Stets am zweiten Dienstag im Monat – am Patchday – versorgt Microsoft sein Betriebssystem Windows und weitere Programme mit Updates. Außer zur Fehlerbehebung dienen sie vor allem dem Schutz der PC-Nutzer, denn sie stopfen immer wieder gefährliche Sicherheitslecks. Die Aktualisierungen betrafen früher in der Regel auch Windows 7 und Windows 8.1, die jedoch wegen des Endes ihrer Lebenszeit letztmalig im Januar 2020 beziehungsweise im Januar 2023 am Patchday teilnahmen. Von den derzeit bekannten 90 Bugs in Windows stuft Microsoft sieben als kritisch und den restlichen Teil als wichtig oder als moderat, also als weniger sicherheitsgefährdend, ein.
Weitere Details zu den CVE-Lücken (Common Vulnerabilities and Exposures) liefert auf Englisch die Zero Day Initiative (ZDI) in ihrem Blog. 2020 gab es summiert übrigens 1.250 Bugs, 2021 dagegen nur 887. In den Jahren 2022 und 2023 nivellierte Microsoft jeweils mehr als 900 CVEs.

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Kostenlose Windows-Update-Tools

Um Windows 10/11 zu aktualisieren, brauchen Sie dank einer Automatik nichts zu tun. Möchten Sie den Vorgang manuell starten, geben Sie im Startmenü den Begriff “update” ein und klicken auf den Treffer “Nach Updates suchen”. In der sich öffnenden Einstellungen-App folgt ein Klick auf den Button “Nach Updates suchen”. Mittlerweile beziehen Sie unter Windows 10 auch neuere Treiber über das Windows-Update. Für einen besseren Windows-Update-Umgang empfehlen wir Ihnen die folgenden Downloads:

CCleaner Professional mit nützlichem Software-Auto-Updater (für 23,96 Euro statt für 29,95 Euro)

14-mal Windows 10: Wer bekommt ein Update?

Bislang veröffentlichte Microsoft 14 Windows-10-Großversionen, sogenannte Major-Releases: 1507, 1511, 1607, 1703, 1709, 1803, 1809, 1903, 1909, 2004, 20H2, 21H1, 21H2 und 22H2. Nur das letztgenannte System befindet sich noch im Update-Support-Fenster. Nutzer der anderen OS gehen leer aus – beziehungsweise sie erhalten weiterhin Aktualisierungen per Upgrade auf das neueste, finale Windows 10; ein solches empfiehlt sich somit. Für einen Systemwechsel verwenden Sie die Windows-10-Einstellungen-App mit ihrer Update-Suche oder das Media Creation Tool (MCT). Für den bloßen Umstieg auf den jüngsten Major-Release genügt die systemeigene Aktualisierungssuche.

Funktioniert die Suchroutine bei Ihnen nicht oder legen Sie Wert auf den Erhalt einer ISO-Datei zum Initiieren eines Upgrades (auch auf anderen PCs), ist die MCT-Download-Option für Sie das Richtige.

Welches Windows stirbt als Nächstes?

Windows 11 21H2 hat am 10. Oktober 2023 seinen finalen Patch erhalten. Seit November 2023 gehen damit bestückte PCs in puncto OS-Updates leer aus. Es empfiehlt sich somit ein Gratis-Upgrade (ohne Datenverlust) auf Windows 11 22H2/23H2, um dem Dilemma zu entgehen. Wenn Sie Windows 11 21H2 per Hack installiert haben, um die Hardwareanforderungen zu umgehen, gestaltet sich das Prozedere hürdenreich.

Windows 8.1 erhielt im Januar 2023 letztmalig Updates, was ebenfalls auf dessen Tablet-Variante Windows RT 8.1 zutrifft. Im Februar 2023 erlosch Microsofts Dienstleistung, neue Aktualisierungen an User des wenig beliebten Betriebssystems auszuliefern. Auch Windows 7 ESU, in dessen Rahmen Aktualisierungen bei Firmenkunden kostenpflichtig etwas länger als beim regulären Windows 7 ankamen, ist beerdigt. Es gibt aber ein ESU-Programm für Windows Server 2012, das auf Windows 8 basiert und das derweil eigentlich dem Lizenzende unterliegt; bis Oktober 2026 stehen hierfür dank des Extended-Security-Updates-Angebots Aktualisierungen bereit.

