Kryptowährungen begeistern eine wachsende Zahl von Anlegern. Der Bitcoin konnte im März des laufenden Jahres sogar einen neuen Höchststand erreichen. Es ist also Bewegung im Markt, auch wenn der Kurs seitdem wieder etwas nachgegeben hat. Der letzte Kursanstieg der beiden Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum begründete sich unter anderem auf die Zulassung von Bitcoin-ETFs und Ethereum-ETFs in den USA. COMPUTER BILD erklärt, worauf es beim Kryptowährung-Kaufen 2024 ankommt.

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Was ist eine Kryptowährung?

Kryptowährungen basieren auf Digitaltechnik. Bitcoin, Ether und andere Coins sind sogenannte Peer-to-Peer-Währungen: Die Transaktionen finden zwischen gleichberechtigten, unabhängigen Teilnehmern in einem Netzwerk statt. Die Teilnehmer in diesem dezentralen Netzwerk verwalten die Transaktionen gemeinsam und generieren selbst neue Einheiten der Währung. Die Basis-Technologie für Bitcoin und viele andere Kryptowährungen ist die Blockchain: Eine Blockchain ist ein kollektives Buchführungssystem, das auf einer Vielzahl von Rechnern gespeichert ist. Es speichert bei jeder Transaktion – etwa wenn jemand eine Kryptowährung kauft oder verkauft – die entsprechenden Daten in der Blockchain. Die Einträge lassen sich nachträglich nicht mehr verändern.

Krypto-Broker im Vergleich

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Kryptowährung kaufen in Deutschland

Alle Kryptowährungen, die nach Bitcoin auf den Markt kamen, fasst man heute unter dem Begriff Altcoins (alternative Coins) zusammen. Obwohl es Kryptowährungen nun schon seit mehr als einem Jahrzehnt gibt, sind Bitcoin und Altcoins als Zahlungsmittel nicht verbreitet. Die Einkäufe im Supermarkt oder die Kinokarte kann man in der Regel nicht mit Kryptowährung in Deutschland bezahlen. Das liegt allerdings nicht daran, dass das technisch nicht möglich wäre: Kryptowährungen speichert man in digitalen Geldbörsen, genannt Wallets, und sichert sie mit einem Zahlencode ab. Bei Bedarf könnte man die Wallet öffnen und so auch in einem Laden kontaktlos bezahlen – oder wie bei PayPal in einem Online-Shop. Da die Kryptowährungen jedoch starken Kursschwankungen unterworfen sind, gehen Einzelhändler vergleichsweise große Risiken ein, wenn sie Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren. Dennoch ermöglichen es einige – vor allem Online-Händler – ihren Kunden, mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu bezahlen.

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Kryptowährung: Aufbewahrung in Wallet

Bitcoin und andere Kryptowährungen werden in sogenannten Wallets verwahrt. Dabei unterscheidet man zwischen Hardware-Wallets und softwarebasierten Wallets. Hardware-Wallets speichern den privaten Schlüssel auf einem Speichermedium ohne Anbindung zum Internet. Man bezeichnet sie deshalb auch als Cold Wallets. Daher sind Cold Wallets die sicherste Wahl, wenn Sie Kryptowährungen kaufen und verkaufen wollen. Cold Wallets sind spezielle USB-Sticks oder andere externe Speichermedien, die Sie im Tresor oder an einem anderen Ort sicher lagern können. Allerdings müssen Sie beim Kauf einen Anbieter wählen, bei dem die Coins auch verschickbar sind, etwa Bitpanda oder Coinbase. Bei Online-Brokern wie Trade Republic ist das nicht möglich. Hier lagern die Coins ausschließlich beim Anbieter selbst. Tipps zu Hardware-Wallets finden Sie in diesem Artikel.

Kryptowährung kaufen: App als Broker

Verschiedene Trading-Plattformen haben sich auf den Handel mit Kryptowährungen spezialisiert. Einige bieten sogar die Möglichkeit, Kryptowährungen mit der App zu kaufen. Bekannte Anbieter, wenn Sie Kryptowährungen in Deutschland kaufen und verkaufen wollen, sind etwa Bitpanda, Coinbase und Trade Republic. Im Vergleich zu den reinen Krypto-Plattformen haben Online-Broker wie Trade Republic den Vorteil, dass Sie hier auch in Aktien und ETFs investieren können.

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Kryptowährung kaufen: PayPal USA ist schon weiter

Kryptowährung kaufen mit Paypal ist in Deutschland über den Online-Broker Bitpanda mit Sitz in Österreich möglich, der Einzahlungen per Paypal akzeptiert. PayPal selbst bietet bisher nur seinen Nutzern in den USA und in Großbritannien Zugang zu Kryptowährungen an. Kunden können bei dem Online-Bezahldienst direkt verschiedene Kryptowährungen kaufen und brauchen dafür keine externe Plattform mehr. Anschließend können die Nutzer in den USA den gekauften Bitcoin oder Altcoins auch als Zahlungsmittel einsetzen. Dabei wandelt PayPal die Kryptowährungen während des Bezahlvorgangs in US-Dollar um. Ob und wann PayPal dieses Angebot auch seinen Nutzern in Deutschland anbietet, ist noch offen.

