Testsieger: Dyson Gen5 Detect Absolute
Preistipp: Philips 8000 Series Speed Pro Max
Der Philips 8000 Series Speed Pro Max punktet mit einem guten Saugergebnis, auch an der Teppichkante und unter Möbeln. Er schafft mit einer Vollladung viel Bodenfläche (51 Quadratmeter) – mehr als der Dyson Gen5 Detect. Kleiner Haken: Dem Gerät fehlen ein Display und eine Automatikstufe für komfortable Putztouren. Und: Der Akku ist nicht per Knopfdruck wechselbar. Hier muss ein Schraubenzieher ran. Wer damit nicht leben kann, greift lieber zum Bosch Unlimited Gen2 Serie 8 mit kraftvollen Wechselakku.
So testet COMPUTER BILD Akku-Staubsauger
Dreck fressen, gut in der Hand liegen, immer einsatzbereit sein – diese und weitere Putztalente sollte ein Akku-Staubsauger mitbringen:
Saugleistung
COMPUTER BILD ließ alle Akkusauger zum Stresstest antreten. Dazu warfen ihnen die Tester in einem abgesteckten Rahmen 100 Gramm Dreck vor die Nase. Vom Gemisch aus Katzenstreu, Haferflocken und Holzspänen galt es wiederholt, sich bei maximaler Saugstufe möglichst viel von Teppichboden und Fliesen einzuverleiben.
Handhabung und Bedienung
Wie gut liegen die Akkusauger in der Hand oder helfen dabei, die Saugdüse über den Boden zu bewegen. Passen sie die Saugkraft je nach Bodenbelag oder Verschmutzung automatisch an oder gelingt das zumindest intuitiv und aus dem Handgelenk? Gibt es ein Display mit wichtigen Infos, etwa zur Saugstufe oder zum Akkustand?
Gewicht und Lärmpegel
Fürs beschwingte Putzen kommt es aufs Gewicht an. Keiner hat Lust, ein schweres Gerät durchs Haus oder die Treppe hinauf zu schleppen. und dessen Lärmpegel Mitbewohner oder Nachbarn nicht aufschreckt.
Akku und Ausdauer
Wie lange halten die Akkusauger durch und wie viel Bodenfläche lässt sich mit einer Ladung saugen, bis sie wieder an die Ladestation andocken müssen. Und wie lange ist dann eine Putzpause angesagt, bis die Geräte wieder startklar sind? Das ermittelten die Tester im Labor.
Feinstaubmessung
Beim Saugen geht’s nicht nur um die Beseitigung von grobem Dreck – möglichst viel vom aufgenommenen Staub soll in den Filtern der Geräte verbleiben und nicht wieder durch den Raum wirbeln. Diese “Staubrückhaltung” prüften die Tester im Labor mit Feinstaub unterschiedlicher Partikelgröße und einem speziellen Messgerät (Bild). Nur wenige Akkusauger überzeugten hier, bei anderen war das Ergebnis eher durchwachsen – oder sogar bedenklich. Achtung, Allergiker!
Reinigung und Filter
Beutellos saugen, galant entleeren: Pluspunkte gibt es im Test, wenn die Staubbox den Schmutz sicher verwahrt und auf Knopfdruck ausspuckt. Die eingebauten Filter sollten leicht zu entnehmen und waschbar sein. Denn: Wer zugesetzte Filter nicht regelmäßig unter Wasser ausspült, riskiert eine verringerte Saugleistung.
Einsatzmöglichkeiten im Alltag
Akkusauger kümmern sich nicht nur um die Bodenpflege. Die Hersteller liefern viel Zubehör mit, um die Geräte fürs Auto oder Sofa zu wappnen. Dazu tauschen Sie Saugrohr und Bodendüse gegen den passenden Aufsatz aus, der per Klick andockt. Als Handsauger mit schlanker Fugendüse kümmert sich das Gerät um Sofaritzen oder schwer zugängliche Stellen. Tierbesitzer freuen sich über eine motorisierte Polsterdüse, die Sitzkissen zuverlässig von Hunde- oder Katzenhaaren befreit.
Leistung: Wie saugstark sind kabellose Staubsauger?
Die Königsdisziplin ist zweifelsohne das Saugen. Mit einer saftigen Ladung Alltagsdreck konfrontiert, schluckte der Dyson Gen5 am meisten. Von 100 Gramm Katzenstreu, Holzspänen und Haferflocken sammelte das Gerät bei einem Sauggang 96,1 Gramm vom Teppichboden auf – ein Top-Wert! Auf Hartboden (Fliesen) waren es sogar noch ein paar Krümel mehr (97,5 Gramm).
Fast genauso gründlich waren Philips, Bosch und Miele unterwegs. Nachlässig werkelte dagegen der AEG: Mit 88,4 Gramm zeigte er wenig Appetit. Das galt auch bei Hundehaaren, die sich hartnäckig in den Fasern des Teppichs festgesetzt hatten: Nur etwa zwei Drittel der Zotteln sammelte er auf (3,4 von 5 Gramm). Auch hier hatte der Dyson Gen5 die Nase vorn (4,8 Gramm), dicht gefolgt von Bosch und Miele.
