Die Audiomarke Beats gehört zu den bekanntesten Anbietern von Kopfhörern. Hinter dem Hersteller steckt Musikproduzent Dr. Dre, der Künstler wie Snoop Dogg und Eminem erfolgreich machte. Gegründet 2006, wechselte das Unternehmen im Mai 2014 in den Besitz des Tech-Giganten Apple. Jetzt steht die Marke etwas im Schatten der allgegenwärtigen Apple AirPods. Dabei halten die Beats-Kopfhörer technisch mit aktuellen Modellen mit. COMPUTER BILD zeigt im Beats-Test die besten In-Ear-Kopfhörer und Over-Ear-Kopfhörer der Marke.
Den Spitzenplatz sichert sich der Beats Studio Pro. Im Test von COMPUTER BILD begeisterte er mit einem sehr klaren und natürlichen Sound. Gesang gibt er ohne hörbare Verfärbungen wieder. Für Videoinhalte schaltet der Beats Surround-Sound ein. Dadurch erweitert sich das Klangbild, und es lassen sich Audioquellen passend zum gezeigten Bild aus allen Richtungen wahrnehmen. Um währenddessen störende Umgebungsgeräusche auszublenden, verfügt der Over-Ear-Kopfhörer über effektives Noise-Cancelling. Auch die Akkulaufzeit von über 31 Stunden und der hohe Tragekomfort sorgten für ein Lächeln. Nicht ganz hält da die Steuerung mit. Die Tasten sind teilweise schwer zu erfühlen, sodass die Bedienung ein wenig unkomfortabel ist. Preislich liegt der Beats Studio Pro bei knapp 260 Euro (Stand: September 2024).

Beats Studio Pro

Der Beats Studio Pro ist mit einem Gewicht von 270 Gramm angenehm leicht.

Foto: Beats

Komplett kabellos klappt es auch bei den Beats Studio Buds. Im Test punkteten die kleinen Stöpsel vor allem mit ihrem angenehmen Tragekomfort sowie effektivem Noise-Cancelling. Beim Klang blieben sie ein wenig hinter den verwandten Powerbeats Pro zurück und lieferten weniger Dynamik sowie dünnere Bässe. Dennoch gefiel der saubere Sound im Test. Etwas mau hingegen die Akkulaufzeit: Gerade einmal fünf Stunden und sieben Minuten hielten die Studio Buds durch. Der Preis liegt bei rund 115 Euro (Stand: September 2024).

Beats Studio Buds im Test

Praktisch: Landen die Beats Studio Buds für zehn Minuten im Ladecase, haben sie Saft für anderthalb Stunden.

Foto: Beats

Die Powerbeats Pro haben sich fest in die Herzen von Sportlern aller Art gespielt. Ausschlaggebend dafür sind der gute Tragekomfort, der tolle Klang mit sauberen Bässen und nicht zuletzt die ziemlich beeindruckende Akkulaufzeit von über elf Stunden. Dass die Transport- und Ladebox aufgrund der Kopfhörerbauform sehr groß ausfällt, ist in diesem Fall zu verschmerzen. Wie für Sportkopfhörer üblich, sind auch die Powerbeats Pro mit Spritzwasserschutz (IPX4) gut für harte Work-outs gewappnet. Der Preis: rund 185 Euro (Stand: September 2024).

Beats Powerbeats Pro

Die Beats Powerbeats Pro gibt es in vier Farben – und natürlich auch in klassischem Schwarz.

Foto: Beats

Der Beats Flex überzeugt nicht nur mit guter Technik, sondern vor allem mit einem kleinen Preis: Für knapp 55 Euro (Stand: September 2024) erhalten Interessenten bereits ein kleines Stück Lifestyle für die Ohren. Der erschwingliche In-Ear überzeugte im Test. Zwar ist der Bass in den Tiefen matschig, dafür fällt der Klang insgesamt angenehm und ausgewogen aus. Die über ein Kabel verbundenen In-Ear-Stöpsel wiegen gerade einmal 18 Gramm und sind damit klasse für Sport. Die Akkulaufzeit ist mit 13 Stunden ordentlich.

Beats Flex im Test

Macht keinen Abgang: Auch bei viel Bewegung hält der Beats Flex gut im Ohr.

Foto: Beats, COMPUTER BILD

Ganz weit vorne liegt auch der Beats Solo 4. Klanglich überzeugte er auf ganzer Linie. Dieser ist schön klar, weit und sehr detailreich. Stimmen sind gut verständlich und ohne Verfärbung. Die Bässe sind präzise, unaufdringlich und tief, die Höhen brillant. Für Raumklang zum Eintauchen setzt der Beats Solo 4 auf 3D-Audioinhalte mit Dolby Atmos. Auch die Akkulaufzeit kann sich mit über 40 Stunden sehen lassen. Geht der Saft einmal aus, lässt sich während des Ladens weiter Musik hören. Die Bedienung ist simpel. Lediglich beim Tragekomfort gibt es leichte Abzüge. So ist der Andruck auf die Lauscher recht hoch. In Kombination mit dem geringen Gewicht von 220 Gramm ist er damit jedoch ideal für Sport geeignet, denn so schnell fliegt er nicht vom Kopf. Preislich liegt er bei knapp 185 Euro (Stand: September 2024).

Beats Solo 4 im Test

Die Beats Solo 4 punkten mit einem guten Klang, doch sitzen ein wenig eng.

Foto: COMPUTER BILD

Die Beats-Kopfhörer haben in den vergangenen Jahren kontinuierlich an Qualität zugelegt, speziell die Bässe sind weitaus präziser als bei früheren Modellen. Das spiegelt sich in nahezu allen Modellen wider. So bieten schon die In-Ears Beats Flex und Beats Studio Buds solide Qualität zum vergleichsweise kleinen Preis, es geht In-Ear-technisch aber auch stärker und kostspieliger – wie die Beats Powerbeats Pro beweisen. Auch im On- und Over-Ear-Bereich hat Beats mit dem Beats Solo 4 eher günstige sowie mit dem Beats Solo Pro recht teure Technik im Angebot. Etwa mit langer Akkulaufzeit und tollem Klang führt der Beats Studio Pro das Feld dabei an. Sie sehen: Die Auswahl ist in allen Preisklassen groß.

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