ordentlich. Demnach müssen Games hierzulande ab dem 15. November 2024 verpflichtend eine festgelegte Altersfreigabe haben, um bei Steam gelistet zu sein. Sollten die Spiele diese Voraussetzung nicht erfüllen, werden sie deutschlandweit auf dem Portal ausgeblendet.
Steam zieht den Stecker
Tagtäglich erscheinen bei dem Anbieter neue Games für den PC, wobei es sich größtenteils um eher unbekanntere Titel handelt. Die Umstellung von Steam trifft auch rückwirkend alle Titel, die bereits bei Steam zu erwerben sind. Heißt konkret: Sämtliche Spiele, die keine Altersfreigabe besitzen, fliegen ab dem 15. November 2024 raus. Laut Valve, dem Entwickler der Plattform, trifft das besonders Projekte, die vor Januar 2020 ins Leben gerufen wurden. Dem Medienbericht zufolge könnten somit in kürzester Zeit tausende Spiele verschwinden.
Gehen bereits gekaufte Spiele flöten?
Rauchende Köpfe, die Sorge haben, dass ihre erworbenen Titel bald aus der persönlichen Sammlung verschwinden, können beruhigt sein. Bereits gekaufte Spiele bleiben weiterhin in der persönlichen Steam-Bibliothek erhalten. Der Zugriff auf die Games bleibt unverändert, da sich die Umstellung nur auf den weiteren Verkauf bezieht.
Das Spiel ist Aus
Schon seit März 2024 ist bekannt, dass alle Videospiele in Deutschland zwangsläufig eine Altersfreigabe besitzen müssen, um bei Steam erhältlich sein zu können. Nur von der USK offiziell geprüfte Titel oder Spiele, die das integrierte Bewertungssystem von Steam durchlaufen haben, dürfen deutschen Nutzerinnen und Nutzern künftig angezeigt werden. Ins Leben gerufen wurde diese Forderung von der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz. Nun gibt es also einen Stichtag, an dem dieses Konzept in die Realität umgesetzt wird. Wie effektiv diese Maßnahme ist, bleibt abzuwarten. Zwar haben sowohl Kinder als auch Erwachsene keine Möglichkeit mehr, ungeprüfte Spiele zu zocken, doch das hindert niemanden daran, die Inhalte einfach in Form von YouTube-Videos zu konsumieren.