Der Herbst kommt mit Regen, Wind und bunten Blättern. Landen die Blätter in Ihrer Einfahrt oder häufen sich im Garten an, bedeutet das aber vor allem eins: Arbeit. Denn auf nassen Blättern besteht Rutschgefahr und der Rasen und die Beete ersticken regelrecht unter der Blätterlast. Mit einem Akku-Laubsauger befreien Sie den Bürgersteig vor Ihrem Haus, Ihren Stellplatz oder Ihre Beete einfach und schnell von lästigen Blätterhaufen. Wir vergleichen aktuelle Modelle und zeigen Ihnen, wie sie das beste Gerät für Ihre Zwecke finden!
- Akku-Laubsauger können auch als Laubbläser verwendet werden und verfügen oft über einen eingebauten Häcksler.
- Besitzen Sie bereits ein Akku-Gartengerät kann der Kauf eines Akku-Laubsaugers vom gleichen Hersteller Vorteile bei der gemeinsamen Akku-Nutzung bringen.
- Auf maximaler Leistungsstufe erreichen manche Geräte nur eine Laufzeit von 15 bis 20 Minuten.
- Auch Akku-Laubsauger sind in der Regel so laut, dass Sie sie am Sonntag und an Feiertagen nicht nutzen dürfen.
Makita DUB363ZV für große Flächen voller Blätter
Für den Wechsel vom Akku-Laubsauger zum -bläser wird das Rohr an der Vorderseite des Geräts getauscht. Der dafür nötige Sechskantschlüssel ist direkt an der Maschine befestigt, kann also nicht vergessen werden oder verloren gehen. Da der Umbau nur wenige Handgriffe erfordert, ist ein Wechsel zwischen Laubblasen und -saugen schnell und einfach möglich.
Einhell GE-CL 36 Li E – Solo für schnelles und sorgloses Arbeiten
Der Einhell GE-CL 36 Li E – Solo setzt auf eine ganze Reihe an Komfortfunktionen, die seine Handhabung möglichst einfach und bequem machen sollen. Dazu zählen neben einem Tragegurt auch zwei große Führungsräder, mit dem sich der Akku-Laubsauger über den Boden schieben lässt. So ist weniger Kraft erforderlich und man ermüdet nicht so schnell beim Laubsaugen oder -blasen. Ein weiteres praktisches Feature ist das Sichtfenster am Fangsack, um jederzeit sehen zu können, ob dieser geleert werden muss. Das ist schneller als bei anderen Modellen der Fall, da das Gerät die Blätter nicht kleinhäckselt.
Dafür ist der Wechsel zwischen Akku-Laubsauger und -bläser beim Einhell GE-CL 36 Li E – Solo besonders einfach gestaltet: Es muss lediglich ein Schalter umgelegt, aber nichts umgebaut werden. Was die Laufzeit angeht, versorgt der Hersteller seinen Akku-Laubsauger mit einer Vielzahl an verschiedenen Akkus mit unterschiedlichen Kapazitäten. Hier lässt sich sparen, wenn das Gerät immer ohnehin nur kurz verwendet wird, oder mit einem großen Akku eine Laufzeit von bis zu 100 min erzielen.
Worx WG583E für preisbewusste Leistung
Zur Akkulaufzeit macht der Hersteller leider keine Angaben. Die meisten Kundenrezensionen geben diese mit fünf bis 15 Minuten an. Dank praktischer Akkustandsanzeige lässt sich allerdings jederzeit überprüfen, wie lange der Worx WG583E noch arbeiten kann, bevor die Akkupacks wieder laden müssen. Auch Worx bietet verschiedene Akkus mit unterschiedlichen Kapazitäten und bis zu 5 Amperestunden (Ah) für extra lange Laufzeiten. Zum Umschalten in den Gebläsemodus ist lediglich der Rohraufsatz zu tauschen. Sofort lassen sich mit dem schmal zugeschnittenen Blasrohr Blätter zielgenau aufschichten.
