Die S24-Serie hat in diesem Jahr ordentliche Triumphe eingefahren: Das S24 Ultra eroberte aus dem Stand Platz 1 der Handy-Bestenliste, es ist das beste Smartphone, das COMPUTER BILD bislang getestet hat. Ein Vorteil sämtlicher S24-Modelle sind die integrierten KI-Funktionen, die anders als etwa beim Pixel 9 oder iPhone 16 auch auf Deutsch funktionieren. Das S24 Ultra allerdings ist alles andere als günstig und das billigere S24-Basismodell wiederum ist sehr klein geraten. Jetzt hat Samsung eine Alternative vorgestellt: Das Samsung S24 FE ist fast so groß wie das S24 Ultra – aber deutlich günstiger. COMPUTER BILD konnte noch vor der Vorstellung einen ersten Blick auf die neue günstige S-Klasse werfen.

Design: Überraschend großer Auftritt

Die Vorgänger S23 FE und S21 FE gehörten jeweils zu den handlichen Geräten – doch diese Zeiten sind vorbei. Das Galaxy S24 FE kommt mit einem amtlichen 6,7-Zoll-Display, das deutlich größer ausfällt als bei den Vorgängern S23 FE und S21 FE (beide 6,4 Zoll). Zum Vergleich: Das S24 Ultra kommt auf 6,8 Zoll, das iPhone 16 Pro Max auf 6,9 Zoll. Das Design selbst erinnert mit seinem zackigen Alu-Rahmen und der pastellig-bunten Glasrückseite (wahlweise in Hellblau, Hellgrün, Hellgelb oder Anthrazit) an den Vorgänger S23 FE, nur größer. Im Vergleich zu den normalen S24-Modellen fällt der deutlich dickere Displayrahmen auf. Der ist auch schuld daran, dass das Gehäuse rund 2 mm breiter und höher als beim S24 Plus ausfällt, das ebenfalls mit 6,7-Zoll-Display daherkommt. Das Display wird von Gorilla Glass Victus+ geschützt, der Vorgänger musste sich noch mit Gorilla Glass 5 begnügen. Das normale S24 und das S24 Plus verfügen aber über das noch mal etwas neuere Victus 2. Das Gehäuse ist nach wie vor als staub -und wasserdicht nach IP68 zertifiziert.

Ein Kaufgrund: Der große Bidschirm (6,7 Zoll) des S24 FE

Ein Kaufgrund: der große Bildschirm (6,7 Zoll) des S24 FE.

Foto: COMPUTER BILD

Display: Groß, aber nicht hell

Das Display zeigte im Praxis-Test starke Kontraste und tolle Farben wie von Samsungs AMOLED-Displays gewohnt. Gegenüber den normalen S24-Modellen muss das 24 FE aber in mindestens zwei Punkten zurückstecken. Mit 1.200 Nits ist es den vorliegenden Informationen zufolge deutlich dunkler (S24-Serie: 2.600 Nits) – selbst der Vorgänger war heller (1.450 Nits). Allerdings sorgt der eingebaute Vision Booster dafür, dass die Ablesbarkeit im grellen Sonnenlicht deutlich besser ist, als der Helligkeitswert allein nahelegt. Als Auflösung nutzt Samsung hier nur Full HD+ wie im kleinen S24. Im Praxis-Test wirkte das Display zwar nicht unscharf, doch das S24 Plus etwa kommt mit gleich großem Bildschirm auf QHD+ und eine enorme Schärfe von 516 ppi.

Galaxy S24 FE: Alle Farben

Galaxy S24 FE: alle verfügbaren Farben.

Foto: COMPUTER BILD

Kamera: Tele an Bord

Wie bei jedem S-Klasse-Modelle kommt das S24 FE mit drei Kameras auf der Rückseite – inklusive Tele: 50-MP-Hauptkamera, 12-MP-Ultraweitwinkel und dreifach optischem Tele (8 MP). Die Frontkamera arbeitet mit 10 MP. Die Kamera-Ausstattung wirkt wie ein Mix aus dem Vorgänger (Tele und Selfie-Kamera) und dem S24. Dank des verbauten optischen Tele ist aber sicher, dass die Zoomqualität etwa über dem besten A-Modell, dem Galaxy A55, liegen wird.

Prozessor und Speicher

Das S24 FE nutzt wie die kleineren S24-Modelle den hauseigenen Prozessor Exynos 2400, der etwas langsamer ist als der im Ultra verbaute Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 for Galaxy. Der Arbeitsspeicher fällt mit 8 GB ähnlich aus wie im kleinen S24, während das S24 Plus etwa auf 12 GB kommt. Der interne Speicher liegt je nach Variante bei 128 oder 256 GB.

Akku: Lädt langsam, aber drahtlos

Der Akku ist mit 4.700 mAh bei gleicher Displaygröße kleiner als im S24 Plus (4.900 mAh). Die Laufzeit sollte aber nach den Erfahrungen mit den anderen S24-Modellen ordentlich ausfallen. Die Ladeleistung per Kabel liegt nur bei 25 Watt, wie im Basismodell (Plus und Ultra schaffen 45 Watt). Induktives Laden ist ebenfalls möglich (bis 15 Watt), auch andere Geräte lassen sich durch Auflegen auf die Rückseite drahtlos laden.

Technische Daten: S24 FE im Vergleich

Galaxy AI und viele Updates

Zwei Argumente zum Kauf stecken in der Software. Zum einen garantiert Samsung Updates für sieben Jahre (also wohl bis Android 21 im Jahr 2031). Zum anderen sind sämtliche KI-Funktionen an Bord, mit denen bereits die S24-Serie punkten konnte. Übersetzen, Zusammenfassen, Umformulieren und Transkribieren von Texten, Bearbeiten von Bildern und sogar eine Übersetzung für Live-Telefonate sind Merkmale der Galaxy AI, die größtenteils auch ohne Internet funktioniert (Cloud-Funktionen der KI lassen sich mit einer Einstellung komplett deaktivieren). Anders als praktisch sämtliche Konkurrenten bietet Samsung diese schon seit Anfang 2024 auf Deutsch an.

S24 FE: Preis und Release

Das S24 FE kostet mit 128 GB 749 Euro, mit 256 GB 809 Euro (Preisempfehlung). Der Vorgänger S23 FE begann 50 Euro günstiger ab 699 Euro. Das Galaxy S24 FE erscheint am 4. Oktober 2024.

Samsung S24 FE: Erste Einschätzung

Wer ein großes Samsung S24 mit Galaxy AI zu einem vergleichsweise erträglichen Preis sucht, sollte einen Blick auf das S24 FE werfen. Die Leistung wirkt ordentlich, nur der Bildschirm könnte heller sein. Zu bedenken ist allerdings, dass der Preis erfahrungsgemäß nach einigen Wochen sinkt. Zum Zeitpunkt der Vorstellung war das Galaxy S24 Plus mit gleich großem, aber hellerem Display, besserer Kamera und schlankerem Gehäuse kaum teurer.

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