Mit der Wunderschüssel eroberte Earl S. Tupper den Markt – die Behälter verfügten über einen luft- und wasserdicht schließenden Deckel. Beim Anheben der Deckellasche entweicht der sogenannte “Tupper-Seufzer”. So fluffig leicht der auch ist, zieht er ein starkes Verkaufsargument nach sich: Durch das Loswerden der überschüssigen Luft bleiben verderbliche Lebensmittel länger frisch. 2022 feierte Tupperware den 60. Geburtstag in Deutschland: 1962 gab es hierzulande die ersten fünf Tupperpartys – in der Woche vom 16. bis 21. Juli 1962. Jetzt ist der Hersteller pleite.
Weiterarbeiten trotz Verkauf
Hohe Schulden
Tupperware, ein Pionier bei Haushalts-Gefäßen für Lebensmittel, kämpfte bereits seit einiger Zeit mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten. In den vergangenen Monaten liefen Verhandlungen mit den Geldgebern, denen Tupperware mehrere 100 Millionen US-Dollar schuldet. Durch einen Verkauf solle nun die Marke geschützt werden, hieß es in einer Mitteilung. Zugleich solle damit der Wandel in ein vorrangig technologiebasiertes Unternehmen vorangetrieben werden. (Mit Material der dpa.)