Windows 10 21H2 erhielt am 13. Juni 2023 letztmalig Flickwerk gegen Sicherheitslücken. Seit Juli 2023 herrscht hier eine Flaute. Microsoft pflegt in puncto Windows 10 nur noch die Version 22H2. Dessen Support-Ende ist noch etwas hin: Es handelt sich um den 14. Oktober 2025. Danach ist der Einsatz von Windows 10 hochgradig gefährlich und keine neue Windows-10-Version hilft hier aus; wer nicht unsicher leben will, ist angehalten, auf Windows 11 oder auf eine gepflegte Linux-Distribution umzusteigen. Das bis dato aktuelle Windows 11 22H2 betrifft das Aktualisierungsende schon im Oktober 2024, doch steigen Sie bis dahin auf einen jüngeren Major-Build um und dieser gewährt Ihnen einen Aufschub der Zeitspanne der Update-Auslieferung. Ein Windows 10 23H2 oder Ähnliches wird es indes nicht geben.

Ist Ihr Windows aus dem Support gefallen? Das war bislang kein Problem, denn als Betroffener stiegen Sie kostenlos und in der Regel komplikationslos von Windows 7 oder Windows 8.1 auf Windows 10 oder Windows 11 um. Das ist seit Ende 2023 nicht mehr möglich. Für Windows 10 oder Windows 11 fällt jetzt für Windows-7-/-8.1-User eine Lizenzierungsgebühr an, wohingegen Sie aber nach wie vor umsonst von Windows 10 zu Windows 11 wechseln können.

Das kostenlose Tool “Rufus” hilft, einen Windows-11-Setup-Stick zu erstellen, bei dem die – Ihnen vielleicht einen Strich durch die Rechnung machenden – Hardware-Restriktionen von Windows 11 nicht greifen: Es genügt, einem verbundenen USB-Stick ein ISO-Image-File von Windows 11 zuzuführen und eine Nachfrage des portablen Tools zu bestätigen.
Microsoft hat eine Tabelle und noch eine Tabelle veröffentlicht, aus denen diese und weitere EOL-Termine hervorgehen (End of Life – Datum, an dem die Bereitstellung von Updates für bestimmte Systemversionen endet).

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Welche Verbesserungen für welches Windows?

Vor einigen Jahren kündigte Microsoft in einem Changelog ein gemeinsames Update für verschiedene Windows-10-Großversionen (Major-Releases) an. Es erhöht die Build-Versionsnummer auf eine Zahl, die sich von System zu System nur leicht unterscheidet.

Erklärend sei erwähnt, dass Build-Versionsnummern den Windows-Entwicklungsstand präziser wiedergeben als Major-Release-Versionsnummern wie 22H2. Sowohl bei einer Update-Installation zum Patchday als auch bei einem Umstieg auf einen neuen Major-Release (solche Groß-Updates kamen früher halbjährlich, nun jährlich) erhalten User eine höhere Build-Nummer.

Ältere Windows-10-Versionen downloaden keine einheitlichen Patches mehr, da sie keine frischen Aktualisierungen mehr empfangen; allenfalls Windows 10 Enterprise für Unternehmenskunden macht da eine Ausnahme. Derzeit sind die Sammelupdates insofern Geschichte, als dass der Patch KB5041580 nur für Windows 10 22H2 bereitsteht. Er erhöht die Build-Nummer des OS auf 19045.4780.

Der Erstlings-Release von Windows 11, die OS-Version 21H2, erhält keine Updates mehr, das tun wohl aber die Nachfolger-Versionen: Ist Ihr PC mit einem der Feature-Updates 22H2 oder 23H3 bestückt, kommt das System-Update KB5041585 bei Ihnen an. Bei Windows 11 22H2 steigt die Build-Nummer dadurch auf 22621.4037 und bei Windows 11 23H2 auf 22631.4037.

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Check: Welche Windows-Version habe ich?

