Mit „Blender“ erhalten Sie eine kostenlose 3D-Animations-Software zum Erstellen computergenerierter Bilder, Animationen, Modelle und Videosequenzen. Das professionelle Open-Source-Programm ist eine Alternative zu kommerzieller Software wie Maya oder Cinema 4D und importiert bzw. exportiert Standardformate wie OBJ, FBX, 3DS, PLY und STL. „Blender“ bietet alle Funktionen, die beim Modellieren, Animieren, Zeichnen und Rendern nützlich sind. Mit Physik- und Partikel-Effekten lassen sich zum Beispiel Naturphänomene (prasselnder Regen, wehendes Haar, Textilien, Wasser, Rauch oder Feuer) unkompliziert und realistisch nachbilden. Modellierte 3D-Objekte werden beim „Rigging“ aus „Knochen“ und „Gelenken“ zum Leben erweckt. Dabei reicht die Palette vom „einfachen“ Skelett bis hin zum aufwendigeren „Facial Rigging“ für täuschend echte Gesichtszüge. Auch 2D-Grafiken für Cartoons sind mit dem Gratis-Tool möglich. Verschiedene Engines sorgen wahlweise für schnelles Rendern in Echtzeit oder für eine zeitaufwendigere High-End-Ausgabe des fertigen Films. Mit dem integrierten Videoschnittmodul inklusive automatischem Objekttracking können Sie externe Videos von MP4 über AVI bis MOV einlesen, schneiden und vertonen. Außerdem ist es möglich, dass Sie die Videoclips mit Ihren 3D-Modellen kombinieren.

Hinweis: „Blender“ gibt es für Windows (Installer oder portable Programmversion), für macOS und Linux zum Download. „Blender Portable“ lässt sich ohne Installation auf jedem PC oder Notebook starten, beispielsweise direkt von einem USB-Stick.

Mit der Open-Source-Software „Blender“ modellieren, animieren und rendern Sie eigene 3D-Welten und erstellen animierte 2D-Zeichnungen. Darüber hinaus können Sie das Grafikprogramm zum Beispiel als Visualisierungs-Tool für die Inneneinrichtung nutzen. Dank einer ganzen Werkzeugpalette erschaffen Sie mit der kostenlosen und auch kommerziell nutzbaren Profi-Software Objekte mit unterschiedlichsten Material- und Oberflächeneigenschaften. Um Gesichter und Charaktere zu formen, bietet „Blender“ spezielle Tools, die das Abbilden von Emotionen und Bewegungsabläufen erleichtern. Der integrierte 3D-Visor hilft dabei, Ihre Figuren mit einem animierten Skelettsystem auszustatten. Realitätsnah wirken die physikalisch korrekten Partikeleffekte: Zerzauste Haare, explodierende Fahrzeuge, tropfende Wasserhähne, Rauchschwaden – alles sieht täuschend echt aus. Auch wenn Sie für einen Cartoon eine 2D-Animation erstellen möchten, liegen Sie bei „Blender“ richtig. Schließen Sie ein Grafiktablett an, steht der Kreativität nichts mehr im Weg. Für das finale Rendering nutzt „Blender“ nicht nur den Hauptprozessor, sondern auch Grafikchips („GPU-Rendering“) und ermöglicht, dass die Rechenarbeit über ein LAN auf mehrere Rechner verteilt wird.

3D-Animationen erstellen & realistische Reflexionseffekte simulieren


Für Ihre finale Animation nutzt „Blender“ die Rendering-Engine „Cycles“ und erstellt aus den Materialeigenschaften und Animationsbefehlen fotorealistische Grafiken und Animationen. Die Unterstützung für sogenanntes „Raytracing“, die 3D-Berechnung anhand von Strahlenverläufen, ermöglicht unglaublich realistische Licht-, Schatten- und Reflexionseffekte. Dies ist allerdings recht zeitaufwendig. Für den normalen Workflow kommt hier „Eevee“ (Extra Easy Virtual Environment Engine) ins Spiel. Diese Engine erlaubt in einer Echtzeitvorschau, Objekte und Texturen direkt zu bearbeiten. Auch der Export an externe Rendering-Software wie „Renderman“, „Povray“ oder „Lux“ ist möglich. Für die standesgemäße Vertonung Ihrer 3D-Animationen sorgt eine interaktive Sound-Engine, mit der Sie Videos den passenden Surround-Sound verleihen.

Mit Blender Videos schneiden und bearbeiten


Ganz nebenbei entpuppt sich „Blender“ zudem als passable Videoschnittsoftware. Ohne Probleme können Sie zum Beispiel MP4-Videos schneiden, Clips mit Übergangseffekten (Transitions) versehen, Bild-in-Bild-Effekte nutzen, 3D- oder 2D-Grafiken einblenden oder die Tonspur austauschen. Hintergrund ist, Videos mit den Möglichkeiten von „Blender“ zu kombinieren. Zum Beispiel durch manuelles oder automatisches Objekttracking und das Austauschen von Bildinformationen. Für professionelle Anwender steht eine Schnittstelle zur individuellen Manipulation von Objekt- und Materialeigenschaften in der Programmiersprache Python zur Verfügung. Ein großer Teil der nötigen Programmbibliotheken ist bereits in „Blender“ enthalten und lässt sich problemlos in eigene Projekte einbinden.

Blender-Tutorial: YouTube-Videos als Einstiegshilfen


Die Funktionsvielfalt von „Blender“ lässt sich nur schwer in einer simplen Oberfläche unterbringen. Gerade für 3D-Einsteiger ist die komplexe Software daher recht verwirrend. Über die neue modulare Oberfläche können Sie sich jedoch alle für Ihren speziellen Einsatzzweck benötigten Werkzeuge und Funktionen zusammenstellen. Für den Einstieg ebenfalls hilfreich sind Demo-Dateien, die die „Blender-Community“ zur Verfügung stellt. Sie verdeutlichen den prinzipiellen Aufbau einer Szene und die Leistungsstärke des Programms. Was zum Beispiel mit der 2.8er Version von „Blender“ möglich ist, zeigt das sieben Minuten lange Open Movie „Spring“, das Sie sich auf der Community-Webseite anschauen können. Auch YouTube ist eine ideale Quelle für Tutorials, die die 3D-Welt von „Blender“ veranschaulichen.

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