Chats von Drittanbietern
Nutzerinnen und Nutzer von WhatsApp und Messenger bekommen in Europa die Möglichkeit, sich mit Usern anderer Messaging-Dienste zu verbinden – solange die Dienste ihre Apps interoperabel gemacht haben. In sechs Monaten habe man einiges entwickelt und Feedback eingeholt. Demnach haben User in Zukunft die Option, Chats von Drittanbietern zu aktivieren oder zu deaktivieren. Entscheiden sie sich dafür, wählen sie aus, von welchen Drittanbieter-Apps sie Nachrichten empfangen. Auch der Posteingang unterliegt den individuellen Entscheidungen der Nutzerinnen und Nutzer: Sie halten die Chats der unterschiedlichen Anbieter entweder getrennt oder sammeln sie im selben Bereich. Dafür stehen ein separater Ordner oder ein kombinierter Posteingang zur Auswahl.
Mehr Messaging-Funktionen als gefordert
Meta rühmt sich damit, mehr als die im DMA grundlegend geforderten Funktionen anzubieten. Es soll nämlich auch Reaktionen, direkte Antworten und Lesebestätigungen für Chats von Drittanbietern geben. Wie das DMA hingegen fordert, wird man es 2025 ermöglichen, Gruppen zu erstellen, 2027 sollen Sprach- und Videoanrufe hinzukommen. Der US-amerikanische Internetkonzern betont auch noch einmal, welche technische Herausforderung die Entwicklung von Chats von Drittanbietern sei, hinzu käme die Wahrung der Privatsphäre und der Sicherheit.
Dann kommen die frischen Funktionen
Wann dürfen wir mit den neuen Funktionen rechnen? Meta hat dazu eine klare Meinung: “Nutzer werden die Drittanbieter-Chat-Option erst dann sehen, wenn ein Drittanbieter-Messaging-Dienst die notwendige Technologie entwickelt, getestet und eingeführt hat, um die Funktion zu einem positiven und sicheren Nutzererlebnis zu machen.”