Apple iRing: Unterschiedliche Konzepte auf dem Tisch

Die ersten Informationen zu einem Apple iRing geisterten bereits 2013 umher. Seitdem gab es immer wieder entsprechende Patente, die auf eine Entwicklung hindeuteten. Zuletzt wurde unter anderem 2020 ein Patent von Apple gesichtet, in dem von einem Ring die Rede ist. Damals sprach man von einem Wearable, das diverse Sensoren beinhalten kann. Dabei hat man jedoch keine spezifischen Gesundheitssensoren erwähnt. Deswegen gingen Analysten zu der Zeit eher davon aus, dass der Ring bei der Bedienung einer VR-Brille helfen soll. Das scheint angesichts der Erfahrungen von Nutzern mit der Apple Vision Pro nicht unrealistisch. Im August 2023 tauchte bei Patently Apple ein entsprechendes Patent auf, das den Entwurf eines Rings zeigt. Besonders daran ist, dass es nicht explizit nur eine Ausführung beschreibt: Auch andere Schmuckstücke wie Armbänder oder sogar Ohrringe wären möglich.

Berichte von Electronic Times aus Korea vermuten dennoch, dass Apple einen Ring mit Fitness- und Gesundheitsfunktionen in Planung hat. Schließlich will der Hersteller aus Cupertino (US-Bundesstaat Kalifornien) sicherlich nicht Samsung das Feld überlassen. Demnach wäre es möglich, dass die bestehenden Sensoren aus der Apple Watch in den Ring eingebaut werden. Unter anderem ist die Rede von einem entsprechenden Patent für drahtlose Kommunikation mit geringer Reichweite – diese Technik wird meist für die Übertragung von Gesundheitsdaten genutzt. Natürlich könnte Apple aber auch Gesundheitsfunktionen mit Features der Vision Pro koppeln. Nicht zur Debatte zu stehen scheint aktuell die Integration von NFC – kontaktloses Zahlen kann bisher ohnehin im Ring-Segment nur der Pagopace.

Doch es wäre auch möglich, dass Apple auf weitere Bereiche und eventuell sogar mehrere Modelle setzt. Denn in einem im August 2024 eingereichten Patent beschreibt Apple erneut einen Ring, der Gestensteuerung beherrschen soll. Außerdem soll ein Mikrofon verbaut werden, um beispielsweise Siri damit anzusteuern. Dann wiederum dürfte das Integrieren von Gesundheitsfunktionen schwierig werden, denn allzu viel Platz ist in den Ringen nicht. Es könnte also gut sein, dass Apple am Ende mehrere Ringe auf den Markt bringt, die unterschiedliche Gruppen ansprechen sollen.