Fernseher mit 65 Zoll erfreuen sich wachsender Beliebtheit und sind ähnlich stark nachgefragt wie TV-Geräte mit einer Bildschirmdiagonale von 55 Zoll (140 Zentimeter). Mit üppigen 164 Zentimetern bringen die TV-Riesen Blockbuster & Co. jedoch noch imposanter in die eigenen vier Wände. Weiterer Vorteil: Wer etwa den alten 55-Zoll-Fernseher austauschen möchte, muss dabei kaum mehr Platz einplanen. Die Außenabmessungen unterscheiden sich aufgrund immer schmalerer Rahmen oft nur minimal. In diesem Test finden Sie die besten aktuellen Modelle. Sie erfahren außerdem, was bei 65-Zoll-Fernsehern bezüglich Betrachtungsabstand, Technik und Ausstattung zu beachten ist. Soll der TV noch ein wenig größer ausfallen, haben wir die besten 75-Zoll- und 85-Zoll-Fernseher ebenfalls für Sie getestet. Und nicht über die Preise der Top-Modelle ganz vorne in der Bestenliste erschrecken. Es gibt richtig gute 65-Zoll-Fernseher bereits für unter 1.500 Euro, in einer eigenen Bestenliste weiter unten sind die zusätzlich aufgeführt. Übrigens: 65-Zoll-Fernseher gibt es zu günstigen Preisen bei den Amazon Prime Deal Days (8. und 9. Oktober 2024).

  • COMPUTER BILD hat 35 Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 65 Zoll getestet.
  • Testsieger ist der LG OLED65G48LW.
  • Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hat der LG 65UR78006LK.
An die Spitze rückt der LG OLED65G48LW oder kurz LG OLED G4. Die Bildqualität setzt unter anderem mit natürlichen Farben Maßstäbe. Der G4 traf im Test sehr präzise alle geforderten Mischtöne, außerdem deckte er den normalen sowie den erweiterten HDR-Farbraum vollständig ab und konnte damit alle in TV-, Serien- und Kino-Produktionen vorkommenden Farben wiedergeben. Ebenso überzeugen die perfekten Helligkeitsabstufungen, die hohe Blickwinkelstabilität und die sehr gute Entspiegelung. Für gute Laune sorgt auch der mehr als respektable Sound. In der Unterseite sind vier Lautsprecher eingebaut, zusätzlich werkeln versteckt im Inneren zwei Tieftöner. Damit klingt er bereits sehr passabel mit guter Sprachwiedergabe und auch bei höherer Lautstärke nicht zu blechern. Der zuschaltbare virtuelle 3D-Klang Dolby Atmos bewirkte einen etwas helleren, zuweilen auch spitzen Klang. Besonders großzügig zeigt sich LG bei den Anschlüssen. Neben vier HDMI-Eingängen verfügt der Fernseher unter anderen über drei USB-Steckplätze und eine Netzwerkbuchse. Kopfhörer lassen sich per Bluetooth verbinden. Wer stattdessen lieber streamt, findet von Amazon Prime Video über Netflix und Paramount Plus alle relevanten Dienste. Darüber hinaus ist Musik-Streaming von Spotify und anderen möglich. Die Bedienung ist dank zahlreicher Hilfen und der Magic Remote schnell gelernt. Die Fernseher LG OLED G48LW und LG OLED G49LS sind technisch identisch. Das getestete Modell mit S am Ende verfügt über einen Standfuß und ist mit einer Bildschirmdiagonale von 65 Zoll für knapp 2.400 Euro erhältlich, beim G48LW gehört stattdessen eine spezielle, extrem flache Wandhalterung zum Lieferumfang. Er schlägt mit etwa 2.330 Euro zu Buche (Stand: Juli 2024).

LG OLED G4 im Test

Farben und Kontraste zeigte der LG OLED G4 (im Bild: das 65-Zoll-Modell) im Test perfekt.

