Wegen der technischen Probleme des “Starliner”-Raumschiffs muss die US-Weltraumbehörde NASA zwei gestrandete Astronauten mit einem Alternativplan zurück zur Erde holen. Deshalb verkündete sie nun, dass die Astronautinnen Zena Cardman und Stephanie Wilson nicht wie geplant auf einer ab Ende September 2024 geplanten Mission mit dem Raumschiff “Dragon” zur Internationalen Raumstation (ISS) fliegen.
NASA vertröstet ausgebootete Astronautinnen
Weiterhin an Bord der “Dragon” für den Flug zum Außenposten der Menschheit 400 Kilometer über der Erde sind Astronaut Nick Hague und Kosmonaut Alexander Gorbunow. Die ausgebooteten Cardman und Wilson würden bei künftigen Missionen berücksichtigt, hieß es von der NASA. Cardman und Wilson machen Platz für die “Starliner”-Crew Sunita “Suni” Williams (58) und ihren Kollegen Barry “Butch” Wilmore (61) für den geplanten Rückflug im Februar 2025.
Odyssee im Weltraum
Eigentlich sollten die zwei “Starliner”-Astronauten Williams und Wilmore nach dem ersten bemannten Start des Raumschiffs nur eine Woche an Bord der ISS verbringen – nun werden es aller Voraussicht nach mehr als acht Monate sein. Die Entscheidung begründete NASA-Chef Bill Nelson mit Sicherheitsbedenken, den krisengeplagten “Starliner” von der US-Firma Boeing mit einer Crew auf die Erde zurückzuschicken. Nach dem Start Anfang Juni 2024 traten technische Probleme auf – unter anderem mit den Triebwerken und Heliumlecks. Seitdem hängen die beiden Astronauten auf der Raumstation fest. Der noch immer an der ISS angedockte “Starliner” soll sich ohne Besatzung in der Nacht vom 6. auf den 7. September auf den Weg zurück zur Erde machen.
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