Welche Kryptowährung kaufen?

Bitcoin ist die am weitesten verbreitete Kryptowährung mit der weitaus größten Marktkapitalisierung. Anders gesagt: Bitcoin hat sich bereits etabliert. Wer Kryptowährungen kaufen will, für den ist Bitcoin also meist die erste Wahl. Das ändert allerdings nichts daran, dass die Kursschwankungen enorm sind und Bitcoin nicht doch eines Tages von einer anderen Kryptowährung abgelöst wird. Sie sollten also die Alternativen kennen. Im Folgenden erfahren Sie mehr über eine Auswahl an Coins.

  • Bitcoin, Ethereum & Co.: Das ursprüngliche Ziel von Kryptowährungen war die Schaffung eines dezentralen Bezahlsystems, unabhängig von Banken, anonym für jeden Nutzer und gleichzeitig sicher. Im Jahr 2009 erfüllte Bitcoin diese Ansprüche als erste Kryptowährung und ebnete so den Weg für unzählige weitere virtuelle Währungen. Nach dem Bitcoin kamen viele weitere Kryptowährungen, die den Blockchain-Gedanken weiterentwickelten. Sie werden als Altcoins bezeichnet und nutzen zum Beispiel effizientere Validerungsverfahren als der Bitcoin. Kryptowährungen wie Ethereum legen ihren Schwerpunkt auf die Implementierung der Blockchain-Technologie in den Finanzmarkt.

  • Der Binance Coin (BNB) ist der Coin der Kryptoplattform Binance, die neben der gleichnamigen Kryptobörse auch eine Plattform für Smart Contracts betreibt. Dabei gibt es den Binance Coin schon etwas länger als die Kryptobörse. Ursprüngliche Basis war die Ethereum-Blockchain, 2019 folgte der Wechsel auf die Binance Chain Mainnet. Neben der Begrenzung der Coin-Menge, setzt Binance auf regelmäßige Coin-Burns, bei denen via Smart Contract ein Teil des erzielten Gewinns der Börse vernichtet wird. BNB gehört nach Marktkapitalisierung zu den Top-5-Kryptowährungen.

  • Solana (SOL): Auch Solana (SOL) ermöglicht schnelle Transaktionen. Das System soll 50.000 Transaktionen pro Sekunde durchführen können. Immer mehr Anleger kaufen den Solana-Coin und begreifen ihn als Alternative zu den Mainstream-Kryptowährungen. Gemessen an der Marktkapitalisierung rangiert SOL unter der größten Kryptowährung in den Top 10.

  • Ripple (XRP): Ein besonderer Fall ist Ripple. Zunächst einmal ist Ripple an sich keine Kryptowährung, sondern eine Plattform, die bevorzugt Banken und andere große Finanzdienstleister für die schnelle Abwicklung von möglichst vielen Transaktionen gleichzeitig nutzen – zum Beispiel auch als Alternative zum weit verbreiteten SWIFT-Zahlungssystem. Die Blockchain-Technologie kommt dabei nicht zum Einsatz, sondern ein mehrstufiger und dennoch sehr schneller Abnahmeprozess jeder Transaktion. Die dabei gehandelte Kryptowährung mit dem Kürzel XRP hat eine Besonderheit: Die Herausgeber haben zum Start eine feste Anzahl (100 Milliarden) Token definiert, die für den Handel freigegeben sind. Kritiker betonen immer wieder, dass ein großer Anteil der XRP-Token von den Plattform-Betreibern gehalten wird und nur ein deutlich kleinerer Teil (etwa 30 bis 40 Prozent) den Netzwerk-Mitgliedern zur Verfügung steht. So könnten die Betreiber theoretisch jederzeit den Markt verknappen oder mit neuen Token überschwemmen. Das führt die Idee des dezentralen Bezahlsystems ad absurdum, dennoch gehört Ripple beziehungsweise XRP neben Bitcoin und Ethereum mit einer Marktkapitalisierung von rund 33 Milliarden US-Dollar zu den größten Kryptowährungen der Welt. Allerdings ist die Konzentration von Kryptowährung in einigen wenigen Händen ein Problem, das fast alle Kryptowährungen betrifft. XRP gehört zu den Top-10-Coins.

