Großes Kino in kleinen Wohnzimmern? Das geht! 4K-TVs machen das möglich. Deren hohe Bildschirmauflösung erlaubt riesige Bildschirme für kurze Betrachtungsabstände. Die auch als Ultra-HD-Fernseher bekannten TVs verfügen über viermal so viele Bildpunkte (3840×2160 Pixel) wie die Full-HD-Konkurrenz. Die hohe Auflösung sorgt dafür, dass selbst aus kurzem Abstand kein Pixelraster zu erkennen ist. Bilder erscheinen daher klar und sauber auf dem Fernseher. Schon gute HD-Filme und -TV-Sendungen profitieren davon, doch es gibt auch immer mehr Filme und Serien in nativer 4K-Auflösung. Der Test zeigt 4K-TVs sämtlicher Preisklassen und Größen. Übrigens: 4K-TVs gibt es zu günstigen Preisen bei den Amazon Prime Deal Days (8. und 9. Oktober 2024).
Testsieger 1: Samsung GQ55S95CAT
An die Spitze schaffte es der Samsung S95C. Schon sein Äußeres begeistert, kommt er doch mit einem daumendünnen Design. So hat der Bildschirm eine Dicke von gerade einmal 11 Millimetern. Mit einer flachen Halterung lässt sich der S95C nahezu lückenlos an die Wand hängen. Den sonst so lästigen Kabelsalat räumt die separate Anschlussbox aus dem Blickfeld. Sie hält unter anderem vier HDMI-2.1.-Anschlüsse, drei USB-Eingänge und einen Netzwerkanschluss bereit. Der Fernsehempfang klappt wahlweise per Kabel, Satellit oder Antenne. Kopfhörer lassen sich per Bluetooth mit dem Gerät verbinden. Das eigentliche Highlight ist jedoch die Bildqualität. So beeindruckt der S95C mit starken Kontrasten, brillantem Bildeindruck und mustergültiger Farbdarstellung. Die Helligkeitsstufen stimmen beim herkömmlichen TV-Programm und beim HDR-Material. Im Labortest bot bislang kein anderer Fernseher eine derart gute Blickwinkelstabilität wie der Samsung S95C. Ebenso überzeugte die UHD-Auflösung mit einer Bildwiederholfrequenz von 100 bis 120 Hertz. Das Bild lässt sich perfekt mit der zugehörigen Smartphone-App einstellen. Auch der Sound des TV-Geräts ist erstklassig. Trotz des schmalen Designs gibt es einen klaren und natürlichen Klang mit Dolby Atmos. Die Streaming-Auswahl lässt kaum Wünsche offen. In das Smart Home lässt sich der Fernseher etwa über den neuen Matter-Standard integrieren. Die Bedienung ist schnell gelernt und per Sprachbefehl auch mit Alexa und Bixby möglich. Über die Ladentheke geht der Samsung S95C als 55-Zoll-Version für knapp 1.500 Euro, das 65-Zoll-Modell kostet rund 2.040 Euro (Stand: Juli 2024).
Auf seinem Startbildschirm zeigt der Samsung S95C (im Bild: das 65-Zoll-Modell) die installierten Apps sowie TV- und Streaming-Vorschläge.
