Musik darf bei einer guten Party nicht fehlen. Am besten eignen sich dafür Bluetooth-Lautsprecher. Sie sind schnell eingerichtet und die Bedienung ist meist sehr einfach. Die Boxen spielen Musik kabellos und unkompliziert von Abspielern wie Smartphones und Laptops ab. Die Geräte gibt es in vielen Formen und Größen. Vor allem handliche Modelle sind beliebt, um unterwegs die Lieblingstitel zu genießen, allerdings haben die kompakten Lautsprecher nur wenig Wumms. Hier kommen Partyboxen ins Spiel, die oftmals so groß sind wie Kühlboxen. Aber welches Modell bringt am meisten Stimmung? Übrigens: Partyboxen gibt es zu günstigen Preisen bei den Amazon Prime Deal Days (8. und 9. Oktober 2024).
Mit der ULT-Serie legt Sony seine Boxen und Kopfhörer neu auf. Das zahlt sich aus: Am ULT Field 7 haben die Japaner an den richtigen Reglern gedreht und der Lautsprecher spielt sich an die Spitze. Der warme sowie frische Klang sorgt für Partystimmung in kleinen bis mittelgroßen Partyräumen. In Sachen Lautstärke bringt die Partybox mit ihren 100 Dezibel die Wände zum Wackeln und auch bei der Ausstattung geht Sony in die Vollen. An der Rückseite befinden sich Instrumentenanschlüsse sowie USB-Wiedergabe- und Ladebuchse. Der Akku hält mit mehr als 41 Stunden länger durch als jeder Partygast. Preis zum Testzeitpunkt: 349 Euro.
Für knapp 120 Euro (Preis zum Testzeitpunkt) bekommen Feierwütige den grundsoliden Anker Soundcore Boom 2. Der Klang ist insgesamt trocken, aber etwas kühl. Für etwas mehr Wumms sollten Musikfans den Bass-Boost aktivieren. Das Gehäuse ist wasserdicht (Schutzstufe IPX7) und der Akku hielt im Test 18,5 Stunden durch. An der Rückseite befindet sich eine USB-A-Buchse zum Aufladen von Mobilgeräten wie Smartphones oder Tablets. Der kabellose Lautsprecher bringt sogar eine schicke Beleuchtung mit.

Party-Lautsprecher mit Bluetooth: Sony SRS-XV800

Ein Blick hinter die Klappe des Sony SRS-XV800. Die Tester schauen sich alle vorhandenen Anschlüsse und Bedienelemente genau an.

Foto: Sony, COMPUTER BILD

Was bei einer guten Partybox am meisten zählt, ist der Klang. Dieses Testkriterium fließt mit 45 Prozent in die finale Note ein. Die Maximallautstärke ist ein fast ebenso wichtiger Punkt. Die Bluetooth-Lautsprecher brauchen schließlich Power, um beispielsweise ein Vereinsheim zu bespaßen. Mithilfe eines Schallpegelmessgerätes bestimmen die Redakteure die Lautstärke. Für die Prüfung sitzen sie in einem Meter Entfernung, während die voll aufgedrehte Box einen 400-Hertz-Ton abspielt. Der dort entstandene Schalldruck lässt sich mit dem Messgerät feststellen. Für die Mobilität der Box sind Größe, Gewicht, Akkulaufzeit und Robustheit wichtig. Zusammen machen diese Testpunkte 20 Prozent der Endnote aus. Das heißt, die Boxen müssen auf die Waage und die Tester messen die Größe.

Party-Lautsprecher mit Bluetooth: Tribit Stormbox Pro

Beim Test müssen die Boxen einiges über sich ergehen lassen.

