Hinweis: „LibreOffice“ gibt es für Windows (Installer oder portable Programmversion), für macOS und Linux zum Download. „LibreOffice Portable“ lässt sich ohne Installation auf jedem PC oder Notebook starten, beispielsweise direkt von einem USB-Stick.
LibreOffice Writer: Texte schreiben und Formulare erstellen
Mit dem „Writer“ von „LibreOffice“ erstellen Sie Texte wie mit „Microsoft Word“. Neben dem Word-Format DOC bzw. DOCX liest die Textverarbeitung auch Dokumente von OpenOffice, Apple Pages, Lotus WordPro oder WordPerfect und importiert PDF-Texte. Das Büropaket stellt Formatierungen von Microsoft-Texten korrekt dar und erkennt Absatzformate, was beispielsweise unter OpenOffice nicht immer gewährleistet ist. Selbst das Editieren von Texten oder Tabellen aus Microsoft 365 oder älteren Versionen wie Office 2003, 2000 und 97 ist kein Problem. Über Formatvorlagen und vielfältige Formatierungswerkzeuge steht einer professionellen Textgestaltung nichts im Weg. Selbst komplexe Formulare lassen sich mit „LibreOffice“ entwerfen. Das Schreibprogramm bietet Autotext- und Autokorrektur-Funktionen, eine Rechtschreibprüfung nebst Silbentrennung sowie einen Thesaurus, eine Datenbank-Anbindung mit Serienbriefoption sowie die Möglichkeit, mit mehreren Personen Texte zu bearbeiten, Änderungen zu verfolgen bzw. Texte zu redigieren oder Dokumente zu vergleichen. Zu den zahlreichen weiteren Funktionen des Textprogramms gehören zum Beispiel auch Funktionen wie das Einbinden von Wasserzeichen, das Bedrucken von Briefumschlägen sowie das Signieren Ihrer Dokumente.
Diplom- und Hausarbeiten schreiben und layouten
Mit dem Textprogramm von „LibreOffice“ sind Sie auch für Hausarbeiten oder Diplomarbeiten an Uni und Schule gerüstet. Denn Stichwortverzeichnisse sind mit dem „Writer“ ebenso wenig ein Problem wie Fußnoten, Zitieren, Querverweise und Inhaltsverzeichnisse. Praktisch: Mit der integrierten Literaturdatenbank erfassen Sie alle Quellen Ihrer Arbeit zentral und haben so alle Infos im direkten Zugriff. Das Modul „Math“ sorgt bei wissenschaftlichen Abhandlungen für eine korrekte Darstellung komplexer Formeln und Ausdrücke. „LibreOffice“ erlaubt zudem, Fotos und Grafiken zu importieren und diese flexibel zu bearbeiten bzw. zu formatieren, grafische Objekte einzuzeichnen oder über das „WordArt“-Pendant „Fontwork“ für peppige Schrifteffekte zu sorgen.
LibreOffice Calc: Tabellen erstellen und Diagramme gestalten
„Calc“, das Spreadsheet-Modul von „LibreOffice“, ist das Gegenstück zu „Microsoft Excel“ und wartet ebenfalls mit einem beachtlichen Funktionsumfang auf. Neben den Microsoft-Formaten liest die Tabellenkalkulation auch Dokumente anderer Programme, etwa von Apple Numbers oder Lotus. Weit über 300 vordefinierte Funktionen aus Bereichen wie Mathematik, Statistik, Logik oder Finanzen sind ebenso vorhanden wie ein breites Spektrum an 2D- und 3D-Diagrammen: vom einfachen Balken- und Kreisdiagramm bis zum Netzdiagramm.
Pivot-Tabellen und Zielwertsuche nutzen
Das Excel-Gegenstück von „LibreOffice“ erledigt dank Funktionen wie „Zielwertsuche“, „Solver“, „Autofilter“, „Pivot-Tabellen“ und „Datenpilot“ selbst anspruchsvolle Rechenaufgaben. Natürlich stehen in „Calc“ alle Features für die optisch ansprechende Formatierung von Zahlen und Tabellen zur Verfügung. Wie beim „Writer“ helfen auch hier individuelle Formatvorlagen, dass Sie schnell zum gewünschten Ziel gelangen.
LibreOffice Impress: Präsentationen erstellen wie mit PowerPoint
Wie bei „Microsoft PowerPoint“ haben Sie bei „LibreOffice“ mit „Impress“ im Handumdrehen anspruchsvolle Präsentationen für die Ausgabe auf Papier, Dia, Overheadfolie oder Bildschirm angefertigt. Neben Text, externen Bildern und Zeichenobjekten können Sie bei Ihren Vorträgen problemlos MPEG-, Flash-, WMV- oder QuickTime-Videos verwenden und auf Sounds aller Standardtypen von MP3 über OGG und WMA bis WAV setzen. Weiterhin ist der Export als Flash-Film möglich. Professionell wirkt nicht nur der „Autopilot“, sondern auch die Fülle an effektvollen Folienübergängen. Eine Reihe mitgelieferter 16:9-Vorlagen erleichtert den Einstieg.
LibreOffice Draw: Vektorgrafikprogramm zeichnet 3D-Grafiken
„LibreOffice“ enthält mit dem 3D-Vektor-Programm „Draw“ ein leistungsstarkes Werkzeug, mit dem Sie Grafiken bis zu einer Größe von sechs mal sechs Metern gestalten. Neben dem Zeichnen mit geometrischen Grundformen, Splines oder Bézierkurven bietet Ihnen „Draw“ verschiedene Elementbibliotheken an, etwa für Flussdiagramme, Blockdiagramme oder 3D-Objekte.
LibreOffice Base: Datenbank erstellen und auswerten
Mit „Base“ greifen Sie auf bestehende Datenbankdateien zu oder erzeugen neue Datenbanken, einschließlich anspruchsvoller Datenmaske, Abfragen und Berichte. Ein Assistent stellt zudem sicher, dass Sie für private und geschäftliche Belange das nötige Grundgerüst schnell und einfach anlegen. Komplettiert wird die 64-Bit-Version von „LibreOffice“ mit einer Fülle an integrierten Zusatzfunktionen, über die Sie zum Beispiel Dokumente im PDF–Format erzeugen, einfache HTML-Dateien entwerfen, Dateien via Bluetooth oder E-Mail versenden sowie Etiketten und Visitenkarten gängiger Hersteller bedrucken.
LibreOffice: Kostenlose Alternative zu Microsoft 365 und OpenOffice
Das Funktionsspektrum von „LibreOffice“ macht das Gratis-Programm zu einem leistungsstarken Office-Paket für den privaten und beruflichen Einsatz sowie für die Nutzung an Schulen und Universitäten. „LibreOffice“ ist somit eine Alternative zum kommerziellen Office-Paket von Microsoft und zur Open-Source-Software „OpenOffice“. In Anbetracht der umfangreichen Features von „LibreOffice“ bzw. der Konkurrenten ist es eine Frage der individuellen Anforderungen, welches Programm sich letztlich besser für die jeweiligen Einsatzzwecke eignet.
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