Foto: COMPUTER BILD
Testsieger 2: LG OLED55G39LA
Ebenfalls an die Spitze schafft es der LG OLED G39LA oder kurz LG OLED G3. Im Test von COMPUTER BILD beeindruckte er etwa mit seiner hervorragenden Bildqualität. Neben besonders hoher Bildhelligkeit überzeugten die perfekte Farbwiedergabe und der hohe Maximalkontrast. Bilder wirken beim LG OLED G3 daher insgesamt sehr brillant, fast dreidimensional und sehr natürlich. Aufgrund der verbesserten Blickwinkelstabilität gelingt das selbst bei der Sportübertragung oder dem Serienmarathon in großer Runde. Überzeugend waren im Test ebenso die Entspiegelung und die Bewegungsschärfe. Für Freude sorgte obendrein die Klangqualität: Sprache klingt recht natürlich und bei hoher Lautstärke nicht zu blechern. Das überarbeitete Betriebssystem WebOS bietet eine große App-Auswahl, die kaum Wünsche offen lässt. Zusätzlich gelingt die Integration ins Smart Home. Gamer freuen sich über eine Bildwechselfrequenz von 120 Hertz. Für externe Geräte wie Spielekonsolen stehen vier HDMI-Eingänge gemäß HDMI 2.1 zur Verfügung, von denen einer auch als Tonausgang (eARC, enhanced Audio Return Channel) etwa für Soundbars dient. Unter anderem zur Foto- und Videowiedergabe sind drei USB-Anschlüsse vorhanden. Wie bei aktuellen Fernsehern üblich, lassen sich Kopfhörer lediglich per Bluetooth verbinden. Das 55-Zoll-Modell kostet knapp 1.450 Euro, mit 65 Zoll geht das TV-Gerät für rund 1.890 Euro über die Ladentheke (Stand: Juli 2024).
Der LG OLED G3 (im Bild: das 65-Zoll-Modell) überzeugte im Test auf ganzer Linie.
Foto: COMPUTER BILD
Preis-Tipp: Samsung GQ43QN90CAT
Mit dem Samsung QN90C zeigt der südkoreanische Hersteller, was QLED-Technik zu leisten vermag. So beeindruckt der Fernseher mit überragender Maximalhelligkeit und einem sehr kontraststarken Bild. An den Farben gibt es ebenfalls nichts auszusetzen. Die zeigt der Samsung QN90C schön natürlich, das erweiterte Farbspektrum von HDR-Filmen gibt er nahezu vollständig und auf allen Helligkeitsstufen gleichermaßen korrekt wieder. Dabei ist die Blickwinkelstabilität besonders hoch, Farbabweichungen sind bei seitlicher Betrachtung mit bloßem Auge nicht bemerkbar. Die Entspiegelung funktioniert ebenfalls sehr gut. Mit einer Bildrate von bis zu 120 Hertz bleiben Details bei Kameraschwenks klar erkennbar. Auch klanglich macht der Fernseher eine gute Figur. Der Sound ist sauber und weitestgehend unverfälscht. Bässe sind vorhanden, bieten jedoch Luft nach oben. Sprache ist klar verständlich. Für externe Zuspieler sind unter anderem vier HDMI-Anschlüsse nach HDMI-2.1-Standard vorhanden. Einer davon dient zugleich als Tonausgang für Soundbars, AV-Receiver & Co. Zwei USB-Buchsen helfen etwa bei der Wiedergabe eigener Schnappschüsse und Videos weiter. Kopfhörer lassen sich lediglich per Bluetooth verbinden und auch auf die separate One-Connect-Box müssen Nutzerinnen und Nutzer verzichten. Mit Bordmitteln sind alle relevanten Streaming-Angebote nutzbar. Die Steuerung mit der handlichen Fernbedienung ist schnell gelernt. Preislich liegt der Samsung QN90C mit einer Bildschirmdiagonale von 43 Zoll bei etwa 900 Euro (Stand: Juli 2024).
Der Samsung N90C (im Bild: das 65-Zoll-Modell) gefiel mit tollen Kontrasten und üppiger Streaming-Auswahl.
Foto: COMPUTER BILD
So testet COMPUTER BILD 4K-TVs
4K-TVs müssen in den Tests von COMPUTER BILD wie alle Fernsehgeräte eine ganze Reihe an Prüfpunkten über sich ergehen lassen, die umfassend über Bild- und Tonqualität, Ausstattungsumfang und Nutzerfreundlichkeit aufklären.
