Balkonkraftwerke gibt es nicht nur beim Fachhändler, sondern immer öfter beim Discounter um die Ecke. So hat auch Aldi bereits seit einigen Jahren regelmäßig günstige Mini-PV-Anlagen im Angebot. Bezogen hat der Discounter seine Balkonkraftwerke bislang vom nordrhein-westfälischen Steckersolar-Händler Solovoltaik. Damit ist nun jedoch Schluss. Der Grund: Die Muttergesellschaft des Anbieters ist zahlungsunfähig.
Probleme mit Wechselrichter führen zu Krise
Wie einer offiziellen Mitteilung der Monolith International GmbH zu entnehmen ist, sah sich das Unternehmen aufgrund finanzieller Engpässe gezwungen, Insolvenz anzumelden. Geschäftsführer Stephan Vocke bedauerte dies und gab zugleich bekannt, dass der Online-Shop von Solovoltaik bereits nicht mehr aktiv ist. Laut Solarserver ist die Firmenpleite allen voran auf ein Problem mit fehlerhaften Wechselrichtern zurückzuführen, die Solovoltaik in seine Balkonkraftwerk-Sets integrierte.
Die Wechselrichter waren aufgrund eines fehlenden Schutzrelais eigentlich gar nicht zulässig. Das Unternehmen hatte 2023 unter anderem auch Aldi Nord mit den unzulässigen Balkonkraftwerk-Sets beliefert. Nach Bekanntwerden des Fehlers startete Solovoltaik umgehend eine große Rückrufaktion, von der COMPUTER BILD bereits im Sommer letzten Jahres berichtete. Von dem dadurch entstandenen Imageschaden hat sich das Unternehmen offenbar nicht erholt.
Ab sofort kein Kundensupport mehr
Kundinnen und Kunden, die ihr Balkonkraftwerk direkt über den Online-Shop von Solovoltaik erworben haben, erhalten laut Unternehmensangaben ab sofort keinen Support mehr. Immerhin: Wer seine Mini-PV-Anlage bei Aldi gekauft hat, kann sich bei offenen Anliegen an den Servicepartner Protel Dienstleistung- und Handels GmbH wenden. Trotz der Insolvenz hat Aldi aktuell noch immer Balkonkraftwerke von Solovoltaik im Angebot. Ob sich der Kauf des Discounter-Balkonkraftwerks lohnt, haben wir in diesem Test für Sie zusammengefasst.
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