Amazon-Angestellte sollen bald wieder fünf Tage pro Woche ins Büro kommen. Das gemeinsame Arbeiten sei effizienter und schweiße die Teams mehr zusammen, argumentierte Konzernchef Andy Jassy in einer E-Mail an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aktuell darf man bei Amazon grundsätzlich zwei Tage pro Woche im Home-Office bleiben. Die neue Regelung solle von Anfang Januar 2025 an gelten, damit die Beschäftigten ihre Lebensumstände daran anpassen könnten, schrieb Jassy.

Ausnahmen bestätigen die Regel

Dem Konzernchef zufolge wird es, wie vor der Corona-Pandemie, in Ausnahmefällen möglich sein, manchmal von zu Hause aus zu arbeiten. Beispielsweise, wenn ein Kind krank ist oder man sich auf eine Arbeitsaufgabe konzentrieren will. In den beiden Zentralen des weltgrößten Online-Händlers in Seattle und Arlington bei Washington sollen auch wieder feste Arbeitsplätze statt der zuletzt üblichen Schreibtischbuchungen eingeführt werden.

Neue Kraft für die Wirtschaft

Nachdem die Büros auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie monatelang weitgehend leer geblieben waren, fingen viele Unternehmen schrittweise damit an, die Beschäftigten aus dem Home-Office zurückzuholen. Amazons Maßnahme dürfte nicht nur die Verantwortlichen selbst freuen. In Seattle, wo der Konzern unter anderem mehrere Hochhäuser in der Innenstadt hat, sorgte das Arbeiten von zu Hause aus für Umsatzeinbußen in Läden und Restaurants. Andere US-Technologiekonzerne wie Apple entschieden sich für eine Balance von drei Tagen pro Woche im Büro.

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Ein perfider Plan?

Derzeit sorgt der Post eines ehemaligen Amazon-Mitarbeiters auf der Online-Plattform X (ehemals Twitter) für Aufsehen. John McBride wirft dem Online-Versandhändler vor, dass er in mehreren Schritten versuchen würde, das Unternehmen wirtschaftlicher zu machen, und dabei das Wohlbefinden der Belegschaft in Mitleidenschaft ziehen würde. Demnach sähe der Plan von Amazon vor, 30.000 Angestellte zu entlassen und die übrig gebliebenen Mitarbeitenden anschließend verstärkt ins Büro zu holen. Die letzte Phase des Vorhabens würde das Ende des Home-Office bedeuten. Wichtig zu beachten: Bei den Aussagen des Ex-Mitarbeiters handelt es sich um unbestätigte Behauptungen. (Mit Material der dpa.)

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