Bildqualität:
Mit einem digitalen Testbildgenerator, einem Farb- und Helligkeitssensor (Colorimeter) sowie der Software Portrait Displays Calman prüft COMPUTER BILD, wie genau Fernseher die gewünschten Farben und Helligkeitsstufen darstellen. So lassen sich zum Beispiel Maximalhelligkeit, Kontrastumfang und Farbabweichungen objektiv ermitteln, ebenso die Bildqualität bei seitlicher Betrachtung (Blickwinkelstabilität oder Betrachtungswinkel). Hinzu kommen Sichttests im Vergleich mit bereits getesteten Konkurrenzmodellen. Als Programmquellen dienen TV, HDTV und Blu-ray-Discs, außerdem UHD-Blu-ray-Discs mit nativen 4K-Filmen sowie Streaming-Dienste. Außerdem stehen spezielle Testsequenzen – etwa zur Ermittlung der Bewegungsschärfe und von verschiedensten Bildschirmartefakten – auf dem Programm.
Potentes Duo: Das kleine Colorimeter in der Bildschirmmitte übernimmt die Farbmessung. Die Software Calman von Portrait Displays analysiert die Werte im Anschluss.
Foto: COMPUTER BILD
Tonqualität:
Die Beurteilung der Klangeigenschaften erfolgt im Vergleich mit Konkurrenzprodukten und mit unterschiedlichstem Programmmaterial von Nachrichten über Action bis Musik. Bei Fernsehern mit automatischer Klangeinmessung erfolgt der Test nach einer Einmessprozedur.
Anschlüsse:
In die Benotung fließen Anzahl und Typen der Anschlüsse ein, Funktionalitäten und Leistungsfähigkeit. Dazu zählt etwa, inwiefern HDMI-Anschlüsse auch die 4K-Auflösung mit 120 Hertz von Spielekonsolen verarbeiten.
Ausstattung und Extras:
Sind auf einer angeschlossenen Festplatte TV-Aufzeichnungen möglich? Ist eine Time-Shift-Funktion vorhanden? Und lässt sich während einer Aufnahme auf ein anderes Programm umschalten? Um solche Fragen geht es bei der Ausstattung der Fernseher. Zu den Testpunkten zählt außerdem, in welchen Dateiformaten sich Fotos, Videos und Musik von USB-Speichern abspielen lassen, etwa Handy-Clips und TV-Aufnahmen anderer Geräte.
Bedienung:
Die Bedienbarkeit gehört ebenfalls zu den Testkriterien der 4K-Fernseher-Tests von COMPUTER BILD. Die Redaktion prüft Anleitungen auch im TV-Menü, die Fernbedienung sowie die Verständlichkeit und Übersichtlichkeit der Bildschirmmenüs.
Neben der Ton- und Bildqualität nimmt die Redaktion etwa das Handling und vorhandene Bedientasten unter die Lupe. Im Bild die Fernbedienung des Samsung GQ55QN85AAT.
Foto: COMPUTER BILD
4K-TVs: Was bringt die 4K-Auflösung?
4K steht ebenso wie UHD und Ultra-HD für 3840×2160 Bildpunkte. Techniker kürzen damit die Zahl 4.000 ab (abgeleitet von 4 Kilo). Ursprünglich hatte sich die Abkürzung für 4K-Kinofilme mit 4096×2160 Bildpunkten eingebürgert, also für rund 4.000 Bildpunkte in der Breite. Fernseher sind mit ihrem 16:9-Format etwas schmaler und kommen bei gleicher Pixeldichte mit 3.840 Bildpunkten aus. Die Idee hinter der ultrahohen Auflösung: Die einzelnen Bildpünktchen sollen mit bloßem Auge nicht mehr als Bildraster erkennbar sein – unabhängig von den zugespielten Filmauflösungen. So bewirkt die höhere Auflösung mit 8 Megapixeln einen klareren Bildeindruck. Full-HD-Modelle kommen nur auf zwei Millionen Pixel.
Generell gilt für große Fernseher: Es sollte HDTV auf dem Programm stehen. Normale SD-Programme sehen da einfach mies aus; dafür belässt man es besser bei einem kompakteren Fernseher bis 43 Zoll. Steht sogar eine echte 4K- oder UHD-Produktion auf dem Programm, laufen 4K-TVs zur Höchstform auf. Damit sind die Fernseher-Riesen nicht mehr nur für große Wohnzimmer geeignet. Als Abstand zu den Zuschauern reicht die 1,5-fache Bildschirmdiagonale aus. Für 3 Meter Betrachtungsabstand ist also ein 4K-Fernseher mit 65-Zoll oder 165 Zentimetern perfekt. Da kommt die hohe Auflösung bereits zur Geltung, normale HD-Programme sehen aber ebenfalls gut aus.