Stihl SHA 56 für komfortables Laubsaugen und -blasen
Für den Umbau vom Akku-Laubsauger und -häcksler zum Laubbläser und umgekehrt ist kein Werkzeug nötig. Stattdessen muss lediglich ein Hebel umgelegt, das eine Rohr abgenommen und das andere Rohr aufgesetzt werden. Je nach eingesetztem Akku liegt die Laufzeit bei 12 bis 30 min. Das ist ausreichend für den Gehsteig und die Einfahrt oder einen kleinen bis mittelgroßen Garten. Für größere Flächen ist jedoch ein zusätzliches Set Akkus nötig.
Greenworks GD24X2BV für leises Laubsaugen in der Stadt
Al-Ko LBV 4090: preiswert mit kurzer Laufzeit
Kärcher BLV 36-240 Battery: leistungsstark, aber laut
Black + Decker BCBLV3625L1: solider Laubsauger und -häcksler
Damit der Laubsauger auch wirklich eine Erleichterung gegenüber Rechen, Besen und Schaufel ist, sollte das Gerät lose Blätter mühelos einsaugen oder vor sich hertreiben – auch wenn sie nass und dadurch schwerer sind. Gleichzeitig sollte das Gewicht des Akku-Laubsaugers nicht zu hoch sein, damit sie damit arbeiten können, ohne Rückenschmerzen zu bekommen. Achten Sie insbesondere auch auf die folgenden Eigenschaften und Aspekte.
Saug- und Blasleistung
Leider geben nicht alle Hersteller die Saugleistung ihrer Akku-Laubsauger genau an und kennzeichnen nicht ausreichend, welche Zahlen sich auf die Saug- und welche sich auf die Blasleistung beziehen. Im Durchschnitt erreichen die meisten Modelle eine Saugleistung von etwa 10 m³/min. Wer darüber liegt, ist überdurchschnittlich, aber auch Akku-Laubsauger mit 8 oder 9 m³/min leisten in der Regel zuverlässige Arbeit.
Bei der Blasleistung vergleichen Sie am besten die Luftgeschwindigkeit. Aber auch hier ist Vorsicht geboten: Einige Hersteller geben diese Leistungsgröße in m/s an, andere in km/h. Um die Angaben zu vergleichen, müssen Sie sie umrechnen. In der Tabelle finden Sie alle Geschwindigkeiten der vorgestellten Modelle im km/h.
Aufwand beim Umbau
Da sie sich in ihrer Funktionsweise stark ähneln, können Sie Akku-Laubsauger in der Regel auch als Laubbläser verwenden. Bei einigen Geräten reicht es aus, einen Schalter zu betätigen, um vom Saug- in den Blasmodus zu wechseln und umgekehrt. Bei anderen müssen Sie das Rohr austauschen, was natürlich mehr Aufwand bedeutet. Viele Hersteller haben den Umbau aber so einfach wie möglich gestaltet, sodass Sie zum Beispiel bei den meisten Geräten kein Werkzeug dafür benötigen.
Häcksler-Funktion
Einige Akku-Laubsauger sind mit einem Häckselrad ausgestattet, das das eingesaugte Laub zerkleinert, bevor es in den Fangkorb wandert. Das ist deswegen praktisch, weil Sie den Korb dadurch seltener leeren müssen. Auch wenn Sie das Laub kompostieren wollen, nimmt es gehäckselt weniger Platz weg und verrottet schneller. Allerdings werden beim Häckseln auch Kleinstlebewesen zerstört.
Akkulaufzeit
Die leistungsstarken Motoren von Akku-Laubsaugern und -bläsern benötigen viel Strom. Deswegen benötigen sie entweder zwei kleinere oder einen großen Akku mit einer Spannung von mindestens 36 Volt. Aber selbst damit halten einige Modelle nur 15 bis 20 Minuten durch. Einige Hersteller bieten extra für stromhungrige Geräte wie Akku-Laubsauger besonders leistungsfähige Akkus an, mit denen Sie die Saugdauer verlängern können.
Ansonsten sollten Sie vor dem Kauf genau abschätzen, wie lange Sie am Stück Laubsaugen oder -blasen wollen, damit Sie ein entsprechendes Gerät wählen. Denn die Akkus wieder aufzuladen, dauert oft eine ganze Stunde und ist daher nicht praktikabel. Zwei Akkusätze zu haben, um die Batterie zu tauschen und damit die Laufzeit zu verlängern, ist zwar möglich, verursacht in den meisten Fällen aber hohe Zusatzkosten.
