Die Auswahl an Android-Tablets ist gewaltig. Es gibt sie als handliche 7-Zöller, als praktische 10-/11-Zoll-Geräte oder als riesige 14-Zoll-Tablets. Sie sind für deutlich unter 100 Euro zu haben, aber auch für deutlich über 1.000 Euro. Für wen eignet sich welches Gerät? Und welches ist das beste Android-Tablet? COMPUTER BILD hatte aktuellen Modelle im Android-Tablet-Test und verrät, worauf es wirklich ankommt. Übrigens: Android-Tablets gibt es zu günstigen Preisen bei den Amazon Prime Deal Days (8. und 9. Oktober 2024).

  • COMPUTER BILD hatte alle aktuellen Android-Tablets im Test.
  • Der Testsieger ist das Samsung Galaxy Tab S9 Ultra.
  • Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hat das Amazon Fire HD 8.

Schneller, brillanter, vielseitiger: Die Hersteller haben Tablets technisch verfeinert – mit schnelleren Prozessoren, größeren Speichern, schärferen Displays und vielseitigeren Apps. Das erfordert ein ausgefeiltes Testverfahren. Die wichtigsten Prüfungen für die Tablet-PCs erklärt die Redaktion hier.

Tablet-Test: Testverfahren

Bei der Bildqualität ist beides wichtig: Der Farbraum gibt an, wie viele Farben das Display anzeigt, eine hohe Farbtreue ermöglicht eine originalgetreue Darstellung der Inhalte.

Foto: COMPUTER BILD

Bildqualität

Das A und O eines Tablets ist und bleibt das Display. Denn fürs Arbeiten braucht es genauso eine gute Anzeige wie fürs Surfen im Netz oder für die Wiedergabe von Fotos und Videos. Ist der Bildschirm zu dunkel, lässt sich wenig erkennen – vor allem, wenn starkes Sonnenlicht auf ihn trifft. Es ist extrem wichtig, welche Farben das Display anzeigt. Und sind sie originalgetreu? Ein spezieller Sensor misst Farbumfang und Farbtreue. Die Prüfer ermitteln den Kontrast und die Pixeldichte – sie bestimmt, wie scharf Tablets Bilder zeigen.

Arbeitstempo

Ein gutes Display ist Pflicht, hohes Tempo aber auch! In den Prüfungen müssen die Tablets nicht nur alltägliche Aufgaben wie das Schreiben von Nachrichten und das Surfen im Netz zügig bewältigen, sondern auch Fotos und Videos fix bearbeiten. Ausgefeilte Benchmark-Apps treiben die Tablets an ihre Leistungsgrenzen, um das maximale Arbeitstempo zu ermitteln. Eine gute Temponote erhält, wer kurze Lade- und Reaktionszeiten zeigt.

Tablet-Test: Testverfahren

Akku-Test: Der Dobot-Roboter bedient das Tablet, wie es Nutzer und Anwenderinnen tun – bis das Display schwarz ist.

Foto: COMPUTER BILD

Akkulaufzeit

Ein schnelles Tablet ist super. Aber geht es clever und sparsam mit der Energie im Akku um? COMPUTER BILD hat für die Messung der Akkulaufzeit ebenfalls ein neues Verfahren entwickelt. Der Dobot-Roboter-Arm der Firma Variobotic (siehe Bild oben) bedient das Tablet wie ein Nutzer: Nachrichten schreiben, im Web surfen, shoppen, Filme gucken und vieles mehr. Das macht er in einer Endlosschleife – bis der Akku leer ist und sich das Tablet ausschaltet. Diese intensive Nutzung ist somit ein aussagekräftiger Härtetest. Das Testlabor ermittelt die Dauer eines Ladevorgangs von 0 auf 100 Prozent.

