Testsieger: AVM FritzRepeater 6000
Preistipp: AVM FritzRepeater 1200 AX
So testet COMPUTER BILD WLAN-Repeater
Klar, ein Repeater soll die Daten möglichst schnell zwischen Router und Geräten vermitteln. Daher sind die Messungen der WLAN-Geschwindigkeit der Hauptbestandteil des COMPUTER BILD-Tests. Moderne Repeater verwenden aber zusätzlich clevere Techniken, um das WLAN-Management zu optimieren – daher beeinflussen sie die Benotung. Damit ein Gerät die Note “sehr gut” erzielt, müssen auch Funktionsumfang, Einrichtung und Bedienung überzeugen. Diese Testpunkte sind besonders wichtig:
- WLAN-Tempo: COMPUTER BILD erfasst die WLAN-Geschwindigkeit von Repeatern jeweils zu einer PC-Netzwerkkarte mit Wifi 6 (TP-Link TX3000E mit zwei Antennen) und zu einer Karte mit den älteren Standards Wifi 4 und 5 (Asus PCE-AC88 mit vier Antennen). Es gibt vier Messpunkte mit steigender Entfernung zwischen Repeater und Test-PC, an denen wir jeweils die Sende- und Empfangsleistung ermitteln. Die Repeater müssen in der praxisnahen Messung eine weite Strecke zwischen Router und Test-PC überbrücken.
- WLAN-Optimierung: Bessere Repeater optimieren das WLAN automatisch mit diversen Funktionen. Per Band Steering schubst der Repeater Endgeräte etwa stets auf die schnellste WLAN-Frequenz. Mit Crossband Repeating wechseln die Daten auf dem Weg vom Router über den Repeater zum Gerät (und umgekehrt) die Frequenz – das erhöht das Tempo. Und per Multi-User MIMO (MU-MIMO) tauschen Repeater mit mehreren Geräten parallel Daten aus. Ohne MU-MIMO springt die Verbindung hin und her.
- Ausstattung und Funktionen: Wie viele LAN-Anschlüsse besitzt der Repeater? Wie viele Informationen lassen sich an den LEDs des Geräts ablesen? Verfügt der Stecker über ein WLAN-Gastnetzwerk? Und wie hoch ist der Stromverbrauch? Auch die Ausstattung und Funktionen des Repeaters fließen in die Testwertung ein.
- Einrichtung und Bedienung: Die Einrichtung eines Repeaters ist meist kinderleicht – in der Regel genügt es, die WPS-Tasten am Gerät sowie am Router zu drücken. Bei der Bedienung gibt es hingegen klare Unterschiede. Während sich die Einstellungen vieler Vertreter durch Eingabe einer festen URL aufrufen lassen, muss man bei manchen Repeatern erst umständlich die IP-Adresse herausfinden und eingeben. Einige Hersteller stellen ihren Geräten Smartphone-Apps zur Seite.
FritzRepeater-Test: Fazit
Sehr große Haushalte mit einer FritzBox treffen mit dem FritzRepeater 6000 eine sichere Wahl: Mit seinen drei WLAN-Funkeinheiten und schnellem Wifi 6 bietet er ausgesprochen viel Leistung. Für die meisten Nutzerinnen und Nutzer dürfte das Tempo des deutlich günstigeren FritzRepeater 1200 AX bereits ausreichen – der kleine Stecker ist der aktuelle Preistipp unter AVMs Repeatern.
Tipp: Crossband-Repeater
FritzRepeater: Mesh bei AVM
FritzRepeater: Häufig gestellte Fragen
Wie mit FritzRepeater verbinden?
Am einfachsten gelingt die Einrichtung eines FritzRepeaters so: Drücken Sie die WPS-/Connect-Taste an Ihrem Router. Drücken Sie anschließend innerhalb von zwei Minuten die WPS-/Connect-Taste am FritzRepeater. Der Repeater übernimmt nun WLAN-Namen und -Passwort des Routers. Sollte die Einrichtung per WPS misslingen, verbinden Sie etwa ein Notebook oder ein Handy per LAN oder WLAN mit dem FritzRepeater. Geben Sie nun in die Adresszeile eines Browsers http://fritz.repeater/ ein. Folgen Sie anschließend den Schritten im Einrichtungsassistenten, um den Repeater mit dem Router zu verbinden.
Was ist der Unterschied zwischen WLAN-Repeater und WLAN-Verstärker?
Es gibt keinen Unterschied – WLAN-Repeater bezeichnet man umgangssprachlich häufig als WLAN-Verstärker. Der Begriff ist eigentlich falsch, denn ein Repeater verstärkt keineswegs das WLAN des Routers. Er leitet vielmehr die Daten zwischen Router und Gerät weiter, indem er ein eigenes WLAN mit identischem Namen aufspannt. Die direkte Übersetzung “WLAN-Wiederholer” wäre also treffender – wenn auch sprachlich weniger schön.
Wie kann ich feststellen, ob mein Repeater funktioniert?
Die meisten Repeater besitzen LEDs, die über den Verbindungsstatus Aufschluss geben. Eine rot leuchtende oder blinkende LED weist in der Regel auf ein Problem mit der Verbindung zum Router hin. Achten Sie darauf, dass der Repeater nicht zu weit vom Router entfernt ist, damit beide Geräte sich miteinander verbinden können. Überprüfen Sie, ob Sie den Repeater korrekt eingerichtet haben. Setzen Sie ihn notfalls zurück und richten Sie ihn erneut ein.
Was tun, wenn der WLAN-Verstärker blinkt?
Blinkt die LED am Repeater rot auf, liegt in der Regel ein Problem mit der Verbindung zum Router vor. Achten Sie darauf, dass der Repeater nicht zu weit vom Router entfernt ist, damit beide Geräte sich miteinander verbinden können. Überprüfen Sie, ob Sie den Repeater korrekt eingerichtet haben. Setzen Sie ihn notfalls zurück und richten Sie ihn erneut ein. Blinkt der Repeater in einer anderen Farbe auf, kann es verschiedene Gründe dafür geben – möglicherweise installiert das Gerät gerade ein Firmware-Update. Schauen Sie am besten in der Bedienungsanleitung nach, aus welchem Grund der Repeater blinkt.
Welcher FritzRepeater ist besser: 1750E oder 2400?
Im Test von COMPUTER BILD schnitt der FritzRepeater 2400 besser ab. Da der 1750E schon wesentlich länger auf dem Markt ist, stellt AVM den Support bei dem älteren Modell wahrscheinlich früher ein als beim 2400 – ein weiterer Grund, lieber zum 2400 zu greifen.
Was bringt Fritz Mesh?
Mesh-Funktionen optimieren automatisch das WLAN-Management und sorgen für ein einheitliches Netzwerk. Das Mesh-WLAN von FritzBox und FritzRepeatern verbindet Geräte stets in der schnellsten Frequenz (Band Steering) mit dem signalstärksten Zugangspunkt (Access Point Steering). Auch der automatische Verbindungswechsel, etwa vom WLAN des Repeaters zum WLAN des Routers, funktioniert im Fritz Mesh.