Akkulaufzeit: Wann geht die Puste aus?
Neben dem Motor ist der Akku das wichtigste Bauteil des Saugers. Je länger seine Laufzeit, desto besser, denn dann bremsen weniger Nachladepausen den Elan beim Putzen. Die größte Ausdauer bewies der Rowenta, gefolgt von Philips und dem Dyson Gen5. Sie halten mehr als eine Stunde durch, bevor ein Boxenstopp in der Ladeschale angesagt ist. Hier parken die Geräte zwischen 48 Minuten (Bosch) und vier Stunden (AEG und Rowenta), bis es mit voller Power weitergeht.
Die gemessenen Laufzeiten gelten bei niedriger Saugstufe und auf Hartboden. Im starken Boost- oder Turbomodus und auf Teppich ging der Saft bereits nach 7 bis 15 Minuten aus. Guter Kompromiss: die Automatik-Stufe. Bei Dyson (blitzschnell), AEG, Dreame, Rowenta und Bosch (etwas träge) dreht der Motor automatisch auf, sobald Sensoren starke Verschmutzung auf dem Boden registrieren. So haushaltet der Sauger mit seinen Kräften, der Akku hält länger durch.
Wer die ganze Wohnung am Stück saugen will, braucht je nach Schmutz und Quadratmetern einen zweiten Akku. Den legt nur Miele bei, alle anderen Hersteller bitten extra zur Kasse: zwischen 40 und 100 Euro kostet ein Energiespender. Top: Außer bei Philips ist der Akku bei allen leicht per Knopfdruck gelöst und schnell gewechselt.
Feinstaub: Werkeln Akku-Staubsauger staubfrei?
Statt in Einweg-Staubbeuteln landen Krümel und Wollmäuse bei den getesteten Akkusaugern immer in einem Plastikbehälter. Das Entleeren ist bei Dyson und Dreame besonders clever gelöst, weil Putzende nicht mit der “Beute” in Kontakt kommen. Das lässt Allergiker aufatmen. Am meisten schlucken die Behälter des Rowenta (0,9 Liter) und des Dyson Gen5 (0,77 Liter). Bei AEG, Bosch und beim Dyson V12 passt deutlich weniger hinein, Putzpausen fürs emsige Entleeren sind häufiger nötig
HEPA, Cartridge, Hygiene, Drei-Stufen-Zyklon-System, bis zu 99,9 Prozent Filterleistung – so vollmundig versprechen die Hersteller gut abgeschirmte Geräte und starke Filter. Diese Technik soll den eingesaugten Staub sicher verwahren. Die Experten prüften das nach: Sie haben Test-Feinstaub unterschiedlicher Partikelgröße eingesaugt. Dann maß das Labor, wie viel von diesem Feinstaub die Sauger wieder an die Raumluft abgaben.
Im Test zeigte sich: Dreame und Philips rutschte eine erhöhte Menge Staub durch den Filter. Ein noch schlechteres Ergebnis lieferte der AEG ab. Hier zeigte das Messgerät bedenklich hohe Werte. Allergiker sollten besser zu den erstplatzierten Geräten greifen, die Filter von Bosch und Rowenta werkelten nämlich gründlicher: Beide gaben hinten bessere Luft ab, als sie vorne eingeatmet hatten. Das toppten Miele und Dyson noch – sie pusteten beim Saugen gut gefilterte Luft aus, die nahezu frei von Feinstaub war. Klasse!
Zubehör: Viele Aufsätze für flexibles Putzen
Ein Akkusauger ist nur so gut wie seine Düsen und Aufsätze, die im Erstkontakt mit Staub und Dreck glänzen müssen. Allen außer dem Phi-lips liegen gleich zwei Bodendüsen bei – eine mit Gummilamellen für Teppich, eine mit schonender Softbürste für Parkett und Fliesen. Wer Saugrohr und Bodendüse abstöpselt, macht Platz für andere Aufsätze und den Bodenputzer damit zum Handsauger. Um Sofaritzen oder enge Stellen kümmert sich eine angedockte Fugendüse. Beim Dyson Gen5 ist sie clever integriert: Sie bleibt immer dran und verschwindet bei der Bodenreinigung im Saugrohr. Das spart lästiges Umstecken. Das klappt bei Dyson und Dreame kinderleicht, bei AEG, Rowenta und Philips sind die Steckverbindungen ein wenig widerspenstig.
Im Kampf gegen Tierhaare hilft eine Polster- und Matratzendüse. Die ist bei allen außer beim Bosch motorisiert. Dank der kräftigen Drehungen werden Sitzkissen und Co. schön sauber – auch im -Auto. Damit sich Haare nicht verheddern, baut Dyson eine “Anti-Tangle”-Rolle ein. Die verhindert ein dauerhaftes Aufwickeln der Zotteln wie bei der Konkurrenz.