Ausstattung

Weitere Fähigkeiten der Tablets sind im Prüfpunkt Ausstattung gefragt. Hier bewertet die Redaktion die Geschwindigkeit im WLAN sowie im mobilen Netz, wobei der neue 5G-Standard Berücksichtigung findet. Biometrische Sperren wie Fingerabdrucksensor und Gesichtserkennung testet COMPUTER BILD ebenfalls. Hierbei geht es nicht nur um den Komfort, sondern auch um die Sicherheit: Wie einfach oder schwer lassen sich die Sensoren zur Entsperrung des Geräts austricksen?

Tablet-Test: Testverfahren

Der Kratztest zeigt, wie leicht sich dem Tablet-Bildschirm Schäden zufügen lassen.

Foto: COMPUTER BILD

Verarbeitung

Zu guter Letzt geht es an die sogenannten destruktiven Tests: Mit zehn Härtegraden eines speziellen Kratzstifts lässt sich genau bestimmen, wie anfällig das Gerät für Blessuren ist. Das überprüft COMPUTER BILD am Bildschirm und am Tablet-Gehäuse.

Der Knaller: Amazon veranschlagt für sein kleinstes Tablet, das Fire 7, einen Verkaufspreis von nur 75 Euro. Ein iPad in dieser Preisklasse? Unvorstellbar! Klar, das Fire wirkt nicht so edel wie Apples iPads. Auch dem PET 100-H232T sieht man an, dass die Media-Markt-/Saturn-Eigenmarke Peaq bei einem Verkaufspreis von rund 120 Euro sparen musste. Aber die Zeiten, in denen so manches Android-Tablet ein Plastikbomber war, dessen Gehäuse sich beim kleinsten Druck verbog, sind vorbei. Die Verarbeitung der beiden günstigen Testkandidaten ist okay und die teureren Exemplare stehen den iPads in nichts nach: Sie liegen angenehm in der Hand und fühlen sich edel an mit ihren Alugehäusen, sauber abgerundeten Ecken, exakt eingepassten Bedientasten.
Und wozu braucht man ein 7 oder 8 Zoll großes Tablet? Schließlich sind einige Smartphones – etwa das iPhone 14 Pro Max – mit einem 6,7-Zoll-Bildschirm beinahe genauso groß. Das ist auch der Grund, warum es nur wenige kleine Tablets gibt, darunter Modelle wie Apple iPad mini (Preis zum Testzeitpunkt: 649 Euro), Galaxy Tab A7 Lite (Preis zum Testzeitpunkt: 145 Euro), Amazon Fire HD 8 (Preis zum Testzeitpunkt: 100 Euro), Fire HD 8 Plus (Preis zum Testzeitpunkt: 120 Euro) und Fire 7 (Preis zum Testzeitpunkt: 75 Euro). Kleine Geräte sind beispielsweise ideal für den Urlaub, als eBook-Reader-Ersatz, für YouTube, Facebook, Instagram & Co. sowie fürs tägliche Lesen aktueller News.
Die Hersteller verkaufen die meisten ihrer Tablets mit großem 10-Zoll-Display, der Marktanteil liegt bei rund 90 Prozent! Aber unabhängig von der Größe kommt es bei einem Tablet auf die Qualität des Touchscreens an. Weil er unter anderem als Tastatur und Maus dient, muss er Eingaben per Fingertipp schnell und präzise umsetzen – und weil er Ihre bezaubernden Urlaubsfotos ohne Verfälschungen zeigen soll, ist eine hohe Bildqualität gefragt. Was ein richtig gutes Display draufhat, demonstriert Samsung mit dem Galaxy Tab S9 Ultra: Es zeigt Bilder dank 2960×1848 Pixeln scharf mit natürlichen sowie kräftigen Farben und hohem Kontrast. Da hält das günstige Fire HD 8 nicht mit: Dessen Bildschirm mit 1280×800 Pixeln zeigt weniger Details. Die Maximalhelligkeit ist geringer, sodass Sie bei Sonnenschein kaum etwas auf dem Display erkennen.
Auch in den Tempomessungen hatten Fire HD 8 und das kleine Fire 7 das Nachsehen. Sie arbeiten mit einem einfachen Prozessor von MediaTek, der Arbeitsspeicher ist mit 1,5 Gigabyte (GB) sehr knapp. Sie waren die langsamsten Tablets im Test. Vor allem, wenn Sie viele Apps parallel geöffnet haben, brauchen Sie reichlich Geduld mit einem Amazon-Tablet. Dagegen brillierte das Samsung Galaxy Tab S9 Ultra auch in dieser Disziplin – mit seinem enormen Tempo ließ der teuerste Testkandidat den Kontrahenten nicht den Hauch einer Chance. Kein Wunder, als Antrieb dient der bärenstarke Qualcomm Snapdragon 865 Plus, der auf 8 GB Arbeitsspeicher (RAM) zugreift. Mit seiner Samsung-DeX-Station für das Betriebssystem Android und einer Tastatur verwandelt sich das Tab S9 Ultra ruck, zuck in ein Notebook, das anspruchsvolle Aufgaben bewältigt.
Der starke Prozessor und das scharfe OLED-Display des Samsung Galaxy Tab S9 Plus haben aber einen gewaltigen Nachteil: Sie brauchen richtig viel Energie. Was das in der Praxis bedeutet, zeigt der Vergleich: Das Amazon Fire HD 8 Plus ist keinesfalls eine lahme Ente, sein Bildschirm okay – es knausert aber derart mit der Akku-Power, dass es im Test über elf Stunden ohne Steckdose auskam. Das Samsung schaffte dagegen nur achteinhalb Stunden. Hier finden Sie die Tablets mit den längsten Akkulaufzeiten.