Ergonomie
Die meisten Akku-Laubsauger sind mit einem Schultergurt ausgestattet, der Ihnen etwas Gewicht abnimmt. Dieser sollte bequem sitzen und bestenfalls gepolstert sein, damit er nicht einschneidet. Außerdem sind verstellbare Gurte sinnvoll, damit sie an unterschiedliche Körpergrößen angepasst werden können. Ein zweiter Griff sollte ebenfalls vorhanden sein, um den Hauptarm beim Laubsaugen zu entlasten.
Wer einen Akku-Laubsauger kauft, bekommt automatisch auch einen Akku-Laubbläser, weil die Geräte in der Regel beide Funktionen kombinieren. Was das Wechseln zwischen den Modi angeht, gibt es hingegen Unterschiede: Beim Einhell GE-CL 36 Li E – Solo reicht es aus, einen Schalter umzulegen, um zwischen Blasen und Saugen zu wechseln. Beim Stihl SHA 56 müssen Sie das gesamte Rohr tauschen. Wer häufig zwischen beidem wechseln will, wählt am besten ein Modell, bei dem dies schnell und einfach möglich ist.
Zahlreiche Akku-Laubsauger wie der Makita DUB363ZV oder der Worx WG583E saugen das Laub nicht nur ein, sondern zerhäckseln es, bevor es in den Fangbehälter kommt. Dadurch nehmen die toten Blätter weniger Platz ein und Sie müssen den Beutel seltener ausleeren. Das ist auch praktisch, wenn Sie viel Laub in der Biomülltonne entsorgen oder es kompostieren wollen, weil es dadurch schneller verrottet.
Zur Saug- oder Motorleistung ihrer Akku-Laubsauger machen nur wenige Hersteller genaue Angaben. Die angegebene Luftgeschwindigkeit bezieht sich meistens auf das Laubblasen, stellt aber trotzdem eine Vergleichsmöglichkeit dar. Beinahe noch wichtiger ist allerdings die Akkulaufzeit, die je nach Modell stark schwankt: Zwischen 15 und 100 min ist alles dabei. Dabei führen die meisten Hersteller Akkus mit unterschiedlichen Kapazitäten. Akkupacks mit mehr Ladekapazität sind zwar teurer, müssen aber auch seltener geladen werden.
Im Lieferumfang sind die Akkus in der Regel nicht enthalten. Deswegen sollten Sie beim Preise vergleichen immer die Gesamtkosten im Auge behalten. Ein Ausnahmefall: Sie haben bereits Akkus eines Anbieters für ein anderes Gerät zu Hause. Dann lohnt es sich wahrscheinlich, bei dieser Marke zu bleiben.
Nützliches Wissen zu Akku Laubsaugern
Wie lange hält ein Akku beim Laubsaugen?
Je nach Modell, Akku-Kapazität und gewählter Leistung beträgt die Laufzeit zwischen 15 und 100 min. Die längste Laufzeit im Akku-Laubsauger Vergleich haben der Makita DUB363ZV mit bis zu 77 und der Einhell GE-CL 36 Li E – Solo mit bis zu 100 min.
Was ist besser: Laubbläser oder Laubsauger?
Alle Akku-Laubsauger im Vergleich können auch als Laubbläser eingesetzt werden, wobei beide Varianten Vor- und Nachteile haben: Das Laub aufzusaugen ist lauter, dafür oft schneller und einfacher. Das Laub zusammen zu blasen und dann manuell zu entsorgen, ist aufwendiger, schont dafür aber Kleinstlebewesen.
Wie schwer ist ein Akku-Laubsauger?
Die meisten Akku-Laubsauger wiegen zwischen 3,5 und 5 kg. Dabei macht das Gewicht der Akkus oft einen guten Teil (bis zu 1 kg) aus. Einige Modelle haben Führungsrollen, damit das Gewicht nur teilweise getragen werden muss.