Foto: COMPUTER BILD, Tribit

Mittels der IP-Schutzzertifizierung gibt der Hersteller an, wie robust der Lautsprecher ist. Besitzt das Gerätegehäuse die Schutzstufe IPX7, ist es wasserdicht bis ein Meter Tiefe. Auch das prüfen die Redakteure und tauchen den Testkandidaten in eine Wassersäule. Im Idealfall sollten die Boxen die Schutzstufe IPX4 haben. Dann halten sie etwa Regen- und Biertropfen aus. Die Akkulaufzeit messen die Tester mithilfe eines Android-Handys, auf dem die Apps “IFTTT” und “Macdroid” installiert sind. Die Anwendungen vermerken den Kopplungs- sowie Entkopplungszeitpunkt. Mit einer Lautstärke von 80 Dezibel spielt der Bluetooth-Lautsprecher eine Playlist in Dauerschleife ab, bis er aufgibt.

Maßgeblich für die Entscheidung sind Einsatzort und -zweck des Bluetooth-Lautsprechers. Soll er für dezente Untermalung beim Feierabendbier sorgen oder einen ganzen Partykeller zum Tanzen bringen? Anhand dieser Fragen lässt sich eingrenzen, wie groß und laut die Box sein und was sie zusätzlich bieten soll. Ein großes Modell liefert in der Regel mehr Leistung und schafft dadurch eine höhere Maximallautstärke. Je nach Modell gehören Extras wie Lichteffekte, Anschlüsse für Instrumente oder USB-Ladebuchsen zur Ausstattung.

Die JBL Partybox Ultimate ist für den stationären Gebrauch gedacht. Sie benötigt eine Steckdose, da kein Akku eingebaut ist. Der Transport der knapp 40 Kilogramm schweren Box ist trotz praktischer Rollen alles andere als einfach. In einem Partykeller, im Garten oder im Vereinsheim macht sie eine gute Figur. Sie liefert einen ausgewogenen und sehr kraftvollen Klang. Sie spielt Musik sowohl über Bluetooth als auch über WLAN ab – klasse. Für mehr Power lässt sich eine zweite Partybox koppeln, allein sorgt sie mit satten 109 Dezibel schon für genug Stimmung. Für zusätzlichen Spaß hat die Partybox Ultimate Instrumentenanschlüsse und vielfältig einstellbare Lichteffekte an Bord. Bierspritzer machen dem fast kabellosen Lautsprecher dank IPX4-Gehäuse nichts aus. Preis zum Testzeitpunkt: 1.299 Euro.

Gut 23 Kilogramm leichter ist der Sony SRS-XP700. Der etwas kompaktere Partytower für 389 Euro (Preis zum Testzeitpunkt) spielte mit einem vollen Akku erstaunliche 50 Stunden. Musik klingt über den kabellosen Lautsprecher druckvoll und detailreich. Er hat aber noch ein besonderes Ass im Ärmel: Legt man den Sony hin, erweitert sich seine Stereo-Abbildung und er klingt dadurch etwas weiträumiger. Alternativ lässt er sich auch unkompliziert mit einem zweiten SRS-XP700 zu einem Stereo-Paar koppeln. An der Rückseite präsentiert der wasserfeste Tower (Schutzstufe IPX4) unter anderem Klinkenanschlüsse für Instrumente sowie zwei USB-Ladebuchsen. Obendrein gibt es eine stimmungsvolle Beleuchtung.

Der kompakteste Stimmungsmacher von JBL hört auf den Namen PartyBox Encore und wirkt wie eine abgeschnittene PartyBox 300. Der Würfel hat es jedoch in sich und bringt mit einer Maximallautstärke von 106 Dezibel die Wände zum Wackeln. Noch dazu liefert er einen kräftigen Klang, dem es jedoch ein wenig an Mitten fehlt. Keine Kompromisse geht die PartyBox Encore bei der Ausstattung ein: Sie hat eine USB-Ladebuchse, eine schicke Beleuchtung sowie einen Stereo-Eingang an Bord. Ein besonderes Extra ist das mitgelieferte Funk-Mikro. Dadurch ist die JBL-Box auch ein gern gesehener Gast auf Karaoke-Partys. Preis zum Testzeitpunkt: 240 Euro.