  • Als der Dogecoin 2021 nach Tweets des Tesla-CEOs Elon Musk über Nacht durch die Decke ging, prophezeiten viele Beobachter der bereits 2014 gelaunchten Kryptowährung ein kurzes Leben. Als Meme-Coin ohne realen Nutzen und mit eingebauter unendlicher Inflation sprach in der Tat wenig für den Dogecoin als langfristiges Investment. Allerdings: Heute rangiert die Kryptowährung mit etwa 15 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung weiterhin in den Top 10 der größten Kryptowährungen. Eingefleischte Doge-Fans hoffen darauf, dass Elon Musk nach dem Kauf von Twitter dort irgendwann eine Kryptowährung als Zahlungsmittel einbauen wird – natürlich den Dogecoin.

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Wie in Kryptowährungen investieren?

Eine Möglichkeit mit Kryptowährung Geld zu verdienen, ist der Währungshandel, also der gezielte An- und Verkauf von Bitcoin oder anderen Coins. Ähnlich wie beim Devisenhandel nutzen Sie dabei Kursschwankungen und Wechselkursveränderungen aus, um Gewinn zu machen. Da grundsätzlich keine Banken oder andere Finanzaufsichtsbehörden den Handel überwachen oder regulieren, handelt es sich beim Handel mit Kryptowährungen um eine hoch spekulative Investitionsform.

Coinbase Germany ist der erste Finanzdienstleister, der Ende Juni 2021 von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin eine Erlaubnis für das als Finanzdienstleistung neu eingeführte Kryptoverwahrgeschäft erhalten hat. In diesem Zusammenhang hat die BaFin noch einmal den Umfang Ihrer Aufsicht klargestellt: „Eine Aufsicht über die entsprechenden Kryptowerte oder Rechnungseinheiten selbst erfolgt nicht“, teilt die BaFin mit. Anders gesagt: Finanzinstrumente wie der Bitcoin unterliegen weiterhin nicht der Aufsicht der BaFin. Das sollten vor allem Anfänger, die Kryptowährungen kaufen wollen, berücksichtigen, denn eine gesetzliche Einlagensicherung gibt es für Kryptowerte nicht.

Wer dieses Risiko nicht eingehen will, hat die Möglichkeit, über Umwege in Kryptowährungen zu investieren:

  • Klassisch: Sie kaufen Aktien an Unternehmen, deren Geschäftsmodell im Kryptomarkt angesiedelt ist. Das ist mit einem herkömmlichen Wertpapierdepot Ihrer Hausbank möglich. Mehr dazu erfahren Sie in den Artikeln zu Bitcoin-Aktien und Ethereum-Aktien bei COMPUTER BILD.

  • Hochriskant: CFD-Trading. Dabei spekulieren Sie auf die Wertentwicklung eines Basiswerts – in diesem Fall einer Kryptowährung, ohne diesen Wert real zu erwerben. Interessant macht CFDs vor allem der Hebel. Solche Differenzkontrakte (Contracts for Difference, CFD) sind jedoch hochspekulative Derivate. Sie eignen sich lediglich für sehr gut informierte Anleger, denen das hohe Risiko bewusst ist. Achtung: Die meisten Anleger verlieren mit CFD-Handel Geld.

  • Alternative: Anleger können mit Bitcoin-ETNs an der Wertentwicklung des Bitcoin partizipieren, wobei die meisten ETNs große Teile der Investments in physischen Bitcoins halten. ETNs sind börsennotierte Inhaberschuldverschreibungen (Exchange Traded Notes). In Deutschland lassen die rechtlichen Rahmenbedingungen nämlich keine Bitcoin-ETFs zu. Nach den Richtlinien ist es nicht erlaubt, Indexfonds mit nur einem Bestandteil aufzulegen. Inhaberschuldverschreibungen weisen allerdings ein strukturelles Kontrahentenrisiko auf. Geht das ausgebende Unternehmen Insolvent, werden Anleger zu Gläubigern und müssen auf eine Zahlung aus der Insolvenzmasse hoffen.

Kryptowährung kaufen: PayPal als Zahlungsmittel

Nur wenige Broker ermöglichen Einzahlungen mit PayPal zum Kauf von Krypto. Eine Ausnahme ist Bitpanda, wo Einzahlungen über den beliebten Finanzdienstleister möglich sind.

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Kryptowährung kaufen: Sinnvoll in der aktuellen Situation?

Ob Kryptowährungen im Portfolio sinnvoll sind, müssen Anlegerinnen und Anleger genau für sich abwägen. In der Finanzbranche gelten die Cyberdevisen als alternative Assets wie Uhren, Kunst oder Sportwagen, die im besten Fall wenig Korrelation mit den klassischen Aktien- und Anleihen-Märkten aufweisen. Sie sind aber auch spekulativ, weil die einzige Wertschöpfung darin besteht, Kryptowährungen teurer weiterzuverkaufen. Sie werfen ohne Staking keine laufenden Erträge wie Zinsen, Dividenden oder Mieten ab. Generell gilt: Gewichten Sie alternative Assets aufgrund ihrer spekulativen Natur nicht zu hoch in Ihrem Portfolio!

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