Foto: COMPUTER BILD

Für Sparfüchse lohnt sich ein Blick auf den LG UR78006LK. Im Test von COMPUTER BILD punktete der UHD-Bildschirm mit unverfälschter Farbwiedergabe. Ebenso sorgte die Bildschärfe für Freude, lässt bei schnellen Bewegungen jedoch merklich nach. Die Maximalhelligkeit reicht für den normalen TV-Konsum bei gedämpftem Umgebungslicht aus. Zusätzlich ist der Fernseher dazu in der Lage, die Helligkeit automatisch anzupassen. Beim Ton lässt der Hersteller ebenfalls nichts anbrennen. So klingt der Sound recht ausgewogen und die Sprachwiedergabe ist klar. Für höhere Ansprüche lässt sich eine Soundbar ergänzen. Den passenden Anschluss hat der LG auf der Rückseite. User finden dort drei HDMI-Eingänge, von denen sich einer gleichzeitig als Audio-Ausgang nutzen lässt und den 3D-Raumklang Dolby Atmos ausgibt. Kopfhörer koppeln User per Bluetooth. Zwei USB-Anschlüsse dienen etwa dazu, TV-Sendungen per Festplatte aufzunehmen oder zur Wiedergabe eigener Fotos und Videos. Besonders groß ist die Streaming-Auswahl. So sind die Mediatheken der TV-Sender und YouTube verfügbar, außerdem praktisch alle kommerziellen Angebote wie Amazon Prime Video, Netflix & Co. Die Bedienung funktioniert gut, auch wenn das Arbeitstempo eher gemütlich ist und die Fernbedienung ein wenig schmal ausfällt. Preislich liegt der Fernseher mit 65-Zoll bei knapp 575 Euro (Stand: Juli 2024).

LG UR78006 im Test

Der LG UR78006 (im Bild: das 55-Zoll-Modell) gefällt mit ordentlicher Bildqualität und sehr umfangreicher Ausstattung.

Foto: COMPUTER BILD

Bildqualität:

Die Bildqualität prüft COMPUTER BILD im Labor mit speziellem Test-Equipment. Dazu liefert ein digitaler Testbildgenerator nacheinander Hunderte Farbtöne und Helligkeitswerte. Ein spezieller Farb- und Helligkeitssensor (Colorimeter) und passende Software erfassen die tatsächlich vom Fernseher dargestellten Farben und Helligkeitswerte. So lassen sich etwa Maximalhelligkeit, Kontrastumfang und Farbabweichungen objektiv ermitteln, ebenso die Bildqualität bei seitlicher Betrachtung (Blickwinkelstabilität oder Betrachtungswinkel).

Tipps für die besten Bildeinstellungen

Im Zuge der Messungen prüft COMPUTER BILD die Einstellungen (Bildmodi) der Fernseher und gibt anhand dessen Einstell-Tipps für jedes Gerät. Sie finden sie in den ausführlichen Tests. Auf die Labormessungen erfolgt ein Sichttest im Vergleich mit getesteten Konkurrenten. Als Programmquellen kommen TV, HDTV, Blu-ray- und UHD-Blu-ray-Discs sowie Streaming-Dienste zum Einsatz. Neben TV-Sendungen und Spielfilmen stehen spezielle Testsequenzen etwa zur Ermittlung der Bewegungsschärfe und von verschiedensten Bildschirmartefakten auf dem Programm.

Tonqualität

Die Beurteilung der Klangeigenschaften erfolgt im Vergleich mit Konkurrenzprodukten und mit unterschiedlichstem Programmmaterial von Nachrichten über Action bis Musik. Bei Fernsehern mit automatischer Klangeinmessung erfolgt der Test nach einer Einmessprozedur.

Anschlüsse

In die Benotung fließen Zahl und Typen der Anschlüsse, Funktionalitäten und Leistungsfähigkeit ein. Dazu zählt etwa, inwiefern HDMI-Anschlüsse auch 4K-Auflösung mit 120 Hertz von Spielkonsolen verarbeiten.