Neben einer ordentlichen Akkulaufzeit sollten die weiteren Tablet-Daten stimmen:

Android-Tablets mit Android 8, 9 und 10

Android-Tablets: Aktuelle Modelle im Test

Foto: Google, iStock.com/Avosb

Das Samsung Galaxy Tab S9 Ultra ist das zurzeit mit Abstand beste Android-Tablet: Der große 14,6-Zoll-OLED-Bildschirm ist eine Wucht, das Tempo hoch, die Ausstattung lässt keine Wünsche offen. Der Preis ist mit bestenfalls 1.339 Euro aber extrem hoch. Dafür bekommen Kunden und Kundinnen 13-mal das Fire HD 8 von Amazon. Dieses ist kein überragendes, aber ein akzeptables Tablet und damit verdienter Preis-Leistungs-Sieger.

Ein nettes Extra ist ein Stift. Damit lassen sich beispielsweise schnell und unkompliziert Korrekturen in Texten markieren, Notizen erstellen, Skizzen und Zeichnungen anfertigen. Die Eingabegeräte liegen aber nur wenigen Tablets bei, darunter den Galaxy-Modellen Tab S6 Lite, Tab S7 und S7 Plus. Die Stifte lassen sich separat erwerben, es gibt sie bereits für weniger als 10 Euro. Das gilt auch für Tablet-Tastaturen, und zwar generell. Denn den hier geprüften Geräten liegt kein Eingabegerät bei. Dabei sind die Keyboards wirklich praktisch, schließlich verwandelt sich ein Tablet damit in ein Notebook. Die besten Tablet-Tastaturen finden Sie in diesem Test.

Welches ist das beste Android-Tablet?

Welches Android für Tablet?

Empfehlenswert sind immer die neuesten Android-Versionen. Nur dann gibt es nützliche Extra-Funktionen sowie wichtige Sicherheits-Updates. Achten Sie daher darauf, dass das Tablet mit Android 12 oder Android 13 arbeitet.

Welches ist das beste Betriebssystem für Tablets?

Neben Android 12 und Android 13 zählt Apples iPad OS zu den besten Tablet-Betriebssystemen.

Welches Tablet ist gut und günstig?

Welches Android-Tablet kaufen?

Welches Tablet bis 400 Euro kaufen?

In der Preisklasse bis 400 Euro ist aktuell das Xiaomi Pad 6 (ab 270 Euro) kaum zu schlagen.

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