Hinweis: „Audacity“ gibt es für Windows (Installer oder portable Programmversion), für macOS und Linux zum Download. „Audacity Portable“ lässt sich ohne Installation auf jedem PC oder Notebook starten, beispielsweise direkt von einem USB-Stick.
MP3-Dateien mit Audacity bearbeiten und schneiden
Alle Sounddateien werden von „Audacity“ in Wellenform angezeigt. Dank dieser klassischen Benutzeroberfläche lassen sich beispielsweise markierte Bereiche in MP3-Songs exakt ausschneiden, an einer anderen Stelle wieder einfügen sowie kopieren und löschen oder ID-Tags bei MP3-Files editieren. Weiterhin können Sie eine Normalisierung vornehmen, um eine maximale Lautstärke zu erreichen. Ebenso lassen sich Passagen durch Pausen ersetzen oder als separate Audiodatei speichern. Durch Ein- und Ausblendungen erstellen Sie sanfte Übergänge (Crossfades). Und über eine Zoomfunktion ziehen Sie die Ansicht bis auf Samplegröße auf. Pfiffig: Auf dieser Sample-Ebene „malen“ Sie bei „Audacity“ mit einem Stift in der Audiowelle und nehmen so Korrekturen vor. Beim Umgang mit mehreren Tracks erweisen sich die Text- und Zeitspuren als praktisch. Durch das Benennen von Abschnitten und Stellen dienen Textspuren zur besseren Orientierung.
Audacity: Mit Effekten arbeiten, Rauschunterdrückung nutzen und Klang verbessern
Eine Stärke von „Audacity“ ist die umfangreiche Auswahl an anpassbaren Effekten, die selbst fortgeschrittene Nutzer überzeugen. Die Funktionen reichen vom Ändern der Tonhöhe oder des Tempos über die Möglichkeit, Knistern von aufgenommenen Vinyl-Alben oder alten Kassetten zu reduzieren und auf eine Rauschunterdrückung zurückzugreifen, bis zur Soundoptimierung über Kompressor und Limiter oder Filter und Equalizer. Weitere Features sind unter anderem variable Equalizer mit speicherbaren Presets, Frequenzanalyse, Karaoke-Funktion („Remove Vocal“), Echo und Hall, aber auch Profi-Funktionen wie „AutoDuck“, die zum Beispiel automatisch die Lautstärke von Playbacks an den Stellen verringert, an denen auf einer zweiten Spur eine Stimme zu hören ist. Reicht Ihnen diese schon beachtliche Ausstattung nicht, binden Sie in den Programmeinstellungen einfach externe LADSPA-, LV2-, Nyquist- oder VST-Plugins ein.
Audiospuren von Videos importieren und Sounddateien konvertieren
Die Audiobearbeitung „Audacity“ liest nicht nur Audiodateien, sondern auch die Tonspuren von AVI-, MOV-, MP4- oder MKV-Videos, sofern Sie über die Einstellungen den „FFmpeg“-Codec installieren. Die Audiospur lässt sich bearbeiten und als neue Sounddatei speichern. So extrahieren und editieren Sie zum Beispiel ohne großen Aufwand Musik aus YouTube-Videos. Mit der kostenlosen Erweiterung durch „FFmpeg“ oder den „Lame“-Encoder versetzen Sie „Audacity“ in die Lage, auch die Audioformate AC3 und WMA sowie AAC bzw. M4A/M4R zu lesen und vor allem zu schreiben. Dank der Stapelverarbeitung und Makro-Funktion, die verschiedene Werkzeuge und Effekte hintereinander abarbeiten, bietet sich der kostenlose Audio-Editor „Audacity“ für Windows zudem als Konvertierungstool für Ihre Songs und Sounds an.
Audacity: Kostenloses Tonstudio mit Profi-Funktionen
Das professionelle Freeware-Tonstudio „Audacity“ bietet Einsteigern wie Profis eine Menge an Funktionen zum Aufnehmen, Bearbeiten und Schneiden von Audiodateien – und das gratis. Ob Sie nur ein paar Sprachaufnahmen schneiden und optimieren, komplette Songs einspielen und mischen, MP4-Videos neu vertonen oder alte Schallplatten überspielen und die Aufnahmen aufpeppen möchten: „Audacity“ hat immer die passenden Effekte, Soundprozessoren und Werkzeuge parat.
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