Im Test der 65-Zoll-Fernseher prüft COMPUTER BILD, welche Anschlüsse vorhanden sind.

Im Test der 65-Zoll-Fernseher prüft COMPUTER BILD, welche Anschlüsse vorhanden sind.

Foto: COMPUTER BILD

Ausstattung und Extras

Sind auf einer angeschlossenen Festplatte TV-Aufzeichnungen möglich? Ist eine Time-Shift-Funktion vorhanden? Und lässt sich während einer Aufnahme auf ein anderes Programm umschalten? Um solche Fragen geht es bei der Ausstattung der Fernseher. Zu den Testpunkten zählt, in welchen Dateiformaten sich Fotos, Videos und Musik von USB-Speichern abspielen lassen, etwa Handy-Videos oder TV-Aufnahmen anderer Geräte.

Bedienung

Auch die Bedienbarkeit gehört zu den Testkriterien der Fernseher-Tests von COMPUTER BILD. Die Redaktion prüft Anleitungen gedruckt und auch im TV-Menü, die Fernbedienung sowie die Verständlichkeit und Übersichtlichkeit der Bildschirmmenüs, die Nützlichkeit von Sprachassistenten und wie übersichtlich die Smart-TV-Funktionen dargestellt sind.

Welche Bildschirmtechnik im 65-Zoll-Fernseher zum Einsatz kommt, ist vor allem eine Frage des Geldes. Modelle unter 1.000 Euro arbeiten durchweg mit LC-Displays. Die Technik ist bewährt und liefert unter Umständen schon preisgünstig ansprechende Bildqualität. LED-Fernseher sind das Gleiche. Jedes LC-Display benötigt eine Lichtquelle, das sogenannte Backlight. Früher waren das Leuchtstoffröhren, seit rund zehn Jahren sind es LEDs. Weil das Backlight auch bei dunklen Bildinhalten etwas durchschimmert, stellen zumindest günstige LCD-Fernseher kein supertiefes Schwarz dar. Das limitiert den maximalen Kontrast, die Fernsehbilder sehen etwas flach aus. Unterm Strich gute Bildqualität gibt es mit dieser Technik dennoch – zu attraktiven Preisen.

Rundum gute bis sehr gute Noten heimste der Sony XR-55A95L ein. So beeindruckte der Fernseher mit einem lebendigen und realistischen Bild, das praktisch keine Makel aufwies. OLED-typisch kann der Kontrast innerhalb der Bilder gigantisch ausfallen, das verleiht Filmen Tiefe und Plastizität. Die Bildschirmhelligkeit ist mit fast 1.400 Candela pro Quadratmeter überragend. HDR-Material mit breiterem Farbspektrum und höherem Kontrastumfang stellt der Sony mühelos dar. Dank hoher Blickwinkelstabilität macht der Filmabend auch von Randplätzen aus Spaß. Die Skalierung ist sehr gut, die Farbverläufe streifenfrei. Die auf bis zu 120 Hertz verdoppelte Bildwiederholfrequenz sorgt für einen hohen Schärfeeindruck. Zusätzlich regelt eine aufsteckbare Kamera etwa die Farbtemperatur nach. Auch beim Sound gibt der Sony A95L alles. So überzeugte er mit sehr natürlichem Klang, hervorragender Sprachverständlichkeit und breiter Schallabstrahlung. Über die Nutzerfläche Google TV sind alle wichtigen Streaming-Apps verfügbar. Obendrauf gibt es die Sony-eigene Videothek Bravia Core mit Filmen zum Gratisabruf. Externe Geräte lassen sich unter anderem über vier HDMI-Anschlüsse, von denen zwei alle relevanten Funktionen von HDMI 2.1 bieten, koppeln. Hinzu kommen unter anderem zwei USB-Eingänge und ein optischer Digitalausgang. Zur Steuerung hat der TV gleich zwei Fernbedienungen im Gepäck, mit denen sich flink durch die Menüs schalten lässt. Über die Ladentheke geht der Sony A95L mit einer Bildschirmdiagonale von 65 Zoll für knapp 3.200 Euro (Stand: Juli 2024).