Smarte Extras der kabelelosen Staubsauger
Wer beim Saugen nichts liegen lassen will, freut sich über LED-Beleuchtung in der Bodendüse. Die haben Miele (schön hell), Philips, und Rowenta (etwas lieblos) an Bord. AEG und Bosch tappen im Dunkeln. Bei Dreame und Dyson strahlen sogar Laser im flachen Winkel auf den Boden und bringen den Schmutz zum Leuchten. Das deckte im Test mikro-skopisch kleine Staubpartikel auf, die das menschliche Auge gern übersieht. Für nahtlose Putztouren und zur Aufbewahrung ist eine Parkfunktion sinnvoll. Damit lässt sich der Sauger freistehend im Raum abstellen. Das beherrscht nur der Miele. Alle anderen müssen liegen oder anlehnen.
Auch unter Sofa, Kommode und Bett soll nichts liegen bleiben. Dank ihrer flachen Bauweise tauchen die Geräte von Philips und Dreame gut unter Möbeln ab. Bei Rowenta lässt sich das Saugrohr für Tauchfahrten abknicken. AEG und Miele tragen dick auf – ohne vorherigen Düsenwechsel kann es eventuell eng werden.
Taugen Akku-Staubsauger auch für große Wohnungen?
Ob sich ein Akkusauger lohnt, hängt vor allem von der Größe der Wohnung ab. Mit ihrer begrenzten Akkulaufzeit sind die Kurzarbeiter eher für kleinere Haushalte oder fürs schnelle Saugen zwischendurch gedacht. Wer dagegen große Flächen und viele Räume zu saugen hat, ist mit einem kabelgebundenen Gerät oft besser bedient. Viele Hersteller setzen mittlerweile auf austauschbare Batterien. Wer sich einen Zweitakku zulegt, saugt die gesamte Wohnung in einem Rutsch. Dabei liefert der eine Akku den Strom, während der andere auflädt. Gut: Oft kommen Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz, die fix wieder voll sind.
Zwei in einem: Nass-Trocken-Sauger ausprobiert
Dynamisches Duo: Kabelloser Staubsauger und Saugroboter
Test-Fazit: Das können Akku-Staubsauger
Eine feine Sache: Akkusauger sind klein, wendig, brauchen kein Kabel und keinen Staubbeutel. Sie lassen sich problemlos in einen Handsauger verwandeln. Am besten gelingt die kabellose Freiheit dem Marktführer Dyson. Kein anderer Anbieter kabelloser Bodenstaubsauger beackerte im COMPUTER BILD-Test so souverän tiefe Teppichböden, glatte Flächen und Polstermöbel. Saugkraft, Bedienung und Filterwirkung überzeugten – nur die Preise von bis zu 1000 Euro können einem die Putzlaune verderben. Günstiger gibt’s das Saugen ohne Strippe bei Bosch oder beim Preis-Leistungs-Sieger Philips. Weniger empfehlenswert ist der AEG-Sauger, der im Feinstaub-Check patzte.
Welcher Akkustaubsauger ist der beste?
Welcher Akkustaubsauger ist gut und günstig?
Ist ein Dyson wirklich so gut?
In der Bestenliste von COMPUTERBILD belegen die Akkusauger von Dyson regelmäßig die ersten Plätze. Sie punkten mit guter Saugkraft und smarten Funktionen, sind aber auch nicht ganz günstig.
Worauf muss ich beim Kauf eines Akkusaugers achten?
Achten Sie vor allem darauf, dass Saugkraft und Akkulaufzeit zu Ihrer Wohnung passen. Wer auf mehreren Etagen saugen will, braucht ein leichtes und schlankes Modell. Wer die Nachbarn nicht stören will, schaut auch den Lärmpegel, den der Sauger beim Putzen verursacht. Weniger geeignet sind einige Akkusauger für Allergiker, da die Geräte oft keinen Staubbeutel, sondern einen zu entleerenden Schmutzbehälter mitbringen – und teilweise beim Feinstaub-Check patzen.
Mit oder ohne Beutel – was ist besser?
Ein Sauger ohne Staubbeutel ist umweltfreundlicher und erspart laufende Mehrkosten, weil Sie keine Beutel nachkaufen müssen. Die Leerung der Staubbehälter ist aber inicht immer einfach und mitunter eine recht staubige Angelegenheit. Allergiker sind daher mit Beuteln oft besser bedient.
Wie lange hält ein Akkustaubsauger durch?
Die Laufzeiten reichen von 24 bis 75 Minuten. Eine hohe Saugstufe oder verschmutzte Filter können die Ausdauer auf wenige Minuten reduzieren.
Was brauche ich an Zubehör?
Je mehr Zubehör, desto besser. Die Bodendüse darf gerne motorisiert sein, Fugen- und Polsterbürste helfen in Ecken oder auf dem Sofa. LEDs und Laser machen den Schmutz sichtbar, ein Zusatzakku sorgt für Ausdauer.