Xiaomi gehört zu den größten drei Smartphone-Herstellern. Die Modell-Palette ist vielfältig, denn auch wo Poco oder Redmi draufsteht, ist Xiaomi drin. Hier sind die besten Xiaomi-, Redmi- und Poco-Smartphones aus dem COMPUTER BILD-Test. Maßgeblich für die Platzierung bei gleicher Testnote ist der beste tagesaktuelle Preis laut idealo für die günstigste Modellvariante.

Platz 1: Xiaomi 14 Ultra

Preistipp unter 500 Euro und Platz 2: Xiaomi 13T Pro

Das Xiaomi 13T Pro spielt in einer ganz anderen Preisklasse wie das Ultra, hält beim Tempo, der Akkulaufzeit, dem Display und der Kamera aber so gut mit den “echten” Top-Modellen mit, dass es das fehlende kabellose Laden im Hinblick auf die Testnote ausgleichen kann. Mit seiner Testnote schließt das Xiaomi 13T Pro zu den Topmodellen auf, mit seinem Preis drängelt es sich in der Bestenliste an allen Konkurrenten mit gleicher Note vorbei. Unter 500 Euro gibt es nichts Besseres. Das 13T Pro bleibt dank seines Preises und der sehr guten Testnote sogar vor seinem schicken Nachfolger Xiaomi 14T Pro. Das günstigere Xiaomi 13T ist zwar nicht ganz so leistungsstark, aber im Alltag praktisch ebenbürtig. Letztlich landet es knapp hinter den anderen. Den schwarzen 13T-Modellen kann man neben dem fehlenden kabellose Laden und der glatten Rückseite eigentlich nur den nicht übermäßig schlanken Rand um das tolle Display vorhalten. Die normalen 13er-Xiaomis und der Nachfolger Xiaomi 14T sind schicker.

Kompakt-Tipp: Xiaomi 14

Das Xiaomi 14 ist im Vergleich zum sehr guten Vorgänger noch schneller, noch heller und hält noch länger durch. Trotzdem kommt nach dem Runden die gleiche Testnote heraus. Gefühlt müsste es besser sein. Haptisch und technisch kann das Xiaomi 14 mit dem Kompakt-King Samsung Galaxy S24 mithalten. Die jetzt endlich matte Rückseite dürfte bei vielen Käufern gut ankommen.

Preis-Tipp unter 300 Euro: Poco X6 Pro 5G

Das Poco X6 Pro 5G verdrängt seinen Vorgänger Poco X5 Pro 5G als Preis-Leistungs-Tipp unter 300 Euro. Das neuere Modell ist etwas handlicher und eine ganze Ecke leistungsfähiger, was besonders Gamern gefallen dürfte. Die Ausdauer ist klasse und das Ladetempo super. Was die Fotoqualität angeht, präsentierte sich das X6 Pro in freier Wildbahn und auf dem Fotomessstand erfreulich talentiert. Der 6,67 Zoll große sowie superscharfe OLED hinterließ einen hervorragenden Eindruck. Unterm Strich ist das Poco X6 Pro 5G in seiner Preisklasse der Benchmark.

So testet COMPUTER BILD Handys

So testet COMPUTER BILD Smartphones

Foto: COMPUTER BILD

Alle Smartphones absolvieren im Test fünf Kapitel:

  1. Arbeits- und Bedientempo: Die Bewertung der Bediengeschwindigkeit hängt unter anderem von Lade- und Reaktionszeiten ab. Das Arbeitstempo wird mithilfe verschiedener Benchmarks gemessen.
  2. Akku- und Ladeleistung: Im COMPUTER BILD-Handy-Akkutest traktiert ein Roboterarm das Gerät in einer Endlosschleife mit Anrufen, Textnachrichten, Surfen und Videos, bis die Lichter ausgehen. Außerdem protokollieren wir, wie effizient der Kandidat mit Energie umgeht und wie schnell er wieder geladen ist.
  3. Kameraqualität: Mit der Haupt- und der Selfie-Kamera werden unter allen Lichtbedingungen Hunderte Fotos geschossen und analysiert.
  4. Display-Qualität: Das Labor ermittelt Kontrast, Schärfe (in ppi = Pixel per inch), Helligkeit, Farbraum und Farbtreue. Zudem macht es sich positiv bemerkbar, wenn der Rand um das Display nicht so klobig ausfällt. Ergebnisse finden Sie im Artikel “Die Smartphones mit den besten Bildschirmen“.
  5. Ausstattung und Wertigkeit: Hier geht es unter anderem um Speicherkapazität und Zugangssperren wie Fingerabdrucksensor oder Gesichtserkennung. Selbst die Kratzfestigkeit von Display und Gehäuse wird ermittelt, Ausstattungskomponenten wie Dual-SIM, Speichererweiterungen und das mobile und WLAN-Funktempo werden überprüft. Auch für ein wasserdichtes Gehäuse gibt es Punkte.

