Das Äußere des Tab S10+ sticht nicht von dem des Vorgängers ab: Auch das neue Plus-Tablet haben die Südkoreaner in ein Aluminiumgehäuse gepackt, die Größe ist nahezu unverändert, lediglich die Bauhöhe fällt 0,1 Millimeter geringer aus – das spürt kein Nutzer. Und auch am Gewicht hat sich kaum was geändert: Das Tab S10+ hat in der Wifi-Variante und der 5G-Version 10 Gramm weniger auf den Rippen. Klasse: Wie sein Vorgänger fühlt sich auch das Tab S10+ edel an, die Verarbeitung ist tadellos.
Samsung-Galaxy-Tab-S10-Reihe im Vergleich
Die größten Änderungen fanden unter der Haube statt: Statt eines Snapdragon-Prozessors von Qualcomm oder einer Exynos-CPU von Samsung arbeitet mit dem Dimensity 9300+ erstmals ein Prozessor von Hersteller MediaTek in einem Oberklasse-Tablet der Marke Samsung. Die acht Prozessorkerne hat MediaTek in drei Gruppen unterteilt: Für kräftezehrende Anwendungen steht ein Cortex-X4 Prime-Core zur Verfügung, der mit 3,25 Gigahertz arbeitet. Weitere drei Cortex-X4 Prime-Cores werkeln bei leistungshungrigen Apps mit maximal 3,4 Gigahertz, für einfache Internet- und Office-Aufgaben stehen vier stromsparende Cortex-A720-Kerne zur Verfügung, die mit maximal 2 Gigahertz takten.
Dem Prozessor stehen 12 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite, der interne Speicher ist je nach Variante 256 oder 512 Gigabyte groß. Prima: Der interne Speicher lässt sich dank Kartenleser per microSD um maximal 1,5 Terabyte erweitern.
In diesem ersten Praxis-Test arbeitete das Galaxy Tab S10+ schön zackig, lange Wartezeiten gab es auch dann nicht, wenn Nutzer viele Apps parallel geöffnet hatten. Nur bei KI-gestützten Anwendungen, wie etwa die Skizzen-Bilder-Verwandlung, ist etwas Geduld gefragt. Die Tests zeigten aber auch: Das Tempo steht und fällt mit der Qualität der Skizzen und der Geschwindigkeit der Internetverbindung.
Der verbaute Akku ist bekannt: Das Tab S10+ erhält ebenfalls einen 11.200 Milliamperestunden großen Energiespeicher, der sich mit einer Ladeleistung von maximal 45 Watt befüllen lässt. Wie lange das Tab S10+ tatsächlich ohne Steckdose auskommt, muss der finale Test zeigen – das Gerät befindet sich für die umfangreichen Prüfungen noch im COMPUTER BILD-Testlabor. Gut: Der fürs einfache Erstellen von Notizen, Skizzen und Zeichnungen nötige S Pen gehört weiterhin zum Lieferumfang, der sich an der Tablet-Rückseite in einer Mulde aufladen lässt.
Samsung Galaxy Tab S10+ im Test: Fazit
Dieser erste Test zeigte: Auch das Galaxy Tab S10+ ist ein edles wie tadellos verarbeitetes Tablet. Das Arbeitstempo ist hoch, das kontraststarke Display gefällt, die Ausstattung lässt keine Wünsche offen. Im Vergleich zum Vorgänger Tab S9+ sind die Neuerungen wie beim großen Tab S10 Ultra aber überschaubar. Daher: Wer schon ein Tab S9+ hat, braucht das neue S10+ nicht unbedingt. Wer aber mit dem Kauf eines Tab-S-Tablets von Samsung liebäugelt, sollte unbedingt zum neuen S10+ greifen.
Samsung will das Galaxy Tab S10+ in vier Varianten anbieten. Die Wifi-Version mit 256 Gigabyte Speicher kostet 1.119 Euro, für die mit 512 Gigabyte sind 1.239 Euro fällig. Die 5G-Variante mit 256 Gigabyte Speicher hingegen schlägt mit 1.269 Euro zu Buche, die mit 512 Gigabyte ist für 1.389 Euro erhältlich. Wer bis zum 31. Oktober 2024 zugreift, bekommt laut Samsung ein Smart Book Cover Slim in Schwarz gratis dazu.
Hinweis: Der Samsung Galaxy Tab S10+ befindet sich aktuell noch im Testlabor. COMPUTER BILD reicht die finalen Resultate zusammen mit der Testnote in Kürze an dieser Stelle nach.