Sony XR-55A95L: Toller Klang
Rundum gute Noten heimst auch der Sony XR-55A95L ein. So beeindruckte der Fernseher mit einem lebendigen und realistischen Bild, das praktisch keine Makel aufwies. OLED-typisch kann der Kontrast innerhalb der Bilder gigantisch ausfallen, das verleiht Filmen Tiefe und Plastizität. Die Bildschirmhelligkeit ist mit fast 1.400 Candela pro Quadratmeter überragend. HDR-Material mit breiterem Farbspektrum und höherem Kontrastumfang stellt der Sony mühelos dar. Dank hoher Blinkwinkelstabilität macht der Filmabend auch von Randplätzen aus Spaß. Die Skalierung ist sehr gut, die Farbverläufe streifenfrei. Die auf bis zu 120 Hertz verdoppelte Bildwiederholfrequenz sorgt für einen hohen Schärfeeindruck. Zusätzlich regelt eine aufsteckbare Kamera etwa die Farbtemperatur nach. Auch beim Sound gibt der Sony A95L alles. So überzeugte er mit sehr natürlichem Klang, hervorragender Sprachverständlichkeit und breiter Schallabstrahlung. Über die Nutzerfläche Google TV sind alle wichtigen Streaming-Apps verfügbar. Obendrauf gibt es die Sony-eigene Videothek Bravia Core mit Filmen zum Gratisabruf. Externe Geräte lassen sich unter anderem über vier HDMI-Anschlüsse koppeln, von denen zwei alle relevanten Funktionen von HDMI 2.1 bieten. Hinzu kommen unter anderem zwei USB-Eingänge und ein optischer Digitalausgang. Zur Steuerung hat der TV gleich zwei Fernbedienungen im Gepäck, mit denen sich flink durch die Menüs schalten lässt. Über die Ladentheke geht der Sony A95L mit einer Bildschirmdiagonale von 55 Zoll für knapp 2.630 Euro, das 65-Zoll-Modell schlägt mit 3.300 Euro zu Buche (Stand: Juli 2024).
Der Sony A95L gibt Farben sehr natürlich und Helligkeitsstufen präzise wieder.
Foto: COMPUTER BILD
Wahre Farbenpracht: 4K-TVs mit HDR
Hohe Schärfe und klarere Bilder sind längst nicht alles, was aktuelle 4K-Fernseher bieten. Unabhängig von Größe und Abstand zeigt sich eine andere neue Fernsehtechnik noch deutlicher und spektakulärer. Die Rede ist von HDR: High Dynamic Range. Der hohe Dynamikbereich bezieht sich auf mehr darstellbare Helligkeitsstufen und Farbtöne. Praktisch alle 4K-Fernseher sind HDR-kompatibel, aber günstige Modelle dampfen Farben und Brillanz auf die Möglichkeiten ihrer Bildschirme ein. Dann ist kaum ein Unterschied zu normalen Filmproduktionen erkennbar. Die besten 4K-Fernseher dagegen geben ziemlich genau die Farben und Lichtverhältnisse wieder, die etwa in einer Kinoproduktion die Kamera aufgezeichnet hat. Da glitzert die Sonne auf Wasser realitätsnäher, Wolken sind nicht einfach nur weiß, sondern authentisch strukturiert – und Blumen leuchten in prächtigeren Farben. Die verfeinerten HDR-Verfahren HDR10+ und Dolby Vision helfen den Fernsehern, den Kontrast kontinuierlich an das laufende Bild anzupassen, um einen möglichst knackigen Bildeindruck ohne Übersteuerung und ohne absaufende Schatten zu erzielen – in der Preisklasse bis etwa 1.000 Euro ist das empfehlenswert. Bis auf die Fernseher von Samsung sind da nahezu alle Modelle mit Dolby Vision ausgestattet.
