Der US-Elektroautobauer Tesla will trotz schwieriger Marktlage in seiner Fabrik in Grünheide bei Berlin 500 Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter übernehmen. Die Geschäftsführung habe entschieden, dass sie zum 1. November 2024 fest übernommen würden, teilte das Unternehmen mit. Der Autobauer sieht die Übernahme auch als Signal: “Die aktuelle Entscheidung ist Ausdruck einer optimistischen Einschätzung zur weiteren Entwicklung der E-Auto-Produktion in Grünheide”, heißt es vom Unternehmen.

Leiharbeit in Grünheide bereits reduziert

Die Betriebsratschefin Michaela Schmitz hatte die Geschäftsführung in Grünheide laut Tesla bei der jüngsten Betriebsversammlung aufgefordert, Leiharbeit weiter zu reduzieren. Tesla führte dort Ende 2022 Zeitarbeit ein und übernahm seitdem nach eigenen Angaben 1.000 Leiharbeiter in Festanstellung ohne die jüngste Ankündigung. Wie viele Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter es derzeit insgesamt sind, ist unklar – es gibt aber mehr als 500.

Elektromobilität: Schwierige Marktlage

Der US-Hersteller hatte im April 2024 angesichts der Flaute beim Elektroauto-Absatz angekündigt, mehr als 10 Prozent seiner Stellen weltweit abzubauen – in Grünheide wurden 400 gestrichen, sodass im einzigen europäischen Elektroauto-Werk des US-Unternehmens derzeit knapp 12.000 Menschen arbeiten. Doch trotz der Schwierigkeiten am Markt will Tesla an den Ausbauplänen für seine Fabrik festhalten, lässt aber den Zeitplan offen. (Mit Material der dpa.)

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