Wenn Windows streikt, wichtige Dateien verloren sind oder ein Virus sein Unwesen treibt, vertrauen COMPUTER BILD-Leser seit vielen Jahren auf die „Notfall-DVD“. Das neue „Notfall-System 2024“ basiert nicht mehr wie bisher auf dem Open-Source-Betriebssystem Linux, sondern auf Windows 11 und läuft daher prinzipiell auf jedem PC oder Notebook. Beim „Notfall-System 2024“ handelt es sich um eine exklusive Spezialversion von „LiveSystem Pro“. Das ist ein sogenannter PE-Builder, der Windows 11 PE und mehr als 70 hilfreiche System-Programme aus dem Internet lädt, die enthaltene Installationsumgebung (Preinstallation Environment, PE) samt Treibern und Windows-Funktionen in ein portables Notfall-System umwandelt und das fertige Notfall-Windows auf einen startfähigen USB-Stick (2 bis 32 Gigabyte) oder einen DVD-Rohling überträgt. Anschließend startet man den Problem-PC vom erzeugten Datenträger und greift auch dann über das „COMPUTER BILD-Notfall-System 2024“ auf die Festplatte zu, wenn das reguläre Windows streikt.
- Kompatible Betriebssysteme: Windows
- Programmart: Freeware
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Hersteller: Kare
- Kategorie: Tuning & System / Notfall-CDs & Recovery-CDs
Weil die exklusive Spezialversion von „LiveSystem Pro“ von der COMPUTER BILD-Redaktion vorkonfiguriert wurde, müssen Sie keine Einstellungen vornehmen, sondern nur auf „Start“ klicken, um Ihr Notfall-Laufwerk zu erzeugen. Damit es für jede PC-Panne die passende Software parat hat, fischt der PE-Builder alle gewünschten Drittanbieter-Programme aus dem Netz und baut sie ins Notfall-Windows ein. Neben Virenscannern, Datenrettungssoftware, Werkzeugen zur Hardware-Diagnose oder Datensicherung finden Sie dort auch einen Notfall-Arbeitsplatz mit Office-Programmen, Browser, Mailsoftware und Co. Die Auswahl lässt sich beliebig anpassen.
Mit den „Driver-Tools“ des Programm-Entwicklers Karlheinz Werner enthält das Notfall-System zudem einige exklusive Kaufprogramme zur Behebung typischer Treiberpannen. Sie bekommen diese Programme für ein Jahr gratis:
- Driver Search: Findet passende Treiber. Gratis statt 18 Euro.
- Driver Export: Sichert alle Gerätetreiber. Gratis statt 25 Euro.
- Driver Restore: Spielt mit Driver Export gesicherte Treiber zurück. Gratis statt 20 Euro.
- Driver Import: Treiber vom PC im Betrieb nachinstallieren. Gratis statt 23 Euro.
- Device Manager: Gerätemanager mit Problembehebungsfunktionen. Nicht im Handel erhältlich.
Hinweis: Virenschutz deaktivieren
Einige Virenscanner halten „LiveSystem Pro“ fälschlicherweise für Schadsoftware und blockieren das Programm. Um es störungsfrei installieren und nutzen zu können, müssen Sie den Virenschutz vorübergehend abschalten. Keine Sorge: Die Software ist sicher; Sie sollten bei deaktiviertem Virenschutz aber nicht nebenbei im Internet surfen oder weitere Programme installieren. Und beim nächsten Windows-Start ist der Schutz automatisch wieder aktiv. So funktioniert es zum Beispiel bei Norton Antivirus.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Programmsymbol von Norton Antivirus in der Taskleiste.
- Klicken Sie im Kontextmenü auf “Auto-Protect deaktivieren“, dann auf “Weitere Optionen” und “Bis zum Neustart des Systems”. Wiederholen Sie das mit dem Eintrag “Intelligente Firewall deaktivieren“.
- Wiederholen Sie Schritt 1, und klicken Sie auf “Mein Norton öffnen”.
- Klicken Sie in der Programmoberfläche auf die Lupe, und tippen Sie data ins Suchfeld ein. Nun stellen Sie den Schalter “Data Protector” auf “Aus” und bestätigen erneut mit Klicks auf “Weitere Optionen” und “Bis zum Neustart des Systems“. Schließen Sie die beiden Fenster mit “X”.
Ist kein Virenschutz eines Drittanbieters installiert, klappt es so mit dem Microsoft Defender:
- Starten Sie die App “Windows-Sicherheit” über die Windows-Suche im Startmenü.
- Klicken Sie auf “Viren- & Bedrohungsschutz” und bei “Einstellungen für Viren- & Bedrohungsschutz” auf “Einstellungen verwalten“. Stellen Sie den Schalter “Echtzeitschutz” auf “Aus”, und bestätigen Sie mit einem Klick auf “Ja”.
- Klicken Sie etwas weiter unten auf “Überwachten Ordnerzugriff verwalten“, und stellen Sie den entsprechenden Schalter ebenfalls auf “Aus”. Es folgt ein Klick auf “Ja”.