Die Steigerung von 4K-TVs sind 8K-TVs wie der Samsung Q900A: Der Vorteil ist nur aus sehr kurzer Distanz erkennbar.
Foto: COMPUTER BILD
LCD und QLED gegen OLED: Das ist zu beachten
Samsung schwört bei den Bildschirmen seiner Premium-Fernseher wie dem Q70A auf die QLED-Technik (Quantum Dot LED). Das sind LCDs, die mehr und reinere Farben darstellen. Andere große Hersteller setzen hingegen auf die konkurrierende OLED-Bildschirmtechnik (Organic LED). Da durchleuchtet kein Backlight ein LCD-Panel, stattdessen setzen dort selbstleuchtende Pixel die Bilder zusammen. Das ergibt einen perfekten Kontrast von tiefstem Schwarz bis zu brillantem Weiß, natürliche Farben und einen großen Blickwinkel. Wichtigster Unterschied der beiden Bildschirmtechniken: OLED eignet sich mit geringerer Maximalhelligkeit und besserer Durchzeichnung dunkler Bildbereiche perfekt für das gemütlich dunkle Wohnzimmer.
4K-TVs mit 100 Hertz: Für Gaming- und Sport-Fans
Die Bildwiederholfrequenz gibt an, wie viele Einzelbilder ein Fernseher pro Sekunde darstellt. Aus dieser Bilderfolge ergibt sich der Eindruck bewegter Bilder. Je höher die Frequenz ist, umso flüssiger und klarer sehen Bewegungen aus. Normal sind 50 Hertz, damit erscheinen sie bereits sehr flüssig, aber gerade auf großen Bildschirmen nicht perfekt scharf. 100 Hertz oder – bei US-Videos und einigen Videospielen – 120 Hertz gibt es nur bei teuren TV-Geräten. Dazu zählen fast alle OLED-Fernseher sowie Samsung-TVs ab dem Q70B aufwärts. Bei Sony geht es ab der Modellreihe X85K los, bei Panasonic ab der Serie LXW944. Auf die Herstellerangaben ist da nur selten Verlass. Manche Marken gaukeln viel höhere Bildwiederholfrequenzen und Hertz-Zahlen vor, auch wenn nur 50 bis 60 Hertz vorliegen. Erst tatsächlich verdoppelte Bildwiederholfrequenz führt zu klareren Konturen und schärferen Details bei schnellen Bewegungen – wichtig für Sport-Fans und Gamer.
LG OLED C3: Sehr gutes Gesamtpaket
Als rundum gelungen erweist sich der LG OLED55C37LA – kurz: LG OLED C3. Im Test von COMPUTER BILD beeindruckte er unter anderem mit seiner Bildqualität. So zeigte der Fernseher Farben absolut unverfälscht und stufte Helligkeiten bis hinab zu tiefem Schwarz perfekt ab. Dank hoher Maximalhelligkeit erstrahlen HDR-Produktionen mit ihrem größeren Kontrastumfang in nahezu voller Pracht. Hinzu kommen ein großer Betrachtungswinkel und sauber dargestellte Bewegungen. Die Entspiegelung des Bildschirms ist gut, und doch sollten keine Lichtquellen direkt gegenüberstehen. Klanglich ist der LG OLED C3 sehr ordentlich mit guter Sprachwiedergabe und korrekten Klangfarben. Wer zum Fernseher eine Soundbar anschaffen möchte, sollte insbesondere die LG DSC9S ins Auge fassen. Die kann den Standfuß des Fernsehers ersetzen. Zum Anschluss externer Geräte finden sich auf der Rückseite des LG OLED C3 vier HDMI-Anschlüsse nach HDMI-2.1-Standard, um etwa Spielekonsolen mit UHD-Auflösung mit 120 Bildern pro Sekunde zu versorgen. Hinzu kommen unter anderem drei USB-Anschlüsse und die Möglichkeit, Kopfhörer per Bluetooth zu verbinden. Über Internet sind zahlreiche Apps, Mediatheken und Streaming-Dienste wie Netflix, Disney Plus & Co. verfügbar. Die Bedienung und Navigation durch die Bildschirmmenüs gelingt sehr leicht. Preislich liegt der LG OLED C3 als 55-Zöller bei 1.200 Euro, mit einer Bildschirmdiagonale von 65 Zoll ist er für knapp 1.460 Euro erhältlich (Stand: Juli 2024).
