Warnung kommt mit voller Lautstärke
Das funktioniert über das sogenannte Cell Broadcasting, das es der Regierung ermöglicht, eine Art besonders dringliche SMS auf sämtliche in einer Funkzelle befindlichen Handys zu senden. Da die Nachricht im Rahmen des bundesweiten Warntags auf höchster Gefahrenstufe versendet wird, ploppt sie tatsächlich auf allen eingeschalteten Geräten auf und kündigt sich mit einem Signalton bei voller Lautstärke an – ganz unabhängig davon, ob Sie Ihr Handy leise oder gar lautlos eingestellt haben. Hier sind Schreckmomente vorprogrammiert. Möchten Sie dem entgehen, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als Ihr Handy am Vormittag des 12. Septembers vorübergehend auszuschalten oder in den Flugmodus zu versetzen. Nur dann bleiben Sie von dem Alarm verschont.
Keine Entwarnung via Cell Broadcasting
Lassen Sie Ihr Telefon an, drängt sich die Nachricht nach dem Empfang prominent in den Vordergrund Ihres Displays und ist unübersehbar. Die Cell-Broadcasting-Technologie ist so ausgelegt, dass die Warnmeldungen selbst ältere Smartphones erreichen. Unter iOS sind Warnmeldungen mit niedriger Dringlichkeitsstufe standardmäßig deaktiviert, lassen sich aber über die Einstellungen einschalten. Gut zu wissen: Während Sirenen und Rundfunkgeräte am Warntag um 11:45 Uhr eine Entwarnung signalisieren, entfällt diese via Cell Broadcasting gegenwärtig noch. Die Technologie wird auch abseits der Warntage bereits häufig regional eingesetzt. Seit dem vergangenen Warntag im Jahr 2023 wurde zum Beispiel in Bayern mehr als 30-mal wegen Überschwemmung via Cell Broadcasting alarmiert.