CMF ist eine Tochterfirma des noch recht jungen Herstellers Nothing. Mit einem unschlagbaren Startpreis von 59 Euro locken die CMF Buds Pro 2 mit tollem Noise-Cancelling und einem ungewöhnlichen Ladecase mit einem kleinen Drehrad für die Bedienung. Es steckt jedoch noch mehr in den kabellosen In-Ears, als man bei dem Preis vermuten könnte. Mit welchen Extras die Buds Pro 2 im Test überzeugen und wie gut sie klingen, sagt der Test.

CMF bietet seine Buds Pro 2 in vier verschiedenen Farben an.
Foto: CMF

In der App passen User die Befehle für die Stöpsel und das Case an.
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Mithilfe der Buds Pro 2 kommunizieren Nutzerinnen und Nutzer mit ChatGPT. Voraussetzung ist aber ein kompatibles Nothing-Handy.
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Praktisch: Über das Rädchen lassen sich die In-Ears steuern und etwa das Noise-Cancelling einschalten. Das Handy kann in der Hosentasche bleiben.
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Die eingebauten Mikrofone nutzen die Stöpsel jedoch nicht nur für ChatGPT. Sie fangen auch Umgebungsgeräusche ein. Simultan senden die Kopfhörertreiber gegenläufige Schallwellen ans Trommelfell. In den Gehörgängen kommt es zu einer Wellenüberlagerung, die wiederum für Ruhe sorgt. Tiefe, gleich bleibende Geräusche wie Zugrauschen filtern die In-Ears gut heraus, gegen Stimmen oder Tippgeräusche von Tastaturen sind sie jedoch machtlos. Die CMF befinden sich in diesem Punkt auf einem ähnlichen Niveau wie die Nothing Ear (a) und sind eher befriedigend als gut.
Im Klangtest schneiden die Buds Pro 2 etwas schlechter ab als die Ear (a). Musik geben die In-Ears mit schön durchgezeichneten Bässen wieder. Allerdings drängen sich die tiefen Frequenzen etwas in den Vordergrund. Die Höhen halten wacker dagegen, leider sind sie zum Teil etwas unsauber. Das Klangbild ist insgesamt angenehm warm, aber auch etwas dumpf. Dennoch lassen sich einige Details heraushören. Als zusätzlicher Klangeffekt lässt sich Spatial Audio zuschalten. Musik wirkt damit etwas räumlicher. In dieser Preisklasse Surround-Sound als Ausstattungsmerkmal zu finden, ist ungewöhnlich, das Klangextra ist eher bei höherpreisigen Artgenossen anzutreffen.
Wertvolle Punkte haben sich die In-Ears bei der Akkulaufzeit gesichert. Im Test spielten die CMF rund sechseinhalb Stunden mit deaktiviertem Bass-Boost und Noise-Cancelling auf höchster Stufe. Gönnen Musikfans den Kopfhörern eine Pause von zehn Minuten im Ladecase, halten sie eine Stunde und 47 Minuten durch – gut.
Die CMF Buds Pro 2 bieten eine Menge praktischer Features, wie die Bedienung über die Ladeschatulle. Auch die Einbindung von ChatGPT ist ein nettes Extra, bleibt allerdings Besitzerinnen und Besitzern von Nothing-Smartphones vorbehalten. Im Test überzeugten die In-Ears vor allem mit ihrer tollen App, dem sehr bequemen Sitz sowie der langen Akkulaufzeit. Beim Klang und dem Noise-Cancelling bieten die CMF hingegen nur Mittelmaß. Zwar lockt der günstige Startpreis, mittlerweile gibt es jedoch Modelle, die im gleichen Preisbereich einen besseren Sound liefern. Testnote: gut, 2,2