Sony XR-65A95L

Der Sony A95L gibt Farben sehr natürlich und Helligkeitsstufen präzise wieder.

Foto: COMPUTER BILD

Was ein TV-Gerät alles mitbringen sollte, hängt stark von den eigenen Vorlieben ab. Zur Grundausstattung gehören in der Regel TV-Empfangsmöglichkeiten per Kabel, Satellit und Antenne. Nutzen Sie vor allem Streaming-Dienste, sollte der Fernseher smart sein und über die passenden Apps verfügen. Eine besonders große Auswahl an Anwendungen bietet etwa der LG OLED G4. Für externe Zuspieler wie Spielekonsolen und Blu-ray-Player sollten mindestens drei HDMI-Anschlüsse vorhanden sein. Von denen bringt der LG OLED G4 gleich vier mit, die dem HDMI-2.1-Standard entsprechen. Sie verarbeiten 4K-Auflösung bis 120 Hertz und eignen sich so ideal für die PlayStation 5 und Xbox Series X. Bei einem der Anschlüsse kommt die Möglichkeit hinzu, modernsten Raumklang an Heimkinoanlagen auszugeben (eARC) oder besondere HDR-Formate wie Dolby Vision zu übertragen. Zur Anzeige von selbst geschossenen Bildern oder der Aufnahme des TV-Programms dienen wiederum USB-Anschlüsse. Wer während des Mitschnitts andere Inhalte schauen möchte, sollte einen TV mit doppelten Empfangsteilen (Twin-Tuner) wählen. Möchte man sein Umfeld mit der Lieblingsserie nicht stören, zahlt sich eine Bluetooth-Verbindung aus. Neben Kopfhörern lassen sich so etwa Funk-Tastaturen koppeln.
Ganz weit vorne im Vergleich liegt auch der Samsung S95D, bei dem erstmalig ein mattierter OLED-Bildschirm zum Einsatz kommt. Dementsprechend beeindruckte er im Test nicht nur mit den OLED-typischen Tugenden wie starken Kontrasten, brillantem Bildeindruck und mustergültiger Farbdarstellung. Er konnte sie auch unter nicht idealen Umgebungsbedingungen hervorragend zur Geltung bringen. Auch die enormen Helligkeitsreserven tragen zur hervorragenden Tageslichttauglichkeit des Samsung S95D bei. Selbst der Ton geht in Ordnung, was angesichts des zentimeterdünnen Designs an ein Wunder grenzt. Die Ausstattung lässt mit dem umfassenden Streaming-Angebot aller Samsung-Fernseher, mit allen erdenklichen Gaming-Features und mit nützlichen Vernetzungsmöglichkeiten kaum Wünsche offen. Zu guter Letzt löst die One Connect Box das leidige Kabelproblem bei der Wandmontage: Die vier HDMI-Anschlüsse, die Antenneneingänge und die USB-Buchsen finden sich an der externen Anschlussbox, von der führt nur ein einziges Kabel zum Bildschirm. Über die Ladentheke geht der Samsung S95D mit 65 Zoll für rund 2.560 Euro (Stand: Juli 2024).

Startbildschirm des Samsung GQ65S95D

Auf seinem Startbildschirm zeigt der Samsung S95D die installierten Apps sowie TV- und Streaming-Empfehlungen.

Foto: COMPUTER BILD

Hauptvorteil eines 65-Zoll-Fernsehers ist sein imposantes Bild, das Kino-Feeling im eigenen Wohnzimmer verspricht. Zuschauerinnen und Zuschauer tauchen so bei Filmen und beim Gaming leichter in das Geschehen ein. Ganz egal, ob es um Gaming, TV-Sendungen, Filme von Discs oder von Streaming-Anbietern geht: Die Inhalte sollten dabei mindestens über HD-Auflösung verfügen, da das Bild ansonsten unscharf oder pixelig erscheint. Bei gut produziertem HD-Material sehen die Bilder aus einem Betrachtungsabstand ab gut drei Metern schön scharf aus. Das lässt sich im Umkehrschluss als Nachteil auslegen: Kleine Wohnzimmer sind oft zu eng für 65-Zoll-TVs.

Ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat auch der Hisense E7KQ Pro zu bieten. Im Test von COMPUTER BILD punktete er mit hervorragender Farbwiedergabe. Gesichter sehen natürlich aus, Himmel gibt er ohne unpassenden Türkis- oder Violettstich wieder. Auch das größere Farbspektrum von HDR-Material stellte er weitgehend dar. Dabei gab sich der Bildschirm besonders blickwinkelstabil und sorgt damit auch auf Randplätzen für Freude. Weitere Besonderheit ist die beschleunigte Bildrate von 100 bis 120 Hertz beziehungsweise 144 Hertz bei angeschlossenen Computern. Im Test machte sich das etwa durch sauber dargestellte Details in schnellen Bewegungen bemerkbar. Dank sehr guter Zwischenbildberechnung zeigt der Hisense Bewegungen außerdem schön flüssig. Auch beim Ton legt sich der Hersteller ins Zeug. So punktet das TV-Gerät mit recht vollem Bass und einem vergleichsweise kräftigen Klang. Sprache klingt je nach Tonlage etwas nasal verfälscht. Für das richtige Programm sorgt der Hisense E7KQ Pro unter anderem mit Mediatheken der TV-Sender sowie den Apps der wichtigsten Streaming-Anbieter. Auf Paramount Plus müssen User jedoch verzichten. Externe Geräte lassen sich etwa über vier HDMI- und zwei USB-Anschlüsse verbinden. Für ältere Zuspieler ist ein AV-Eingang vorhanden. Die Bedienung ist schnell gelernt und geht leicht von der Hand. Überraschend gut ist die herstellereigene Sprachassistentin, die neben Alexa zur Wahl steht. Preislich liegt der Hisense E7KQ mit 65 Zoll bei vergleichsweise günstigen 720 Euro (Stand: Juli 2024).

Hisense 65E7KQ

Schmeichelt Auge und Brieftasche: Der Hisense 65E7KQ bietet gute Farbwiedergabe zum vergleichsweise kleinen Preis.

Foto: COMPUTER BILD

Ein 65-Zoll-Fernseher sollte eine möglichst gute Bildqualität mit ausreichender Helligkeit, hohem Kontrast und natürlicher Farbwiedergabe bieten. Außerdem ist hohe Blickwinkelstabilität wünschenswert, damit mehrere Personen nebeneinander in den Genuss satter Farben kommen. Auch die Klangqualität sollte stimmen. Eine Ausstattung mit allen wichtigen Anschlüssen und Funktionen sowie eine schnell erlernbare Bedienung sind ebenfalls essenziell. Alle genannten Kriterien erfüllen etwa der LG OLED G4 und der Samsung GQ65S95DAT

Die besten 100-Hz-Fernseher unter 1.200 Euro (65 Zoll)

Der 65-Zoll-Fernseher-Test zeigt: Die Auswahl selbst an guten Modellen ist groß, da fangen die Preise mit dem LG 65UR78006LK schon bei deutlich unter 1.000 Euro an. Dafür gibt es gute Bildqualität und sehr smarte Ausstattung, sodass Streaming mit Bordmitteln möglich ist. Wer etwas mehr anlegt, bekommt mit dem Sony XR-65X85L einen 100-Hertz-Bildschirm. Am besten schneidet der LG OLED65G48LW ab. Er lieferte unter anderem atemberaubende Bildqualität, guten Sound und ein breites Streaming-Angebot.

Für 65-Zoll-Fernseher ist ein Betrachtungsabstand von drei bis vier Metern ideal.