Redmi, Poco, Mi und Kein-Mi-Mehr: Modellnamen

Redmi-Übersicht: Günstigere Smartphones verkauft Xiaomi unter dem Absender Redmi oder Poco. Xiaomis Untermarke Redmi musste anfangs mit LCDs vorliebnehmen. Das hat sich seit der Redmi-Note-10-Serie geändert. Mittlerweile verfügt die Redmi-Note-13-Serie nicht nur über knackige OLEDs, sondern üblicherweise auch 5G. Aber sowohl bei Poco und Redmi sollten Sie bei der Bezeichnung genau hinschauen, ob 5G dabei ist oder nicht.
Mi-Übersicht: Mi-Smartphones wie das Mi 11 bildeten einst die Oberklasse der Xiaomi-Modellreihen. Günstigere Ableger, die preislich in die Nähe der Redmi-Handys kommen, tragen den Zusatz “Lite”. Dazu kommen die T-Modelle, anfangs noch mit günstigerem LCD. Alle anderen teureren Xiaomi-Mi-Smartphones haben einen kontrastreichen OLED-Bildschirm.
Ciao-Mi: Xiaomi verzichtet längst auf den Zusatz “Mi” in der Modellbezeichnung. Die ersten Vertreter waren das Xiaomi 11T und das Xiaomi 11T Pro.
Note-, Pro- Pro+, GT- und Ultra-Varianten: In einigen Modellreihen bietet Xiaomi “Note” und “Pro”-Varianten. Deshalb gibt es sowohl ein Xiaomi 13 Pro als auch ein Redmi Note 13 Pro 5G. Der Zusatz “Note” ist nicht eindeutig belegt – anders als bei Samsung ist hier kein Bildschirmstift dabei. Aber bei Redmi bedeutet “Note” mehr Ausstattung als ohne. “Pro” nennt Xiaomi gehobene Ausstattungen – selbst bei billigen Einsteiger-Handys. Dazu kommen noch Plus-Modelle wie das Redmi Note 13 Pro+ 5G. Poco kennzeichnet einen Leistungsschub mit “GT” wie beim Poco F4 GT oder dem Poco X4 GT. Die absoluten Topmodelle firmieren unter dem Zusatz “Ultra”.

Endlich wasserdicht

Wirklich wasserdicht war abgesehen vom Mi 11 Ultra lange kein anderes Xiaomi-Modell, zumindest wenn man eine IP-Zertifizierung zur Bedingung macht. Viele Redmis sind zwar nach IP 53 zertifiziert, allerdings ist das nur ein Spritzschutz. Besser als nichts, aber eben nicht wirklich wasserdicht. Erst mit der IP68-Zertifizierung seit den 13er-Xiaomi-Modellen hat sich das geändert.

Fazit: Xiaomi, Poco und Redmi im Vergleich

Xiaomi-Smartphones: Häufig gestellte Fragen

Was ist das beste Xiaomi-Smartphone?

Was bedeutet das “T” bei den Xiaomi-Modellen?

Welche Xiaomi-Smartphones sind wasserdicht?

Ohne IP-Zertifizierung wertet COMPUTER BILD Handys nicht als wasserdicht. Aber nicht jede Stufe ist wirklich wasserdicht. IP 53 schützt nur vor Spritzwasser. Erst ab IP 67 werten wir Smartphones als dicht. Lange haben nur das Xiaomi Mi 11 Ultra und das Xiaomi 12S Ultra IP 68 erfüllt. Mit dem Xiaomi 13 und dem Xiaomi 13 Pro gilt das auch für die aktuellen Top-Modelle.

Seit wann ist Xiaomi in Deutschland?

Erst seit 2019 ist Xiaomi offiziell in Deutschland aktiv. Das erste Smartphone war das Xiaomi Mi 9T Pro. Davor war der Kauf von Xiaomi-Handys nur über den Import mit all seinen Nachteilen wie Zoll, fehlenden deutschen Menüs und Problemen in Gewährleistungsfällen möglich. Vor einem Jahr kannten nur 22 Prozent der Deutschen Xiaomi, heute ist die Marke für 37 Prozent ein Begriff. Im Juli 2020 eröffnete hierzulande das erste Ladengeschäft in Düsseldorf.

Wann wurde Xiaomi gegründet?

Xiaomi wurde 2010 gegründet und gehört heute zu den drei größten Smartphone-Herstellern. Im dritten Quartal 2020 hat Xiaomi mit 44,4 Millionen Einheiten mehr Handys verkauft als Apple (40,6 Mio.) und steht damit hinter Samsung (80,8 Mio.) und Huawei, dessen Marktanteil aufgrund der US-Sanktionen im Vergleich zum Vorjahr um 21,3 Prozent eingebrochen ist. Xiaomi hatte keine Einschränkungen bei den Google-Apps und legte im gleichen Zeitraum um 34,9 Prozent zu.

Was verkauft Xiaomi noch außer Smartphones?

Xiaomi ist ist auch im Lizenzgeschäft aktiv und vermarktet Produkte anderer Hersteller unter dem Mi-Label. Das geht vom Werkzeug bis zur Action-Kamera. Um die Bekanntheit weiter zu steigern, bieten Media Markt und Saturn auch Smarthome-Produkte, Gaming-Zubehör und Haushaltsgeräte von Xiaomi an.

Welches Smartphone hat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis?

Die Handys mit dem besten Gegenwert finden Sie im Artikel “Preis und Leistung aktueller Handys im Test“. Unter den Smartphones haben sich zuletzt dank sinkenden Preisen die ehemaligen Top-Modelle Xiaomi 11T und Xiaomi 11T Pro hervorgetan.

Wer ist weltweit Marktführer bei Smartphones?

2022 hatte Samsung weltweit den größten Marktanteil mit 21,6 Prozent vor Apple (18,8 Prozent) und Xiaomi (12,7 Prozent).

Was ist Deutschlands beliebteste Handymarke?

In Deutschland ist Samsung die beliebsteste Handymarke, vor Apple und Absteiger Huawei und Aufsteiger Xiaomi. Xiaomi nutzt die Schwäche von Huawei, die aus dem US-Handelsembargo resultiert und es verbietet, in neuen Smartphones das normale Android-OS zu nutzen.

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