Der LG OLED C3 bietet mit seinem WebOS-Betriebssystem eine hervorragende App-Auswahl.
Foto: COMPUTER BILD
Diese Anschlüsse sollten vorhanden sein
Für Zuspieler wie Recorder, Receiver, PlayStation & Co. muss ein Fernseher genügend Anschlüsse haben. Für die meisten anzuschließenden Geräte sind HDMI-Eingänge erforderlich. Günstige Fernseher haben zum Teil nur zwei, das ist unter Umständen knapp. Drei oder vier sind bei Fernsehern ab 500 Euro üblich und meistens ausreichend, weil dank eingebauter HDTV-Empfänger für Kabel und Satellit kein separater Receiver einen der Anschlüsse belegt. So bleiben genug Verbindungsmöglichkeiten für Blu-ray- sowie UHD-Player, Spielekonsole und Camcorder. Aufpassen muss allerdings, wer einen analogen Videoanschluss etwa für ältere Spielekonsolen oder Camcorder benötigt. Den bieten zum Beispiel Samsung-Fernseher nicht mehr, auch teurere LG-Modelle verzichten darauf. Für PlayStation 5 und Xbox Series X ist die neuste Version HDMI 2.1 ideal. Aber Vorsicht: Die Versionsnummer alleine sagt wenig. Entscheidend ist, welche der neuen Möglichkeiten der Fernseher bietet: Für die Konsolen sollte das 4K-Wiedergabe mit bis zu 120 Hertz sein. Im Idealfall in Kombination mit variabler Bildrate (VRR, Variable Refresh Rate). Beides beherrschen etwa die Samsung QLED-TVs ab 55 Zoll, außerdem alle LG-OLED-Fernseher ab der Modellreihe B1.
Mit den richtigen Anschlüssen sind Spielekonsolen & Co. leicht mit dem TV verbunden. Beachten Sie beim Aufstellen, dass wichtige Eingänge erreichbar bleiben.
Foto: COMPUTER BILD
Test-Fazit 4K-TVs: Das sind die besten Modelle
Beste 4K-Fernseher mit UHD-Auflösung sind der Samsung GQ55S95CAT und der LG OLED55G39LA: Beide glänzen mit natürlichen Farben, feinen Helligkeitsabstufungen und gutem Kontrast. Auch der Sound überzeugte und punktete mit natürlichem Klang. Die Ausstattung ist bei beiden Modellen nahezu komplett, die Bedienung schnell gelernt. Wer den Geldbeutel schonen möchte, greift zum Samsung GQ43QN90CAT für unter 1.000 Euro. Er heimste in den Disziplinen Bildqualität und Ausstattung Bestnoten ein und glänzte mit zahlreichen Streaming-Möglichkeiten sowie einer üppigen Auswahl an Anschlüssen.
Häufige Fragen zu 4K-TVs
Was für eine Auflösung hat 4K?
Ein 4K-Fernseher hat eine Bildschirmauflösung von 3840×2160 Bildpunkten, oft ist statt von “4K” von “UHD” oder “Ultra HD” die Rede. Gemeint ist dasselbe. Im Kino steht 4K für eine Auflösung von 4096×2160 Bildpunkten.
Was bringt ein 4K-Fernseher?
4K-Auflösung bringt mehr Pixel und damit kleinere Bildpunkte. So lassen sich feinere Details und präzisere Konturen darstellen, TV-Bilder sehen klarer und schärfer aus. So sind bei festgelegtem Abstand zwischen Fernseher und Zuschauern größere Bildschirme möglich und damit ein einnehmender Bildeindruck fast wie im Kino. Der Vorteil ist bereits mit HD-Material bei guter Skalierung erkennbar, mit nativer 4K-Zuspielung etwa per Stream ist er noch deutlicher.