Für jede Party gibt es die passende Box: Der beste Allrounder ist der Sony ULT Field 7. Aufgrund seines guten Klangs, der vielfältigen Anschlüsse sowie der langen Akkulaufzeit setzt er sich an die Spitze. Die Konkurrenz von JBL bringt hingegen mit ihrer Partybox Ultimate mit ihrer kraftvollen Lautstärke die Partyscheune zum Beben und eignet sich dank der vielfältigen Anschlüsse auch für Karaoke-Fans. Mobiler, aber immer noch kraftvoll ist der Sony SRS-XP700, der nicht nur laut ist, sondern auch toll klingt. Für kleine und eher gemütliche Runden eignet sich der Anker Soundcore Boom 2, der dank des ausdauernden Akkus auch lange Partynächte durchhält.

Partyboxen im Test: Das müssen Sie wissen!

Welche Partyboxen lassen sich miteinander verbinden?

Einige Modelle lassen sich mit ihren Artgenossen verbinden, allerdings müssen sie vom selben Hersteller stammen. Am kontaktfreudigsten sind Modelle von JBL wie der Xtreme 3 oder die Boombox 3. Über die sogenannte Connect-Funktion lassen sich die Boxen miteinander koppeln. Das klappt auf Knopfdruck oder mithilfe der JBL-App. Ultimate Ears bietet eine ähnliche Funktion für seine Lautsprecher an. Auch die massive Soundboks 4 lässt sich sowohl per Kabel als auch kabellos mit einem Verwandten verbinden.

Was ist besser JBL oder Ultimate Ears?

Im Test waren JBL-Boxen der Konkurrenz von Ultimate Ears überlegen. So überzeugen die aktuellen JBL-Modelle, die mit besserem Klang, längerer Akkulaufzeit und vielfältigerer Ausstattung.

IP-Klassen: Was bedeuten IPX7 & Co.?

Die IP-Klassen (International Protection) sind ein internationaler Standard, der angibt, inwiefern elektronische Geräte gegen äußere Einflüsse – insbesondere Fremdkörper wie Staub und Berührungen, aber auch Wasser – geschützt sind. Eine IP-Klasse besteht aus der Bezeichnung IP für die entsprechende Norm und zwei Kennziffern. Das sieht dann in etwa so aus: IP##. Die erste Ziffer beschreibt, wie gut das Gerät gegen Fremdkörper geschützt ist. Folgende Schutzklassen gibt es:

  • 0 = kein Schutz
  • 1 = Schutz gegen feste Fremdkörper (Durchmesser ≥ 50 Millimeter) und großflächige Berührungen mit der Hand
  • 2 = Schutz gegen feste Fremdkörper (Durchmesser ≥ 12,5 Millimeter) und Berührungen mit den Fingern
  • 3 = Schutz gegen feste Fremdkörper und Berührungen mit Werkzeugen, Drähten und dergleichen (Durchmesser ≥ 2,5 Millimeter)
  • 4 = Schutz gegen feste Fremdkörper und Berührungen mit Werkzeugen, Drähten und dergleichen (Durchmesser ≥ 1 Millimeter)
  • 5 = Schutz gegen Staub in schädigender Menge und Berührungen
  • 6 = staubdicht und Schutz gegen Berührungen

Die zweite Ziffer gibt den Schutzgrad gegen Wasser an. Die Schutzklassen lauten:

  • 0 = kein Schutz
  • 1 = Schutz gegen senkrecht fallende Wassertropfen (Tropfwasser)
  • 2 = Schutz gegen schräg fallende Wassertropfen (Gehäuseneigung = bis 15 Grad)
  • 3 = Schutz gegen schräg fallende Wassertropfen (Gehäuseneigung = bis 60 Grad)
  • 4 = Schutz gegen Spritzwasser aus allen Richtungen
  • 5 = Schutz gegen Wasserstrahl aus beliebigem Winkel
  • 6 = Schutz gegen starkes Strahlwasser aus beliebigem Winkel
  • 7 = Schutz gegen Wassereindringung bei zeitweisem Eintauchen (bis 30 Minuten)
  • 8 = Schutz gegen Wassereindringung bei dauerhaftem Eintauchen
  • 9 = Schutz gegen Wassereindringung bei starkem Druck (Düse, Dampfstrahl)

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