Die Word-Version des Online-Office-Pakets Microsoft 365 sorgt wegen eines ungewöhnlichen Speicherverhaltens bei einigen Usern für Probleme. Denn unter bestimmten Vorbedingungen löscht das Programm Dokumente, wenn sie eigentlich gespeichert werden sollen. Ein Datenverlust ist aber ganz einfach zu vermeiden.

Seltsames Speicherverhalten

Denn der Bug tritt nur bei Dokumenten auf, die mit großgeschriebenen Dateiendungen versehen sind oder ein Raute-Symbol (#) im Dateinamen tragen. Ausgelöst wird der Fehler dann, wenn das Programm durch den Anwender oder die Anwenderin ohne vorheriges Speichern geschlossen wird. Wie gewohnt fragt Word in diesem Falle nach, ob man seinen Arbeitsfortschritt sichern möchte. Nutzerberichten im Community-Hub von Microsoft zufolge resultiert der Klick auf “Ja” allerdings nicht nur im Speichern, sondern auch dem Verschieben der Datei in den Papierkorb. Mit anderen Worten: Word speichert direkt in den Mülleimer.

Viele Wege schützen vor Datenverlust

Microsoft hat den Fehler bereits zur Kenntnis genommen. Wodurch er verursacht wird, ist allerdings bislang unbekannt. Auf einer Support-Seite verrät das Unternehmen jedoch einige Wege, wie Betroffene das seltsame Verhalten der Bürosoftware umgehen und ihre Dokumente schützen können. Für gewöhnlich werden Dateiendungen automatisch kleingeschrieben, um den Fehler also zu provozieren, müssen die Nutzerinnen und Nutzer im Vorfeld die Endungen händisch geändert haben. Wer die Endungen nicht verändert und kein Raute-Symbol in den Namen schreibt, sollte also auf der sicheren Seite stehen. Auch lassen sich die Dateien aus dem Papierkorb wie gewohnt per Rechtsklick wiederherstellen.

Dokumente manuell speichern hilft

Die Redmonder raten zudem den Usern dazu, Dokumente vor dem Schließen von Word manuell zu speichern. Um gar kein Risiko einzugehen, sollen sie in den Programmoptionen unter dem Menüpunkt “Speichern” die Option “Backstage beim Öffnen oder Speichern von Dateien mithilfe von Tastenkombinationen nicht anzeigen” aktivieren. Welche Auswirkungen diese Einstellung auf das Speicherverhalten hat, verrät Microsoft nicht. Allerdings scheint sie Wirkung zu zeigen und dürfte als Übergangslösung ausreichen, bis ein Bugfix veröffentlicht wurde. Wann es dafür so weit ist, ist derzeit noch nicht bekannt.

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