Besitzen Sie ein aktuelles Windows 10 22H2 (oder Windows 11 22H2/23H2) oder “klebt” Ihr PC an einer älteren Version fest? Welche Variante des Betriebssystems installiert ist, finden Sie mit den Kniffen im Artikel “Welches Windows habe ich?” heraus. Sie wenden etwa den dortigen Tipp 5 an und rufen mit Win-R und dem Befehl winver das gleichnamige Info-Tool auf. Handlungsbedarf besteht, wenn Ihr Windows so alt ist, dass es (bald) keine Patches mehr erhält – dann sollten Sie per Windows-Update-Dialog oder ISO-Datei aufs jüngste OS upgraden. Wobei Windows imstande ist, den Aktualisierungsvorgang in diesem Notfall automatisch zu übernehmen.

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Safety first: Sammel-Updates für Windows

Windows-10- und Windows-11-Updates sind “kumulativ”, was so viel bedeutet wie “anhäufend”: Die monatlichen Aktualisierungspakete enthalten alle vorausgehenden Sicherheits-Patches, damit Computer unabhängig von ihrem Versionsstand geschützt sind. Mit dem Patchday vom Oktober 2016 hatte Microsoft übrigens seine Update-Vorgehensweise auch bei den früheren Versionen seiner Betriebssysteme umgestellt: Seitdem erhielten Windows 7/8.1 nicht zahlreiche Aktualisierungen, sondern jeweils ein großes kumulatives Update. Bei Windows 10 und höher sind Updates seit jeher kumulativ. Derweil empfängt Windows 7 in unseren Tests übrigens keine Aktualisierungen mehr, ein Fehlercode im wuapp-Update-Dialog vertröstete uns diesbezüglich. Dies lässt sich mit einem Patch beheben, der per Browser herunterzuladen ist. Die Mühe lohnt sich aber meist nicht, da nur Windows 10 und höher Updates erhalten, die auch künftig aufkeimende Security-Bugs fixen.

Mit zahlreichen größeren Windows-10-/-11-Verbesserungspaketen will Microsoft Usern jüngste Entwicklungen zeitnah bereitstellen. “Windows as a Service” heißt diese Ausrichtung: Das Betriebssystem soll noch enger mit der Cloud verzahnt und modular aufgebaut sein. Für Windows 10 erschienen bislang halbjährlich Feature-Updates mit bisweilen größeren Umbauten, in Windows 11 fließen sie im Jahrestakt ein. Mit dem Erscheinen von Windows 11 wurde in dem Kontext die fälschliche Annahme widerlegt, Windows 10 erhalte unendlich lange Updates: 2025 endet die Versorgung mit frischen Aktualisierungen. Microsoft hat ferner Windows 10 mittlerweile auf die entschleunigte, von Windows 11 bekannte jährliche Feature-Update-/Major-Release-Kadenz umgestellt. Hinzu kommt, dass bei Windows 10 22H2 Schluss ist: Das OS erhält, wenn überhaupt, nur noch kleinere Funktionserweiterungen. Die Zukunft spielt sich im Rahmen von Updates bei Windows 11 ab, des Weiteren im Hinblick auf ein sich anbahnendes Windows 12.

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Mehr Sicherheit für Windows 10/11

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Microsoft-Patchday: Immer wieder dienstags

Der Microsoft-Patchday findet in der Regel am zweiten Dienstag im Monat statt. Der nächste fällt also auf den 10. September 2024. Die Sicherheits-Updates installieren sich bei bestehender Internetverbindung automatisch.

Mozilla Firefox

Gefährdete Programme: Die sollten Sie aktualisieren

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Übrigens: Zum Patchday verteilt Microsoft via Update in der Regel auch eine frische Version seiner Sicherheitsanwendung “Tool zum Entfernen bösartiger Software”. Den Download gibt es des Weiteren kostenlos auf computerbild.de:

Tool zum Entfernen bösartiger Software herunterladen

Für den Start des Anti-Malware-Tools drücken Sie Windows-R und geben den Befehl mrt ein. Nach dem Bestätigen einer Sicherheitsabfrage der Benutzerkonten-Steuerung lädt der Minimal-Virenscanner auf manuellem Weg – ansonsten soll ihn das Windows Update automatisch ausführen.
Letzteres lässt sich über eine Registry-Richtlinie unterbinden. Der Aktualisierungsvorgang spielt die neueste MRT-Version auf. Beachten Sie, dass Sie beim manuellen mrt-Start die Benutzerkonten-Steuerung bestätigen müssen, andernfalls zeigt Ihnen das Malware-Removal-Tool eine Fehlermeldung.

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