Mit der Freeware „Rufus“ formatieren Sie USB-Sticks, kopieren ISO-Images auf das USB-Speichermedium und machen den USB-Stick bootfähig. So können Sie Windows oder Linux vom Speicherstick installieren und über das kostenlose Programm „Rufus“ sogar ein Live-System für den Notfall generieren, sofern der Flashspeicher USB-3.0-kompatibel ist. Zum Booten benötigt „Rufus“ ein ISO-Abbild, also eine Image-Datei eines Betriebssystems wie Windows 11, Windows 10 und Windows 8 oder einer Linux-Distribution. Neben ISO-Dateien unterstützt das portable USB-Tool die Formate IMG oder VHD. Praktisch: Neben normalen Installationsmedien erstellen Sie mit dem Windows-Tool auch sogenannte „Windows to go“-Sticks. Damit starten Sie Windows 10 oder Windows 11 ohne Installation direkt von einem USB-Speicher. Geht es um die reine Formatierung eines USB-Mediums, wählen Sie bei „Rufus“ aus den Dateisystemen FAT32, exFAT, UDF, ReFS und NTFS sowie zwischen den verschiedenen Partitionsschemata MBR, GPT und Supper Floppy Disk.

Hinweis: „Rufus“ für Windows gibt es als Installer oder als portable Programmversion zum Download. „Rufus Portable“ lässt sich ohne Installation auf jedem PC oder Notebook starten, beispielsweise direkt von einem USB-Stick.

Mit der Gratis-Software „Rufus“ sorgen Sie für den Ernstfall vor, etwa wenn der PC streikt und sich nicht mehr hochfahren lässt. Außerdem können Sie bootfähige USB-Sticks und Windows-To-Go-Medien erstellen. Mit einem solchen Spezial-Stick installieren Sie entweder ein Betriebssystem wie Windows neu oder Sie starten Windows oder Linx als Live-Medium. Das ist vor allem bei Notebooks oder Netbooks praktisch, die über kein DVD-Laufwerk verfügen. Das Open-Source-Programm „Rufus“ kopiert jede Installations-CD oder -DVD auf einen passenden Stick. Dazu benötigen Sie lediglich ein ISO-Abbild des jeweiligen Datenträgers bzw. Betriebssystems. Mit den meisten Brennprogrammen lässt sich eine solche ISO-Datei unkompliziert erstellen, zum Beispiel mit Nero oder ImgBurn. Noch einfacher ist es, wenn Sie die passenden ISO-Dateien aus dem Internet auf Ihren PC überspielen. Microsoft hält zum Beispiel eine 64-Bit-Version von Windows 11 als kostenlosen ISO-Download bereit. Sie können „Rufus“ auch einsetzen, um Sticks und USB-Festplatten schnell und flexibel zu formatieren. Ein angeschlossener Datenträger wird dabei komplett formatiert und (wenn gewünscht) auf defekte Blöcke überprüft. Sie haben zudem die Möglichkeit, den Datenträger zu benennen, das Partitionsschema (MBR oder GPT) sowie die Größe der Zuordnungseinheit (Cluster) zu bestimmen und ein Dateisystem auszuwählen: ReFS, FAT32, exFAT, UDF oder NTFS.

Windows-11-Installation ohne TPM und SecureBoot


Das kostenlose Systemtool „Rufus“ löst auch ein Problem bei der Windows 11-Installation auf älteren Systemen. Microsoft setzt für Windows 11 ein TPM 2.0-Modul (Trusted Platform Module) und Secure Boot voraus; ansonsten wird die Installation abgebrochen. Mit „Rufus“ können Sie auf Ihrem älteren PC das neue Betriebssystem trotzdem installieren. Hierzu laden Sie sich die aktuelle Windows 11 ISO-Datei auf Ihren Rechner und bestimmen das USB-Laufwerk. Im Feld „Abbildungseigenschaften“ wechseln Sie dann von der Vorgabe „Standard Windows 11 Installation (TPM 2.0 + Secure Boot)“ zur Option „Extended Windows 11 Installation (no TPM / no Secure Boot)“. Ist der USB-Stick fertig, starten Sie für ein Update (also keine Neuinstallation) die Datei SETUP.EXE – oder Sie booten Ihren Rechner.

Rufus: Bootfähigen USB-Stick und Windows-To-Go-Medien erstellen


„Rufus“ macht es selbst PC-Laien einfach, einen bootfähigen Stick zum Installieren von Windows und anderen Betriebssysteme anzulegen. Sie müssen nur das ISO-Abbild auswählen, und schon kann die Übertragung beginnen. Das kostenlose Tool funktioniert sowohl mit dem aktuellen Windows 11 als auch mit Image-Dateien von Windows 10, Windows 8 und 8.1, Windows 7, Windows XP und Vista, Windows Server 2016, 2012 und 2008 sowie verschiedenen Linux-Distributionen wie Debian, Fedora, Knoppix und Ubuntu. Neben dem ISO-Format liest das USB-Tool auch Microsofts Virtual Hard Disk Format (VHD) oder das Disc-Image-Format IMG. Zudem können Sie direkt aus dem Programm heraus einen FreeDOS-Flashspeicher erzeugen. Sofern Sie einen USB-Stick ab USB 3.0 unter Windows 8 aufwärts einsetzen, erstellt „Rufus“ sogar ein Windows-Live-System, mit dem Sie direkt vom USB-Stick aus eine Windows-Umgebung einschließlich Windows 11 starten. Dies geht, sofern Sie die passende ISO-Datei bei Microsoft auf Ihren PC geladen haben, auch ohne TPM und Secure-Boot. „Rufus“ analysiert dafür den USB-Stick und zeigt nur bei kompatiblem Flash-Speicher die dafür erforderliche Option „Windows To Go“ an.

PC vom USB-Stick booten


Damit Sie Ihren mit Rufus erstellten bootfähigen USB-Stick auch nutzen können, müssen Sie den PC so einstellen, dass der Stick und nicht Ihre Systemfestplatte zum Starten benutzt wird. Je nach Rechner drücken Sie dafür nach dem Neustart Tasten wie Esc, Entf, F1, F2 oder F10, um das „Bootmenü“ zu öffnen. Hier wählen Sie dann den USB-Stick aus und starten den PC erneut. Sollten Sie den Stick dann entfernen und den Rechner starten, wird automatisch das nächste Medium, also Ihre Systemplatte, verwendet.

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