Für 65-Zoll-Fernseher (im Bild ein Modell von Sony) ist ein Betrachtungsabstand von 3 bis 4 Metern ideal.

Foto: COMPUTER BILD

Je nach Rahmenbreite sind 65-Zoll-Fernseher um 1,45 Meter breit, die Höhe beträgt ohne Fuß etwa 80 bis 85 Zentimeter. So viel Platz ist also an der Wand oder auf dem vorgesehenen Möbel einzuplanen. Wichtig bei Verwendung der Standfüße: Bei außen liegenden Varianten muss die Stellfläche entsprechend breit sein, Fernseher mit Zentralfüßen dürfen seitlich überstehen. Jedoch lassen Zentralfüße oftmals keinen Platz für eine Soundbar – falls die gewünscht ist und nicht in ein Regalfach unterhalb des Fernsehers ausweichen kann. Das Gewicht von 65-Zoll-Fernsehern ist kein Problem, das liegt in der Regel unter 30 Kilogramm. Damit ist die Wandmontage selten ein Problem, die Fernseher haben Gewindebohrungen für Standard-Halterungen in der Rückwand.
Smart im Sinne von internetfähig sind praktisch alle aktuellen Fernseher, erst recht große Modelle wie die mit 65 Zoll. Im Detail zeigen sich allerdings Unterschiede: etwa in Fokussierung von Panasonic-Fernsehern auf TV-Funktionen, im Gegenzug fehlen Apps etwa für Sky oder Apple TV. Die bieten alle aktuellen Fernseher von Samsung und LG, außerdem Modelle mit Android-Betriebssystem wie die von Philips, Sony, TCL und Xiaomi. Für welche Plattform sich Käuferinnen und Käufer entscheiden, ist daher Geschmacksache. Die meistgenutzten Streaming-Anbieter sowie YouTube, Mediatheken und Sportangebote wie DAZN sind bei allen oben genannten 65-Zoll-Fernsehern verfügbar.

Derzeit sehen bei allen Fernsehern die EU-Effizienzklassen schlecht aus.

Derzeit sehen bei allen Fernsehern die EU-Effizienzklassen schlecht aus, zum Teil sieht man noch die nicht mehr zulässige alte Variante (links im Bild).

Foto: COMPUTER BILD

Die meisten aktuellen Fernseher liegen in der schlechtesten Effizienzklasse G, einige schaffen die Klassen F oder sogar E. Das liegt jedoch nicht am hohen Stromverbrauch, sondern an den verschärften Grenzwerten. Im vorigen Jahr wären die gleichen Fernseher irgendwo zwischen A+ und B gelandet. In Zahlen bedeutet das: Einfache und nicht besonders leuchtstarke Fernseher der Energieeffizienzklasse brauchen in Werkseinstellung um 85 Watt. Mit HDR-Filmen steigt der Verbrauch unter Umständen auf typischerweise 130 Watt an. Auch Veränderungen bei den Bildeinstellungen treiben den Verbrauch um rund 30 Prozent nach oben. Die Fernseher-Mittelklasse liegt bei rund 100 bis 140 Watt und 180 Watt bei HDR, Top-Modelle genehmigen sich in erster Linie bei HDR-Filmen und deren Helligkeitsspitzen mehr und erreichen bis zu 250 Watt – allerdings nur für kurze Momente. Bei OLED-Fernsehern hängt der Verbrauch deutlicher vom Bildinhalt ab. Bei “Game of Thrones” fließt weniger Strom, bei Wintersport mehr. Im Mittel liegt die Leistungsaufnahme aber in ähnlichen Dimensionen wie bei den LCD-Konkurrenten. Grob gerechnet erfordert drei Stunden Fernsehen mit einem 65-Zöller etwa so viel Energie wie eine Minute Duschen mit einem Durchlauferhitzer.
Weitere Tipps und Infos zum TV-Kauf finden Sie im großen Fernseher-Test von COMPUTER BILD.

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