Der kostenlose „Vivaldi“-Browser ist eine Alternative zu Firefox, Microsoft Edge, Google Chrome oder Opera. „Vivaldi“ arbeitet schnell, bietet zentrale Sicherheitsfeatures und überzeugt durch einfaches Handling. So surfen Sie mit der Open-Source-Software auf Wunsch anonym im Netz, werden per „Google Safe Browsing“ vor Malware und Phishing geschützt und nutzen Tracking-Blocker zur Wahrung Ihrer Privatsphäre. Praktisch: Da „Vivaldi“ auf dem Chromium-Projekt basiert, lassen sich Tausende kostenloser Addons aus dem Chrome Web Store nutzen. Neben einem effektiven Tab-Management mit individuellen Arbeitsbereichen, können Sie die Programmoberfläche und Menüs in „Vivaldi“ recht frei gestalten und auch eigene Icons als Schaltflächen nutzen. Auf „Paneelen“ blenden Sie zusätzlich benutzte Webseiten wie Facebook oder Instagram ein. Ein Highlight des Browsers ist ein integrierter E-Mail-Client ähnlich wie Outlook für POP3- und IMAP-Konten nebst Termin- und Aufgabenverwaltung. Weitere Funktionen sind die Anzeige von PDFs, die Leseansicht, eine Notizzettel- und Screenshot-Funktion, ein QR-Code-Generator, um Webadressen weiterzugeben, sowie die Möglichkeit, den Browser über Mausgesten und individuelle Hotkeys zu steuern und Videos in Pop-Out-Fenstern abzuspielen. „Vivaldi“ können Sie für Windows, macOS und Linux downloaden sowie auf dem Handy als „Vivaldi“-App für Android oder iOS.
Vivaldi mit kostenlosen Chrome-Plugins optimieren
Wie bei Firefox oder Google Chrome können Sie auch bei „Vivaldi“ aus einem breiten Spektrum an Plugins wählen. Im Google Web Store finden Sie zahlreiche kostenlose Addons und Apps, mit denen Sie den Funktionsumfang von „Vivaldi“ erweitern; zum Beispiel durch zusätzliche Datenschutzmaßnahmen, YouTube-Downloader, Social-Media-Optionen für Dienste wie Facebook, Instagram und Twitter oder mit Shopping-Tools für Amazon, eBay & Co.
Vivaldi: Die smarte Outlook-Alternative
Der Internet-Browser „Vivaldi“ entpuppt sich als eine mehr als passable „Outlook“-Alternative, da Sie direkt im Browser beliebig viele E-Mail-Konten (IMAP- und POP3-Unterstützung) aller wichtigen Mail-Anbieter von GMX über Ionos bis Outlook integrieren. Praktisch: Die Konfiguration erfolgt weitestgehend automatisch. Individuelle Signaturen sind bei „Vivaldi Mail“ ebenso wenig ein Problem wie das automatische Abrufen von Nachrichten. Unkompliziert haben Sie immer einen guten Überblick über eingehende Nachrichten und können diese bequem bearbeiten, Suchfilter anlegen, Mails per Drag & Drop in Ordner verschieben, mit Label oder Markierungen versehen, ausdrucken oder archivieren. Schreiben Sie neue Nachrichten, sammeln Sie diese optional in einer Warteschlange. Wie Outlook bietet der „Vivaldi“ E-Mail-Client auch einen Terminkalender bzw. Aufgabenplaner mit verschiedenen Ansichten wie Tag, Monat oder Agenda. Neben eigenen Kalendern greifen Sie dabei auch auf externe Daten von Google Kalender, CalDAV oder Web-Kalender zu.
Vivaldi-Browser-Oberfläche individuell anpassen
Ein Schwerpunkt von „Vivaldi“ liegt in den umfangreichen Personalisierungsoptionen der Benutzeroberfläche. So können Sie die Gestaltung des Schaltflächenmenüs und der verschiedenen Kontextmenüs ebenso individuell anpassen wie die Positionen sämtlicher Buttons, Adress- und Statusleisten. Verschiedene „Themen“ (Themes) sorgen für optisch ansprechende Farbkombinationen bei Hintergrund, Vordergrund oder Akzenten. Gefallen Ihnen die angebotenen Vorschläge nicht, legen Sie über einen Editor einfach Ihr eigenes Farbdesign mit individuellen Hintergrundbildern fest. Auf Wunsch integrieren Sie individuelle Icons für Schaltflächen. Recht pfiffig ist auch der zeitgesteuerte Themenwechsel. Zum Beispiel können Sie etwa von 8 Uhr bis 20 Uhr ein etwas helleres Design wählen und abends und nachts ein dunkleres Layout. Außerdem lässt sich die Position von Suchleiste oder Tab-Leiste variieren. Auf Wunsch kombinieren Sie Such- und Adressleiste oder verwenden sie als separate Eingabefelder.
Über Vivaldi Philipps-Hue-Lampen und Razer-Chroma-Tastaturen ansteuern
Eine nette Spielerei ist das Ansteuern von Philipps-Hue-Lampen durch den „Vivaldi“-Browser. Dabei passt sich Ihre Hue-Beleuchtung automatisch an die dominierende Farbe einer aktuell geöffneten Webseite an. Speziell Fans der Gamer-Hardware Razer Chroma, die Tastatur, Maus und Lautsprecher beim Gaming passend zum jeweiligen Spiel illuminieren, wird freuen, dass „Vivaldi“ die Beleuchtungszonen der Hardware unterstützt.
