Betrug bei WhatsApp gibt es immer häufiger. Ob Jobangebot, heißer Flirt oder angebliche Geldnöte der Kinder – mit solchen Maschen wollen die Kriminellen an Ihr Geld. COMPUTER BILD erklärt die Tricks, damit Sie nicht darauf hereinfallen.

Besonders beliebt ist gerade eine Masche mit gefälschten Jobangeboten. Die Betrüger bieten gut bezahlte Jobs ohne Vorkenntnisse – mit flexiblen Arbeitszeiten. Akzeptieren Sie, verlangen die Betrüger aber Zahlungen für Schulungen, Arbeitsmaterial und mehr. Die Kriminellen nutzen für die Opfersuche Telefonnummern aus Datendiebstählen. Unerwartete Jobangebote auf WhatsApp sollten Sie daher besser ignorieren.

Betrug mit Anrufen aus Indien

Aktuell rufen unbekannte Nummern aus Indien wahllos WhatsApp-User an und legen sofort auf. Sie hoffen dabei darauf, dass die Angerufenen zurückrufen. Dann gibt es entweder eine Bandansage, in der die Betrüger eine Geldüberweisung mit erfundenen Gründen fordern. In anderen Fällen ist bereits der Rückruf der Betrug, weil es sich um eine kostenpflichtige Nummer handelt. Zum Schutz sollten Sie die Anrufe ignorieren. Zusätzlich können Sie auch Anrufe von unbekannten Nummern blockieren. Dazu tippen Sie in WhatsApp auf Einstellungen, Datenschutz und Anrufe und aktivieren die entsprechende Funktion. Die Anrufe tauchen trotzdem im Anrufprotokoll auf, aber es klingelt dann nicht mehr.

  • Verlangt jemand von Ihnen Geld oder private Daten über WhatsApp, lassen Sie sich die Identität bestätigen, etwa durch eine Sprachnachricht, einen Anruf oder einen Videoanruf. Lehnt der Chatpartner das ab, geben Sie weder Geld noch Daten heraus.
  • Geben Sie niemals die Registrierungsnummer weiter, die Sie bei der Einrichtung von WhatsApp als SMS erhalten haben. Diese dient nur dazu, Ihr Konto auf einem Gerät zu aktivieren.
  • Richten Sie eine PIN für Ihr WhatsApp-Konto ein (siehe unten). Diese dient als Zwei-Faktor-Authentifizierung.
  • Geben Sie Ihr Profilbild nur für Kontakte frei.
  • Informieren Sie sich über aktuelle Phishing-Maschen.
  • Seien Sie bei unbekannten Nummern skeptisch. Meldet sich jemand und behauptet, er sei Ihr Sohn und habe ein neues Handy, rufen Sie die alte Nummer an. Oft stimmt das gar nicht und der Betrug fliegt so schnell auf.
  • Klicken Sie nicht auf Links, von denen Sie nicht wissen, wohin sie führen.
  • Ignorieren Sie Kettenbriefe.
  • Prüfen Sie, ob Sie eine Antivirus-App auf Ihrem Android– oder iOS-Gerät nutzen wollen. Die bieten oft zusätzlichen Schutz vor Phishing.

WhatsApp: Zwei-Faktor-Authentifizierung einrichten

Mit einer PIN in WhatsApp schützen Sie Ihr Konto vor Fremdzugriffen. Nur wer Ihre Registrierungsnummer und die PIN kennt, kann Ihr WhatsApp-Konto auf einem Gerät aktivieren. Bei der täglichen Nutzung ändert sich für Sie nichts. So richten Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung ein:

  1. Öffnen Sie die Einstellungen in WhatsApp.
  2. Klicken Sie auf Konto, Verifizierung in zwei Schritten und Aktivieren.
  3. Geben Sie eine sechsstellige PIN ein, bestätigen und notieren Sie sie. Sie brauchen diese PIN immer dann, wenn Sie WhatsApp auf ein anderes Gerät übertragen wollen.
  4. Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und tippen Sie auf Weiter.
  5. Bestätigen Sie die E-Mail-Adresse.

Die Kriminellen entwickeln ständig neue Tricks und Maschen und jede und jeder kann darauf hereinfallen. Niemand muss sich dafür schämen. Sie sollten dann aber schnell handeln, um weiteren Schaden zu verhindern. So gehen Sie am besten vor:

Betrug mit gefälschten Stimmen

Mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) generieren Kriminelle aus Sprachaufnahmen im Internet neuerdings auch Stimmen. Diese sagen dann alles, was die Kriminellen eintippen – mit der Stimme der Tochter oder des Sohns. Es ist daher empfehlenswert, ein Kennwort mit Ihrer Familie abzumachen, wenn es um finanzielle Dinge geht. Alternativ ist natürlich auch ein echtes Treffen möglich. Nur so können Sie wirklich sicher sein, dass keine Betrüger am Werk sind.

Betrüger blockieren und melden

Erkennen Sie einen Betrugsversuch? Dann blockieren Sie den Absender in WhatsApp. Das bietet der Messenger bei Nachrichten, die nicht von Ihren Kontakten stammen automatisch an. Alternativ klicken Sie auf den Namen beziehungsweise die Nummer und scrollen ganz nach unten. Dort klicken Sie dann auf Melden. WhatsApp reagiert auf diese Meldungen und sperrt die Betrüger nach einigen Beschwerden komplett. Das lässt sich zwar mit einer neuen Nummer umgehen, aber so machen Sie es den Betrügern zumindest etwas schwerer.

In puncto Sicherheit geht es nicht nur um fiese Betrugsmaschen. So sollten Sie zum Beispiel auch sicherstellen, dass Ihre Chats privat bleiben, niemand heimlich spionieren kann und oder Sie mit zu vielen Nachrichten belästigt. Mit diesen Tipps bleibt bei WhatsApp alles sicher:

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