Wann lohnt sich ein 4K-Fernseher?
4K lohnt sich fast immer – bei Fernsehern über 1 Meter Bilddiagonale (ab 40 Zoll) gibt es fast nur noch die 4K-Auflösung. Bei 32 Zoll oder 80 Zentimeter ist höchstens Full HD zu haben. Daher stellt sich die Frage kaum, die Antwort ist praktisch immer durch die gewünschte Bildgröße vorgegeben.
Was ist besser 4K oder Full HD?
4K ist aufgrund der höheren Auflösung eindeutig besser als Full HD. Selbst wenn auf einem 4K-Fernseher nur HD-Material läuft, sorgt das feinere Pixelraster für einen klareren Bildeindruck.
Ist 4K und Ultra HD das gleiche?
Sowohl die Bezeichnungen “4K”, “UHD” und “Ultra HD” stehen im Zusammenhang mit Fernsehern, TV-Sendungen und Videostreams für 3840×2160 Bildpunkte. 4K-Fernseher sind daher ebenso Ultra-HD- oder UHD-TVs. UHD-Fernseher sind allerdings unter Umständen auch 8K-TVs, aber das sind teure Exoten.
Was ist besser 4K oder OLED?
Bei 4K handelt es sich um die Bildschirmauflösung und somit die Anzahl der Bildpunkte. OLED beschreibt die Bildschirmtechnik und steht für organische Leuchtdioden (LEDs). Daher lassen sich beide Begriffe nicht miteinander vergleichen. Allerdings sind die allermeisten OLED-TVs aufgrund ihrer Auflösung 4K-TVs.
Was braucht man, um Inhalte in 4K zu sehen?
Um wirklich in 4K zu sehen, sind außer einem Fernseher mit 4K-Auflösung auch Filme, Serien und TV-Sendungen in UHD oder 4K erforderlich. Letztere gibt es bislang nur vereinzelt von wenigen Programmen. Filme und Serien bieten alle großen Streaming-Plattformen in UHD an, bei YouTube gibt es sogar kostenlose 4K-Videos mit Musik, Naturaufnahmen und mehr. Die beste 4K-Qualität findet sich auf UHD-Blu-ray-Discs. Dafür geeignete UHD-Blu-ray-Player kosten ab etwa 130 Euro aufwärts. Aber Vorsicht: 4K-Blu-ray bezeichnet oft skaliertes Material, das ist Nepp! An dieser Stelle ist also 4K nicht mit UHD gleichzusetzen! Nur UHD-Blu-rays haben Filme mit 3840×2160 Bildpunkten gespeichert.
https://hype.com.de/wp-content/uploads/2024/11/Cyber-Monday_Vorlage.jpg Unsere Tipps helfen euch dabei, am Cyber Monday Geld zu sparen. Business Insider Am 2. Dezember 2024 könnt ihr euch auf eines der wichtigsten Shopping-Events des Jahres freuen: den Cyber Monday. Der Schnäppchen-Tag findet Read more…
https://cdn.businessinsider.de/wp-content/uploads/2024/03/Das-sind-die-besten-Bluetooth-Kopfhoerer-2024-laut-Stiftung-Warentest.jpg?ver=1730896061 Stiftung Warentest: Die besten Bluetooth-Kopfhörer 2024 – Business Insider Qualitätsurteil von Stiftung Warentest: „gut“ (Note: 2,1) Stärken: Aktive Geräuschreduzierung, Haltbarkeit und Schadstoffe jeweils sehr gut, Ton und Akku gut Schwächen: Tragekomfort und Handhabung befriedigend Read more…
https://hype.com.de/wp-content/uploads/2024/11/Smartphone-Kamera.jpg Welches Smartphone hat die beste Kamera? PR/Business Insider Smartphones sind mittlerweile mit Kameras ausgestattet, die es locker mit Digitalkameras aufnehmen können. Doch welches Smartphone hat die beste Kamera? Die Antwort darauf liefert Stiftung Warentest. Read more…