Tabs gruppieren, Workspaces, Split-Screens und Speed Dials nutzen
Surfen Sie regelmäßig parallel auf mehreren Websites, hilft Ihnen „Vivaldi“, mehr Ordnung in den Fensterwald zu bringen. Sie können Webseiten in Gruppen zusammenfassen oder Sie legen für häufig benötigte Kombinationen von Sites wie Facebook, Instagram und TikTok sogenannte Arbeitsbereiche (Workspaces) an. Möchten Sie alle Seiten im Blick haben, ordnet „Vivaldi“ ausgewählte Tabs als Kacheln an. Für eine bessere Übersicht der „Speed Dials“ lässt sich die Größe der Kacheln variieren sowie die Anzahl der Spalten vorgeben. Auch die „Web-Paneels“ von „Vivaldi“ sind für einen Schnellzugriff sehr sinnvoll. Mit einem Mausklick öffnen Sie so häufig benötigte Seiten, etwa Facebook, COMPUTER BILD oder Wikipedia. Praktisch: Ein Paneel wird rechts oder links zusätzlich zum Hauptfenster in Spaltendarstellung geöffnet. Wenn möglich, werden diese Paneel-Seiten direkt platzsparend in einer mobilen Ansicht geöffnet. Ebenso pfiffig sind Split-Screens (Tab-Tiling), die Webseiten in geteilten Bildschirmen anzeigen. Wahlweise ordnet „Vivaldi“ die Fenster nebeneinander, übereinander oder gekachelt an.
Vivaldi-Browser mit Mausgesten steuern
Neben sinnvollen Zusätzen wie Vollbildmodus, Leseansicht und der Möglichkeit, PDFs intern anzuzeigen, erlaubt „Vivaldi“ die Verwendung von Mausgesten zur Navigation. Mit der vom Vorbild Opera übernommenen Maussteuerung schließen Sie zum Beispiel Tabs oder springen im Verlauf eine Seite vor oder zurück. Neben den bereits vordefinierten Gesten erstellen Sie für weitere Funktionen eigene Mausbewegungen und öffnen dann zum Beispiel ein Web-Paneel mit der Maus. Wenn Sie aber lieber mit der Tastatur arbeiten, lassen sich für alle zentralen Programmfeatures veränderbare Shortcuts verwenden. Sehr praktisch ist auch die Funktion „Spatial Navigation“. Über die Umschalt-Taste und die Pfeiltasten „blättern“ Sie blitzschnell zwischen den Links auf einer Webseite. Wenn Sie sich nicht alle Hotkeys merken können, nutzen Sie die F2-Taste, und schon erscheint eine praktische Auswahlliste mit allen Befehlen und geöffneten Tabs. Dank eines Suchfeldes können Sie Funktionen schnell finden und ausführen. Tippen Sie etwa „scr“ ein und bestätigen Sie dies mit der Eingabetaste, haben Sie einen Screenshot erstellt und abgespeichert.
Vivaldi: Google-Chrome-Alternative mit Wecker, Internet-Stop und Notizzettel-App
Unscheinbar, aber sehr nützlich ist die Notizzettel-App von „Vivaldi“. Als Basis dient ein normaler Texteditor, in dem Sie Informationen festhalten. Zudem können Sie Ihren Anmerkungen einen Screenshot einer aktuell geöffneten Seite bzw. einen markierten Ausschnitt anfügen. Markierten Text einer Webseite kopieren Sie per Drag & Drop in den Eintrag. Ebenso unkompliziert heften Sie externe Dateien an Ihrer Notiz fest, nutzen einen Vollbildmodus und verwalten Ihre Notizzettel übersichtlich. Für einfache Textformatierungen nutzen Sie eine Formatleiste. Mögen Sie es eher spartanisch, verwenden Sie die vereinfachte Auszeichnungssprache „Markdown“. Ebenfalls recht nützlich ist eine kleine Uhr in der Statusleiste, die Ihnen nicht nur die aktuelle Zeit anzeigt, sondern Sie dank Countdown und Alarmfunktion auch an Pausen oder die Pizza im Backofen erinnert. Apropos Pause: „Vivaldi“ hält für Sie sogar das Internet an. Einfach „Strg-.“ drücken, und schon blendet der Browser Inhalte und Tabs aus und stoppt Videos. So schalten Sie zwischendurch einmal komplett ab. Ein Mausklick genügt, und schon können Sie weiterarbeiten.
Vivaldi: Einstellungen und Lesezeichen mit Laptop, Mac und Android-Tablet synchronisieren
Wenn Sie Ihren PC mit anderen Menschen teilen, sind die Nutzerprofile für „Vivaldi“ recht praktisch. Einmal eingerichtet, startet jedes Profil eine eigene, unabhängige „Vivaldi“-Instanz, die ein User optional an seine Bedürfnisse anpasst. Entsprechend verfügt jedes Profil über eigene Einstellungen, Lesezeichen und Addons sowie über einen Surfverlauf. Eine Synchronisationsfunktion über einen kostenlosen „Vivaldi“-Account überträgt die Profile auf andere Geräte (PC, Mac, Linux und Android-Smartphone und -Tablet) und gleicht die Daten permanent ab.
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